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GR flelinut Deuting.e hält prh'u'e!3cireibeJär eia. gv.e Idee Rejeeentei und lneresnten diskutierten wirsc/wfdjcJje und ökologische Gesichtspunkte der Waldes. DONNERSTAG, 19. OKTOBER 2000 LOKAL-ANZiIGER SEITE 3 22 Das Schwarzseebad soll privatisiert werden KITZBÜHEL. Seit Jahren befindet sich das Schwarzsee- bad der Stadtgemeinde Kitz- bühel in relativ schlechtem Zustand. Grund sind die feh- lenden Finanzen. Nun wurde im zuständigen Ausschuss mit dem Schwarzsee- und Um- welt)-Referenten GR Helmut Deutinger in der vergangenen Woche über eine mögliche Privatisierung diskutiert. Die diesjährige Badessaison im Stadtbad am Schwarzsee ist zwar mit rund 30.000 zahlen- den Besuchern wetterbedingt ein wenig besser verlaufen als die vorjährige, aber trotzdem fehlen die Mittel für längst not- wendige Sanierungsarbeiten, etwa die Dichtung des Kinder- beckens. Nur die kleineren Mängel im Bereich der Kabinen wurden behoben. Als Ausweg aus dieser "Mise- re" könnte die Vergabe des ge- samten Schwarzseebetrjebes an einen privaten Betreiber dienen. "Drei Inte:esseiiten Sind bereits an n-ich herar:getreten", so GR Helmut Deitinger. 'Diese In- teressenten üzerlegen sich, un- ter Umständen sogar 15 bis 21) Millionen in den Schwarzsee- beirieb zu inve:ere. D An- gebote werden min im Aus- schuss konkret nach ihrer Sinn- haftigkeit übcrift. Bis Ende nächsten akes will man sich die konkreten S :hritte tberle- gen, auch der derzeitige Vertrag für das Buffet läuft noch bis 2002. Prinzipiell stehen wir der Idee von privaten Betreibern aber sehr positiv gegenüber!" Betont hat der Umweltrefe- rent im Gespräch allerdings, dass das Schwarzseebad in sei- nem naturnahen Zustand erhal- ten werden soll und selbstver- ständlich keinerlei Eingriffe in das Okosystem rund um den See geplant sind. "Wir wollen auf keinen Fall in Konkurrenz mit den umliegenden Bädern des Bezirkes treten, die ja mit Wasserrutschen und ähnlichen Attraktionen ohnehin zur Genü- ge ausgestattet sind. Der beson- dere Reiz des Schwarzseebades liegt ja in seiner landschaftli- chen Schönheit. Wir wollen uns eher noch mehr in der Richtung eines naturbelassenen Badeju- wels positionieren. Zwar soll der Gastronomiebereich verbes- sert werden, doch wird man auch hier in der Gestaltung sehr behutsam vorgehen!" (sura) Wald-Seminar in Klimabündnisgemeinde ST. JOHANN. Am Dienstag, 10. Oktober, fand in der Ku- mabündnisgemeinde St. Jo- hann ein Seminar zum Thema "Der Wald als Wirtschafts- und Klimafaktor" statt. Mit dabei waren auch zwei Besu- cher aus Amazonien, welche über die aktuellen Entwick- lungen im Regenwald am Rio Negro referierten. Erfreulicherweise scheint das Interesse für die Thematik Kli- mabündnis und Wald im Bezirk doch recht groß zu sein. Neben "normalen" Zuhörern fanden sich nämlich auch zahlreiche Vertreter aus der heimischen Politik ein, um den sechs breit gespannten Vorträgen ihr Ohr zu leihen. Der Themenbogen reichte dabei vom Potential der nachwachsenden Energiequelle Holz über die Förderungsmög- lichkeiten und die Erfahrungen beim Betrieb von Hackschnit- zelanlagen (konkret in Obern- dorf und St. Ulrich) bis hin zu Waldbewirtschaftungsformen im Pillerseegebiet oder eben auch am Amazonas. Die beiden brasilianischen Gäste, Pedro Garcia Tariano (Präsident 1er Incianerorgani- sation FOIRN) und sein Vize MaximilianD Menezes Correa, äußerten sich über die -ahnwit- zige Ausbeutung der Rohstoffe in ihrer Heimat. Dort ist ihr natürliche: Lebesaum nicht nur durch die Erandro:ung der Regenwäl ier, sondern unter Anderem auca durch ein ries:- ges Interesse an Schürfrechten bedrDht. FOIRN ist ein Partner der Klimabündnisgemeinden und wird von diesen bei -inter- schiedli:hten Poiekten. wirt- sc haftlicher, sehuiseher oder kultureller Art interstützt. DLrch diese Re:se wurde auch de: Ausbau der ?r•jektpartner- schaft vorangetr. eben. Abschließend äußerte LA Jo- sef Hechenbiehlzr, der si:h seit Jahren für die Verwendung von Holz als Energie[r.iger einsetzt: "Wir sind in Tirol auf einem recht zufliedensiehlenden Weg. Die fossilen Energieträger sind Hauptverursacher von Klima- veränderungen und wenn man die momentane Preispolitik be- trachtet, müsste es in diesem Sektor in Zukunft zu einem echten Durchbruch kommen. Am schnellsten können positive Veränderungen im Umweltbe- reich aber natürlich dann durch- gesetzt werden, wenn jeder Ein- zelnen seinen persönlichen Beitrag leistet..." (sura)
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