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LR Christa Gangl überrdichle den Westeadorfr Schülern die Auszeichnung. foo: Land Tir3I/GerJard Berger Auszeichnung für Westendorfer Schüler DONNERSTAG, 28. SEPTEMBER 2000 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 WESTENDORF. Beim all- jährlich zu vergebendeii Um- weltschutzpreis hat im heuri- gen Jahr die Hauptschule Westendorf mit ihrem Projekt "Lasst sie leben" den ersten Preis erzielt. Vergangene Wo- che wurde deit Schülern von Umwelt-Landesrätin Christa Gang! die Auszeichnung über- reicht. Alljährlich werden alle Tiro- le: aufgerufen, etwas f.ir den Umweltschutz zu tun um! beim Umweltpreis mitzumachen. Mit inrem engagier:en und klas- senübergreifencien Projekt Nachdem es um das Schot- terabbauvorhaben der Vomper Firma Derfüse: jr der letzten Zeit überraschend ruh:g war, is: die Sache nun in vollem Umfang wieder in Bewegung geraten. Obwohl sich die Gemeinde wiederholt klar gegen das \irhben ausgespro- chen hat, wird dieses von Ernst Derfeser weierhin aufrecht erhalten und forciert. Die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel hat für Mittwoch, den 11. Oktober, unter dem Titel "Gewinnunsbetriebsplan für das Abbaufeld Sand'Dichl 1" die Verhandlung fir das Schotter- wrksprojekt der Firma. Derfe- ser in Waidr:ng anberaumt. Unter der Bezeichnung Gew:n- nungsbetriebsplan versteht man de Genehmigung zur Gewin- nung sogenannter grundeigener mineralischer Rohsto±fe in "Lasst sie leben" konnien die Westendcrfer Schüler de Jury überzeugen und wurden mit dem ersten Preis belohnt. "Die ganze Schule hat s:ch mit cern Projekt mehr als zwei Monate lang beschäftigt", erklärt Biologielehrer Harald Schirghofer. Die Weslendorfer Schüler haben sich mit dem Ar- tenschutz auseinandergesetzt und auf zehn :n Osterreich vom Aussterben bedrohte Arten hin- gewiesen. Darunter Definden sich unte: Anderem die Pflanze Sonnentau und so bekannte Tie- re wie die Libelle, Seeadler und Fischotter. Die Schüler malten Form eines obertägigen Schot- terabbaues, also die Errchtung eines Schoterwerkes. Das erfc•rderliche Grundstück wird von der Dste:reichischen Bin- desiorste AG zum Zwecke Jes Abbaues an die Firma Derfeser überlassen. Das bei der Behörde cinge- reichte Gesamtabbaekonzept sieht in der Abbaustufe 1 eine Schctter- und Gesteinsentnah- mc von 142.675 m3 vor, die Stufe 2 umfaßt ein Volumen von weiteren 100.442 m 3 , für die Herstellung eines vnrlänfi- gen Endzustandes sollen in der 3. Phase nochmals 21.241 in3 Schotter und Gestein gewonnen wercen. Der AbbaLzeitraum umfasst vorerst einen Zeitraum von 6,5 Jahren. Vorerst deshslb, da nach den schriftlichen Aus- ifihrangen im Einreichpro ekt Plakate und ernchteten, unter Einbeziehung der Integrations- kinder. eine Konirastlandschaft, auf der eine intakte Natur einer ausgestorbenen Natur gegenü- bergestellt wurde. Im Musikun- terrcht wurde sogar ein eigener Urnweltsong komponiert und gemeinsam mit den Kindern ge- textet. Am Tag der offenen Tür im vereangenen Frühjahr wurde das Projekt der Bevölkerung vorgestellt. Die Jury beeindruckte beson- ders die professionelle Projekt- gestaltung und mediale Aufbe- reitung der Anliegen der Schüler. fe sowohl die Österreichischen Bundesforste wie auch die Firma Derfeser an einer späte- ren Erweiterung interessiert sind. Neben der Gemeinde Wai- dring hat auch die Gemeinde Lofer große Bedenken gegen den geplanten Schotterabbau, bef.trchtet diese doch eine Gefährdung cier unterhalb des Abbaues Legenden "Paß-Strub- Quellen", die die Hauptwasser- versorgung flur Lofer darstellen. E.ei der anberaurnten Ver- handlung sind von Seiten der Gemeinde Waidring sicherlich Einwendungen gegen das Projekt zu erwarten, möglicher- weise wird sich auch die Gemeinde Lofer hinsichtlich einet allfltlligen Beeinträchti- gung ihrer Wasserversorgung rechtl:che Schritte überlegen. ge Gegen geplante Schließung ST. JO-IANN. Nach den Richtlinien des neuen Kran- kenanstaltenplanes soll es zu einer Schließung der Abtei- lung für Kinderheilkunde am Bezirks-X.rankenhaus in St. Johann kommen. Gar nicht crnerstanden mit diesen Pla- nen zeigt sich Bezirksärzte- vertreter und Sprengelarzt Helmut Schwitzer. "Die ge- plante Schließung der Kinder- abteilung wäre schlichtweg eine medizinische Katastro- phe cm Rückschritt in der medizinischen Versorgung der Be ölkerung, insbesondere unserer Kinder um Jahrzehnte und eine Reduzierung der Qualität in der ärztlichen Ver- orguug ier Kinder un' orstell- baren Aasmaßes', meint der Sprcngelarzt "Die Abteilung für Kinder- heilkunde ist eine Schlüssel- station für andere medizini- sche Abteilungen, die das Vorhandensein bzw. die Zu sammenarbeit mit einem Kin- derfacharzt dringend benöti- gen", so der Sprengelarzt, der selber im BKH St Johann als Tumusarzt tätig war. Eine moderne Gebuitshulfe ohne Untersuchung und Betreuung der Neugeborenen durch einen Kindcrarft wäre fihi Schwitzer umorstellbar und würde auch ein enormes Risi- ko ffir Neugeborene bedeuten. 1cr, ZELIHELER • 4lnzeiqer IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber: Kitzbüheler Anzeige: Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: Kitzbühel, Herstel- lungsort Kitzbühel-Linz. Her- steller: Rotodruck-Wimmer, Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732/7805. Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23, Felix Obermoser (Chefredakteur), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Redakteurin), Tel. 05356/ 6976-19. Sportredaktion: Eli- sabeth Pöll, Tel. 6976-17. Kul- turredaktion: Sylvia Hofer, Tel. 6976-14. Schottergrube vor neuem Anlauf
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