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Die OLfra u des Sch ulgemeinschaftsauss eh usses, Helga Sevig:i uni und Direktor Sepp Feiner stehen hinter dem Lehrer Foto.- fe Machten sich ein Bild vom harten "Leben im Feld": Die Landes- rätinnen Christa Gangl (ii.) und Elisabeth Zanon-zur Nedden. SEITE 2 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 19. OKTOBER 2000 Schulgemeinschaft steht hinter Lehrer sei, kann man in das Lügenka- binett stellen", so der Schullei- ter, der erklärte, dass weder von Eltern noch von Schülern Beschwerden gekommen seien. "Der Lehrer ist eigentlich sehr sympathisch", meinte eine der Schülerinnen, welche am Elternabend auch anwesend waren. "Lasst ihn in Ruhe, wir wollen in Ruhe arbeiten", so ei- ne weitere Schülerin. Gut 900 Milizsoldaten des Jä- gerbataillons 21 hielten in den vergangenen zwei Wochen ihre große Herbstübung auf dem Truppenübungsplatz in Hoch- filzen ab. Ubungsleiter Oberst- leutnant Peter Logar nützte die Gelegenheit und beklagte vor versammelter Regierungsriege FELiX OBERMOSER Jedem seine Chance geben Außer Frage steht, dass körperliche Züchtigung im Klassenzimmer, auch wenn es "nur" Kopfnüsse und Tritte gegen das Schienbe n sind, eine zu verurteilende Tätigkeit ist. Dies ist im Falle des Kös- sener Pädagogen auch geschehen. Er wurde gerichtlich verurteilt und vom Schuldienst suspen- diert. Für ein Jahr musste er im lnnendienst in der Bezi rkshauptmannschaft arbeiten. Mit Beginn dieses Schul- jahres tat sich mit der Bestellung an die Po- lytechnische Schule in St. Johann für den Pädagogen eine neue Chance auf. Diese zu nützen, muss dem Lehrer erlaubt sein. Ihn im Vorfeld mit schein- bar unbegründeten Vor- würfen zu konfrontieren und eine Medienhatz zu inszenieren, ist zuminde- stens genau so verwerf- lich, wie ene vergangenen Taten des Pädagogen. Wohl wissend, dass er von seinen Vorgesetzten ge- nau beobachtet werden wird, wird es sich der Leh- rer zweimal überlegen, Hand an einen Schüler zu Iegen Solange dies nicht ge- schieht, ist er genauso zu behandeln wie alle übrigen Lehrpersonen auch. Der Job eines Lehrers ist schon schwer genug, durch Querschüsse von außen stört man nur den Schulbetrieb. Darunter lei- den in erster Linie die Schüler und Schülerinnen, die ja nicht aus Jux und Tollerei in die Schule gehen, sondern um etwas zu lernen. Und dies kön- nen sie nur, wenn der Schulbetrieb in Ruhe von- statten geht. ST. JOHANN. Jener Pädagoge, der wegen körper- licher Züchtigung eines Schülers gerichtlich verurteilt wurde und für ein Jahr vom Schuldienst suspendiert wor- den war, unterrichtet wieder. Die Schulgemeinschaft am Poly St. Johann sieht in der Bestellung kein Problem. Für einigen Wirbel in St. Jo- hann sorgte die Berichterstat- tung in den Lokalausgaben einer österreichweit erscheinen- den Tageszeitung, die den Fall über den verurteilten Lehrer wieder neu aufrollte. Direktor Sepp Feiner, Schulleiter der Po- lytechnischen Schule, wo der Pädagoge seit Anfang Septem- ber wieder unterrichtet, ging in die Offensive und veranstaltete einen Elternabend, wo über die Bestellung des neuen Lehrers diskutiert wurde. "Für mich sind die früheren Taten des Lehrers ein abge- schlossener Fall", plädierte Fei- ner für einen Neustart. "Kursie- rende Geschichten, dass es wieder zu Vorfällen gekommen HOCHFILZEN. Vergange- nen Dienstag, den 10. Okto- ber, statteten Tirols Regierungsmitglieder dem Milizbataillon 21 am Tüpl Hochfilzen einen Besuch ab. LH Weingartner bekannte sich zu einem Hubschrauber- standort in Tirol. Auch die extra zum Ehem- abend angereisten Vertreter der Schulbehörde sahen keinen An- lass, einzuschreiten. "Bei uns gab es keinen einzigen Be- schwerdeanruf", erklärte Be- zirks:nspktor Hans Krirnba- eher. Allgemeiner Tenor des Abends war, in Ruhe weiterzu- arbeiten, denn "der Lehrer passt fachlich genau in unser Team", so D:reklor Feiner. fie die mangelhafte und veraltete Ausrüstung des Bundesheercs. "Die Länder können das Bun- desheer nicht ausstatten", schcb Lanceshauptmann Weingartner den Ball :n Richtung Bund wei- ter. Er werde aber versuchen zu intervenieren. "Unser heLtiger BesLch ist Zeichen unseres In- teresses und unserer Verbun- denheit mit dem Bundeslieer", so Weingartner. "Ich bitte das Heer, die Präsenz in unserem Lande so beizubehalten und freue mich über die neuen Black-Hawk-Hubschrau Der", stellte der Landeshauptmann weiter fest und sprach sich zu- gleich für die Erhaltung des Hubsehmauber-Standortes in Schwaz aus. "Er ist bedeutsam für ganz Westösterreich". gonst wären i-n Einsatzfall die Au- flugzeite einfach zu lang. Nach einem gemeinsamen Mittagessen aus der Gulashka- none bewiesen die Milizsolda- ten den Regierungsmitglidern bei verschiedenen Vorführun- gen, dass sie über einen hohen Aus Dildi.mgsstand verfiigemi. fe Hoher Besuch am Tüp! Hochfilzen
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