Kitzbüheler Anzeiger

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Brillante Improvisationen lieferte Organisator Mag. Andreas Reiter. SEITE 16 KULTUR-ANZEIGER DONNERSTAG, 5. OKTOBER 2000 Mit der Kraft der Posaunen jetzt NEU Going Salven a-Kino: 28 Tage HOPFGARTEN. In der Sal- vena wird am Sonntag, 8. Okto- ber, um 20 Uhr der Film "28 Ta- ge" mit Sandra Bullock gezeigt. Inhalt: Die erfolgreiche New Yorker Schriftstellerin Gwen Cummings lebt ihr Leben auf der Uberholspur. Gemeinsam mit ihrem Freund lässt sie keine Party aus. Beide wollen Spaß um jeden Preis - und das meist auf anderer Leute Kosten. Randvoll mit Tabletten und Al- kohol stolpert Gwen eines Ta- ges total überdreht auf den Hochzeitsempfang ihrer Schwester, schlägt dabei völlig über die Stränge und verursacht auch noch betrunken einen Autounfall. Die Folge: 28 Tage gerichtlich verordneter Zwangsaufenthalt in einer Re- ha-Klinik. Dort sieht sich Gwen mit bizarren Regeln und Ritualen konfrontiert, bis auch sie erkennt, dass das Leben nicht nur eine einzige Party ist. Heimatbühnen OBERNDORF. Die Obcrn- dorfer Volksbühne spielt das Lustspiel "Der ledige Bauplatz" in drei Akten von Regina Rösch. Die Aufführungen finden je- weils um 20.30 Uhr im Gasthof "Neuwirt" statt. Termine: 8. und 21. Oktober. ST. ULRICH. Die Nuaracher Bauemspiele präsentieren: "Der Schrecken der Saison". Ein nicht wirklich ernstes Theater- stück aus der Sommerfrische von Ernst Schlüter, um 20.30 Uhr, im Veranstaltungssaal Ho- tel Pillerseehof Termin: 17. 10. Fritzner Dorfmusi- kanten spielen auf WAIDR[NG. Am Samstag, 14. Oktober, sorgen die "Fritz- ner Dorfmusikantcn" unter der Leitung von Karl Baumann - mit ihrem einmaligen "Böhmi- schen Klang" im Freizeitzen- trum Waidring, ab 20 Uhr, für einen herbstlichen bunten Mu- sikabend. HOPFGARTEN/ST. JO- HANN. Am vergangenen Frei- tag und Samstag gab die Lan- desmusikschule St. Johann in Hopfgarten und St. Johann ein Konzert mit dem "Posau- nen- und Tuba-Collegium" des Tiroler Unterlandes. Da- bei sollte der besondere Reiz der Blechbiasinstrumente hervorgehoben werden. KITZBÜHEL. Die Edel- weißgilde (anlässlich ihres 75jährigen Bestandsju- biläums), der Alpenverein und das Kulturreferat organisier- te eine Ausstellung mit dem Titel "Die großen Kaiserkare" im Rathaussaal. Dem Kufstei- ner Künstler Hans Henzinger ist es darin mit seinen Holz- Hans Henzinger (ii.) mit dem Obmann der Edelweij3gilde, Vi - tus Grunwald. Foto: Brandstätter Initiator dieser Konzertveran- staltungen war Mag. Andreas Reiter, Posaunenlehrer an der Landesmusikschule St. Johann. Ihm war es ein Anliegen, auch einmal die sogenannten "tiefen Blechblasinstrumente", die in den meisten Kapellen Soge- nannte Mangelinstrumente sind, richtig "zu Wort kommen zu lassen". Und Musiklehrer und schnitten wunderbar gelun- gen, die Atmosphäre seines Lieblingsobjejektes, dem Kai- sermassiv, einzufangen. Der ehemalige Schuldirektor hat zwar "erst" vor 20 Jahren begonnen, sich intensiv mit der Kunst zu beschäftigen, doch ha- ben ihn die Holzschnitte von Munch, Gaugin, etc. schon frü- her geprägt. Als passionierter Bergsteiger und Tourenschifah- rer ist der Wilde Kaiser inzwi- schen seine "zweite Heimat" und mit diesem Zyklus wollte er ihm ein Denkmal setzen. Das ist bestens gelungen. Die Holzschnitte, teils in Schwarz- weiß, aber größtenteils in emo- tional ansprechenden, aussage- kräftigen Farbflächen, spiegeln die Schönheit dieses einmaligen Gebirges, aber auch dessen Ge- fährlichkeit und von Angst durchsetzte Faszination wider. Seine Gefühlseindrücke bei den Ausflügen hält Hans Hen- zinger in spontanen Skizzen fest, die dann im Kufsteiner Atelier in Kohle- und Pastell- zeichnungen und schließlich in Holzschnitte umgewandelt wer- engagierte Schüler der Landes- musikschulen St. Johann und Brixental bewiesen in zwei Konzerten mit abwechslungs- reichen Repertoire, welch ein Hörgenuss dies tatsächlich sein kann. Das Programm reichte von der Musik des Barock und der Romantik, also zum Beispiel Wagner, Händel, Bruckner und Strauss bis hin zum Marsch, zu Modernen und zeitgenössi- schen Stücken wie Musik aus dem "Dschunglbuch", "Hey Ju- dc" oder dem "Tuba Blues". Die Musiker hatten dazu teil- weise eigene Arrangements ge- schrieben und auch die bemer- kenswerten Improvisationen erregten bei den Zuhörern viel Beifall. Am Ende und nach einigen Zugaben konnte es als durchaus erwiesen angesehen werden, dass es Instrumente wie die Po- saune, die Tuba oder das Tenor- horn wirklich nicht verdient ha- ben, ausschließlich ein wenig beachtetes Dasein als Beglei- tung zu fristen... (sura) Der Künstler mit dem Holz - druckstock des "Kaisers den. Besonders gerne verwen- det er dabei Birne und Fichte und seine Drucke erscheinen meist in einer Auflage von fiinf bis acht Stück. Dass die Kunst seiner Holzschnitte, (die er sich übrigens völlig selbstständig aneignete), nicht auf Berge be- schränkt ist, zeigt sich in einem kürzlich erschienenen Buch. Der Zyklus "Die großen Kaiser- kare" wurde übrigens auch im Jahrbuch 2000 des Alpenverei- nes abgedruckt. (sura) Das Kaisermassiv in Holzschnitten
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