Kitzbüheler Anzeiger

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DONNERSTAG, 12. OKTOBER 2000 LOKAL-ANZEIGER SEI7E 37 Besuch in der Bäckerei Hilfe, wir sitzen im Dunkeln! ST. JOHANN Die Kinder des Integrations- kindergartens der Lebenshilfe in St. Johann wurden von der Bäckerei Nill eingeladen. Pas- send zum Thema "Vom Korn zum Brot", welches gerade im Kindergarten erlebt und erar- beitet wurde, konnten die Kin- der beobachten, wie Mehl zu Brot verarbeitet wird. Aber auch wie eine Brezel, ein Kip- ferl oder Semmeln geformt und OBERNDORF Pinzgauer Züchterball Der Pinzgauer Rinderzucht- verband, Anteil Tirol, lädt am Samstag, 21. Oktober, um 20 Uhr im Penzinghof Oberndorf zum Pinzgauer Züchterball ein. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Familie Lindner. Große Tombola, als Hauptpreis gibt es ein PZ-Zuchtkalb. Fußreflexzonen- Massage Die Teilnehmer lernen in die- sem Kurs der BLK Kitzbühel am Mittwoch, 18. Oktober, um 19.30 Uhr im Pfarrhof Obern- dorf die praktische Durch- führung der Reflexzonenarbeit am Fuß zur Behandlung von Alltagsbeschwerden und zur Aktivierung der Selbstheilungs- kräfte. Leitung: Sylvia Krimba- eher. Anmeldung bis 17. Okto- ber bei Annelies Bachler, Tel. 05356/74088. gebacken werden. Großen Spaß bereitete den Kindern, dass sie selbst "kleine Bäckermeister" sein durften. Zum Abschluss gab es noch eine gute Jause und danach gin- gen die Kinder um einige Er- fahrungen reicher in den Kin- dergarten zurück. Die Kinder und Kindergärte- rinnen vom lntegrationskinder- garten der Lebenshilfe möchten sich auf diesem Weg noch ein- mal recht herzlich bei Josef Nill und seinem Team für die Einla- dung bedanken. Schützenball Die Josef-Hager-Schützen- kompanie Oberndorf veranstal- tet am Samstag, 21. Oktober, den schon zur Tradition gewor- denen Schützenball beim Dorf- wirt. Ab 20 Uhr sorgt die "Kombo Allegro" aus Fügen im Zillertal für musikalische Stim- mung und gute Laune. Auch ein Schätzspiel mit tollen Preisen für die Gewinner soll zur Unter - haltung beitragen. Der Haupt- preis ist eine Saisonkarte der Bergbahn AG St. Johann. ELLMAU Offenes Singen Das nächste offene Singen findet am Donnerstag, 19. Oktober, um 20 Uhr, in der Aula der Volksschule Ellmau statt. Unser Singlehrer ist Schorsch Anker aus Ebbs. Danach gemütliches Beisarn- mensein beim Stanglwirt. Der endlose Kampf um ein "Recht auf Licht" war ein Hauptthema bei den Sprechta- gen von Volksanwältin Ingrid Korosec in Tirol Bei den Sprechtagen der Volksanwaltschaft haben Bür- ger Gelegenheit, Beschwerden über Mißstände in der Verwal- tung persönlich vorzubringen. Volksanwäitin Ingrid Korosec war am 4. und 5. Oktober in Ti- rol unterwegs. Ihre Stationen: Kitzbühel und Erpfendorf. Wie so oft, betrafen viele Be- schwerden den Bereich Bauen und Wohnen - vom endlosen Warten auf eine Baubewilli- gung bis zu Klagen von Anrai- nern, die sich bei der Bewilli- gung von Großanlagen in der Nachbarschaft von der Behörde übergangen fühlen. Und wieder einmal kam ein altbekanntes Problem zur Spra- ehe: Das Recht auf Licht, das immer noch nicht gesetzlich verankert ist. Worum es geht: Jeder Liegen- schaftseigentümer ist verpflich- tet, dafür zu sorgen, dass seine Nachbarn nicht durch Lärm, Abgase, Abwässer oder sonsti- ge Emissionen, die von seinem Grundstück ausgehen, belästigt werden. Nur eines steht nicht im Gesetz: ein Anspruch auf ausreichende Versorgung mit Tageslicht. Es gibt zwar für Gebäude Mindestabstands-Vorschriften, aber keine Regeln bezüglich hoher Bäume und Hecken. Die- se verhindern mitunter jeden Lichteinfall auf Nachbarhaus und Nachbargarten und führen dazu, dass der Nachbar buch- stäblich im Finstern sitzt, auch tagsüber elektrisches Licht braucht, höhere Heizkosten in Kauf nehmen muss und keine Möglichkeit zur Nutzung von Solarenergie hat. Seit Jahren fordert Volksan- wältin Korosec deshalb eine Gesetzesänderung. Eine Studie der Universität Graz, die im Dezember des Vor - jahres fertiggestellt wurde, gibt der Volksanwältin Recht: In elf von vierzehn untersuchten eu- ropäischen Staaten gibt es ein durchsetzbares "Recht auf Licht", das Gartenbesitzer zwingt, zu hohe Hecken und Bäume auf ein für den Nach- barn erträgliches Maß zurück- zustutzen. Volksanwältin Ingrid Korü sec. "Warum ist bei uns noch im- mer nichts in dieser Ricitung geschehen?" Mit dieser Frage sieh: sich die Volksanwältin im- mer öfter konfrontiert. Die wacisende Zahl der Beschwer- den zeigt: Es geht hir nicht um kleinliches Nachb rschafts- Hickhack, sondern um ein ernst zu nehmendes Problem; das um so mehr in Zeiten steiencier Energiepreise. 'Die Studie wurce vom zu- ständigen Ministerium in Auf- trag gegeben. Es ist tutsächlich unbegreiflich, warum trotz des eindeutigen Ergebnsscs bis jetz: nichts unternommen wur- de, um hier endlich Abhilfe zu schaffen," so die Vclksanwältin uni verweist auf die Notwen- digkeit eines Gesetzesinitiativ- rechtes flur die Voksanwalt- schaft. Solange es das nicht gibt, heißt es für die betroffenen Bür- ger weiterhin: bitte warten. Und die Hecken in Nachbars Garten halen noch viel Zeit, weiter in der Hinimel zu wachsen .... ERPFENDORF Gästeehrung Dieter Malkus, 10 Jaire Ho- tel Berghof; Theo Petit, 15 Jah- re Daxerhof; Karl-Hcinz u. Er - na Köckert, 5 Jahre Hotel Bcrghof; Marianne u. Karl Rei- ehcl, 5 Jahre Daxerhef; Frie- drich u. Elfriede Fels, 5 Jahre Hotel Berghof; Christian u. Margot Wagner, 5 Jahre Hotel Berghof; Friedl Börner, 5 Jahre Hotel Berghof.
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