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SETTE 32 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 28. SEPTEMBER 2000 Volksschüler als Hobbygärtner KIRCHBERG Eine verantwortungsvolle Aufgabe hatten die Zweitkläss- 1er der Volksschule Brixen während der Sommerferien. Angefangen hat alles mit einer Betriebsbesichtigung bei Blu- men Pöll. Am eigens flur die Schüler eingerichteten Gärtner- tisch säten die Kids unter der fachkundigen Anleitung von Jo- sef P. Pöll ihre Pflanzen, die sie während der Sommerferien großzogen. Kürzlich wurden nun die Zöglinge der Kinder be- gutachtet und bewertet. Für die drei besten Pflanzergebnisse gab es einen Olkürbis von Blu- men Pöll, den die Kinder nun in bester Halloween-Manier aus- hölen können und in die Schale furchterregende Gesichter schnitzen können. Doch auch die restlichen Kinder gingen nicht leer aus: Als Trostpreis gab es flur alle Blumenzwie- bein, damit der Spaß am Gärt- nern weiter erhalten bleibt. Nichts entging d.sr Aujnerksamkeit der Volksschüler bei dr Be- triebsbesic.ngung hei Bluraer Pöll. Schluss bei der Fleckaimbahn Der Betrieb nach dem Som- merfahrplan bei der Fleckalm- bahn endet mit Sonntag, 1. Ok- tober. Bis dorthin sind die regulären Betriebszeiten durch- gehend von 8.30 bis 17 Uhr. Bei ausgesprochenem Schlechtwet- ter sind Fahrten nur zur vollen und halben Stunde. Ebenfalls am 1. Oktober schließt die Pengelstein-Schen- ke. Die Hahnenkammbal-in ver- kehrt noch bis Sonntag, 22. Ok- tober, jeweils von 8.30 bis 17 Uhr, am Freitagabend auch 17.45 bis 23 Uhr. In Kirchberg bleibt der Sessellift Gaisberg bis einschließlich Sonntag, 15. Oktober, jeweils von 8.30 bis 17 Uhr, in Betrieb. Bei ausgespro- chenem Schlechtwetter fährt der Sessellift nicht. Über 5.900 Pffichtschtiler im Bezirk Viel Neues im Pflichtschulberejch 738 Mädchen und Buben ha- ben vor Kurzem ihre Schulzeit an einer Volksschule im Bezirk Kitzbühel begonnen. Der Jahr- gang ist etwas kleiner als der vorigjährige, aber die Gesamt- zahl der Volksschüler beläuft sich mit 3.041 im durchschnitt- lichen Rahmen. Im Vorjahr wa- ren es sieben Schüler mehr. Die Volksschule ist die einzige Pflichtschule, die Schüler ver- loren hat, wenn auch in einem minimalen Maß. An den Allge- meinen Sondersehulen ist die Schülerzahl mit 45 gleich wie bisher, die Klassenzahl ist mit acht unverändert, die Standorte bewähren sich. Den größten Zu- wachs verzeichnen die acht Hauptschulen des Bezirks mit einem Plus von 57 Schülern bei gesamt 2.577, wobei der erste Jahrgang mit Abstand der stärk- ste ist und damit der Zuzug zu den Hauptschulen stärker wird. Schon im Vorjahr war dieser Trend ablesbar. Die Hauptschu- len weisen insgesamt 104 Klas- sen auf. Nicht unerwartet ist der Zustrom zu den Polytechni- sehen Schulen, der generell seit Jahren anhält, allerdings nicht im gleichen Maß. An den unver- ändert zehn Klassen sind 239 Schüler (+ 19), wobei nach Stilliegung der PTS Kitzbühel, die trotz einer leichten Steige- rung der Schi.ilerzahl auf Antrag der Gemeinde erfolgt, die PTS St. Joha:m mit 103 Schülern ei- ne magische Zahl übersprungen hat, was durch cen unerwarte- ten Zugang aus dem Raum Kitzbülzel möglich war. Schul- amtslei(erin Gertraud Diechtler kann auf ein:ge Änderungen im