Kitzbüheler Anzeiger

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Markus Eharf CL) überreicite deii Militärbischof Mag. Christian r4/erner ein eige'iiändig ge.chtitzres Kruzflx. Foto: Radke SEITE 4 LOKAL-ANZETGER DONNERSTAG, 21. SEPTEMBER 2000 Militärbischof bei den Auracher Kameraden AURACH. Beim Grün- dungsfest anlässlich des 80- jährigen Bestehens der Orts- gruppe Aurach des Tiroler Kameradscbaftsbundes war der Militärbischof von Oster- reich, Mag. Christian Werner, zu Gast. Am vergangenen Freitag und Samstag war in Zusammenhang mit der Gründungsfeier und dem Bischofsbesuch ein umfang- reiches Programm zusam- mengestellt worden. Der Bischof wurde am Frei- tag Abend am Kriegerdenkmal in Aurach empfangen, wo ein Kranz niedergelegt wurde, da- nach folgte der festliche Einzug der Fahnenbandspenderinnen in die Kirche. Mag. Christian Wer- ner wurde am 27. Dezember in Oberschlesien geboren, machte die Schule in Wien und leistete 1963 seinen Präsenzdienst bei der Maturakompanie in Salz- burg/Glasenbach, wo er die Ausbildung zum Reserveoffi- ziersanwärter absolvierte. Nach der Ausmusterung wurde der Bischof Erzieheroffizier bei den Zöglingen des Militärreal- gymnasiums an der Theresiani- sehen Mi1itiraacemie in Wie - tier Neustadt. Dort beganr er sein Theoloriestudium, die Priesterweine erfolgte 1977. 1.986 bis '92 war er Militärpfar- rer an der Militärakademie (wo er noch heute unterrichtet) und der Garniscri Wiener Neustadt. Am Samstag hieß es dann be- reits früh aufstehen. Zierst stand eine Betriebsbesichtigung bei der Schnitzerei Ehart auf dem Programm. Markus Ehart, der sich auch durch seine kunst- vDIl und nach altem Vcrbild ge- stalteten Heiligenstatuen einen Namen geschaFen hatte, ffihe den Bischof durch die Werk- statt. Dieser zeigte sich von den Figuren sehr beeindruckt, gab gleich eine Bestellung auf und freute sich dann besonders, als ihm der Auracher Schnitz- künstler zum Abschluss ein ei- gens angefertigtes Kruzifix überreichte. Dann ging es weiter in den Wildpark Aurach, wo mit den zahlreichen Ehrengästen, dar- unter auch Bezirkshauptmann Dr. Hans-Heinz Höfle, der Prä- sident des Tiroler Kamerad- schaftsbundes, Alfred Jordan, Bezirksobmann Ok.-Rat Franz Höck, der Goinger Militärpfar- rer Josef Haas und LA Josef Hechenbichler, ein Mittagessen eingenommen wurde. Ein we- nig vom Pech verfolgt war dann allerdings der für den Nachmit- tag angesetzte Festumzug, wel- cher von einem kräftigen Re- genguss begleitet war. Trotzdem aber zog der Aura- eher Kameradschaftsbund unter dem Obmann Franz Leypold ein durchwegs positives Resü- mee über die gelungenen Grün- dungsfeier. (sura) Ergebnisse der ÖVP-Clubklausur PERTISAU/ST. JOHANN. Am 12. und 13. September fand in Pertisau am Achensee die traditionelle Herbstklau- sur der Tiroler Volkspartei statt. Die aktuellen Ergebnis- se dieses Treffens übermittelte LA Josef Hechenbichler dem Anzeiger bei einem Gespräch in St. Johann. Wichtiger Fakt: Das bereits gewidmete, jedoch nicht ge- nutzte Bauland bleibt tabu und wird nicht besteuert. Allerdings ist anzunehmen, dass für neuzu- widmendes Bauland eine Infra- strukturabgabe zu entrichten sein wird. Wenn aber innerhalb einer gewissen Frist (wahr- scheinlich ca. 5 Jahre) gebaut wird, wird diese Abgabe dem Besitzer angerechnet. Sicher ist sich Hechenbichler auch, dass die Beziehung mit dem Koaliti- onspartner bis Ende der Legis- laturperiode nicht an diesen Fragen scheitern wird. Weitere bedeutende Entschei- dungen laut Hechenbichler: Es wurde während der Klausur be- schlossen, dass man sich zu Bil- dung mit Schwerpunkt neue Informatiorutec1.-inologien be- kennt und dafür auch Geld zur Verfügung gestellt werden soll Sechs Lehrstellen an der JJni werden diesl ezüglich umge- wandelt und zwei -weitere Grün- cerlehrstellen vom Land eilige- richtet. Das Ausbildungzentrum in Kufstein soll verwirklicht tnd gewisse SLviachstelletz im Bereich der Gymnasien noch ausgebessert werden. Zweiter wi.:hnger Punkt ist die Verkehtssituation in Tirol. Hier möchte iie OVP kcnse- quent bei ihrer Haltung Heiben, dass der Güer.erkehr vermehrt auf die Schiene verlagert wer- den muss. Die Umerinntaltrasse ist zu realisieren und auch das Projekt Brenner-Basistuiznel ll weiterver:lg werden. Die Uberschüsse aus ler Breirner- maut sollen zur Infrastrukiir- verbesserung der schienen her- aigezogcn werden. Die Bahn sollte konkurrenzfähig werden und in diesem Zusammenhang kann sich die ÖVP zukünftig sogar private Bahngesellschaf- en vorstellen. Zur Budgetsituation insge- samt sieht man ein, dass Hand- Iingsbedarf besteht, um die Maastrichtkriterien zu erfüllen, wobei das Land Tirol noch eine Milliarde aufbringen muss. Diese Gelder werden vorars- sichtlich aus dem Landesachtel 1er \Vohnbauförlerung, aus den iandeigenen Fonds, durch Strukturreform iei der Verwal- nmg und durch eine 1 0%ige Kürzung der Ermessensausgabe hereingebracht werden. Als letzten wichtigen Punkt beschloss man, vermehrt Risi- kokapital zur Investition bei Betriebsneugründungen zur Verfügung zu stellen. Statt Fir- derungen soll nun eine Trend- wende zu vermehrten Investi- lionen einsetzen, was sich besonders für Klein- und Mit- telbetriebe positiv airswirken soll. Wegen der angespannten Finanzsituation ist damit aber erst in zwei Jahren zu rechnen. LA Josef Hechenbichler zählte die wichtigsten Ergebnisse auf Durchgebracht wurde laut ei- ner Presseaussendung des Wirt- schaftsbundes auch die Forde- rung, dass bei Einkaufszentren eine Obergrenze von 10.000 m 2 kommt und dass bei Gewerbe- betrieben in Freiland und Mischgebieten das Betriebsge- bäude um 50% seiner Baumas- se erweitert werden kann. (sura)
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