Personalstand de Lehrer hin- weisen. Zehn Lehrer wurden über Ansuch er aus :1cm Bezirk versetzt, 13 innerhalb des Be- zirks. Neu sind 15 Lehrer an Hauptschulen. acht an Volks- schulen und zwei an PTS. Neun davon sind Suitzlehrer an Volks- und Hauptschulen. Die Zahl der Kinder mit sonderpädagogi- schem Förderbedarf ist weiter steigend. Allerdings herrscht Mangel an ausgebildeten Son- derpädagogen flur Tut egrations- klassen, speziell in einem Bezir mit Randlage, wie es <.:tzbühcl ist. Bezirks schulinspektor OSR Johann Xrimbacher ist bemüht, das Angebol iiadurcb zu verbes- sern, dass den eingesetzten In- tegratiousiehrkäften über Ar- beitsgemeir.schaft en Hilfe geboten w:rd. Noch ist das StundenangeE t flur die integra- tive Arbeit gut, der S ehulin- spektor ho, dass die speziel- len Fördermöliehkei:eu auch trotz der Eirsparungen best- möglich erhalten bleiber.. H. W Mit Beginn des Schuljahres 2300/01 treten im Pflich:schul- bereich :m Bezirk einige veserit- liehe Neuerungen in Krait. Be- z:rksschulinspektor OSR Johann Krimbacher freut sich, dass trotz der allgemeinen Ein-spamngeiz im Bildungsangebat grundsätz- hei kene Verschlechterunger eintreten, obwohl Einsprunger vorgenommen werden müssen, Es wird aber weiterlzitz auch ein Zusatzangebot, etwa iurch im- verbindliche Ubungea, geDen. Recht gut ist auch die Persjnals- tuation: Es gibt in Tirol Leinen Junglehrer nach dc: I-Iaupschu- lehrerausbildung, der zu Schul- beginn noch ohne Posten war An den Volksschulen des E.ezirks wird "Englisch in der Gruudstu- fe 1" flächendeckend augeboten. Iii allen ersten Klassea wird Eng- lisch in spielerischer Form ver- wendet und damit an die Fremd- sprache herangeführt. BSI Krimbacher: "Insgesamt 88 Volksschullehrer wurden in Kur - sen methodisch-didaktisch ge- schult und ihre persönliche Sprachkompetenz verbessert. Diese Schulung erfolgte durch das Pädagogische Institut aus- sciließlich in der Freizeit der Lehrkräfte". Der neue Lelzrplan für die Hauptschulen wird nun aufbauend ab der 5. Sclzelstufe umgesetzt. Der Lehrplan ist "schlanker" geworden, weil zwi- schen Kernbereich und Erweite- rungsbereich in jedem Fach un- terschieden wird. Zwei Drittel der Unterrichtszeit sind hinsicht- lich Lehrstoff, Umfang, Inhalt und Ziel vorgegeben, ein Drittel bietet Freiräume flur regionale Bedürfiuisse und Gegebenheiten, Interessen und Begabungen. Zu- dem arbeiten die Hauptschulen im Rahmen der Schulentwick- lung an ihrem Leitbild, dem Schulprofil und dem Schulpro- gramm. In einzelnen Fällen liegt das Leitbild bereits vor, das von den Lehrern gemeinsam mit den Elternvertretern erarbeitet wur- de. Inzwischen arbeiten auch Volks- schulen an ihrem Leit- bild, das die Generallinie der Schule flur mehrere Jahre vorge- ben wird. In den letzten Jahren ist die Teamarbeit der Lehrer- schaft an den Hauptschulen we- sentlich verstärkt worden. An den Polytechnischen Schulen, deren Zahl sich seit der Ein- flihrung vor 33 Jahren im Bezirk bis zur Stilllegung der PTS in Kitzbühel zu Beginn des heuri- gen Schuljahres nicht verändert hatte, wird weiter an der Umset- zung eines Lehrplans mit Schwerpunkt Berufsvorberei- tung gearbeitet, der sich in den letzten Jahren sehr bewährt hat. HW
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