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Bezirksvorsitzena'e LA L.site' (2.v.re.) nt seinem Team und Lar.- despartechefHercert Prock 3. v. ii.). Foto: Ober'noser SEITE 2 LOKAL-ANZEIGER Fiuiti, 27. OKTOBER 2000 LA Alois Leiter wiedergewählt LJX OBERMOSER Bewegung ist Leben Die Ergebnisse von Studi- en sind ernüchternd. Un- seren Kindern und Jugendlichen mangelt es an Bewegung. Dass dies zu negativen körperlichen Auswirkungen führt, darauf weisen Spezialisten schon seit geraumer Zeit hin. Besonders bedenklich ist die Tatsache, dass Kinder vor dem Wechsel von der Volksschule in die Haupt- schule oder ins Gymnasi- um in besserer körperli- cher Verfassung sind als beim Ende ihrer Schulkar- riere. Hier gilt es gegenzusteu- ern. Sportklassen an Haupt- oder Volksschulen sind dabei eine ausge- zeichnete Initiative. Nur kann das nicht alles gewe- sen sein. Logischerweise gehen in diese Klassen hauptsächlich jene Schüler, die auch sonst viel Sport betreiben. Anzu- setzen heißt es daher bei all den anderen Kindern und Jugendlichen, die von selber nicht viel Sport be- treiben. Da sind aber nicht nur die Kinder gefordert, sondern vor Allem auch die Schulen, die für ein entsprechendes Sportan- gebot sorgen müssen. Ein Umdenken muss aber auch bei den Eltern statt- finden. Kinder verfügen über einen natürlichen Bewegungsdrang, dieser gehört gefördert und nicht unterdrückt. Auch muss das Bewusstsein der Eltern gestärkt werden, dass mehr Sportunterricht an den Schulen sich nicht negativ auf den schuli- schen Erfolg der Sprösslin- ge auswirkt, sondern nor- malerweise das Gegenteil der Fall ist. Denn wer sich viel bewegt, ist auch geistig rege. ST. JAKOB. Keine tiberra- schung gab es bei der Neu- wahl des SPO-Bezirksvorsit- zenden. LA Alois Leiter wurde in seiner Funktion be- stätigt. Mit Jakob Riser hat er einen neuen Stellvertreter zur Seite. Der Kirchberger Landtagsab- geordnete Ing. Alois Leiter ist am vergangenen Samstag bei der Bezirkskonferenz der Sozi- aldemokraten mit 91 Prozent der Stimmen zum SPO-Be- zirksvorsitzenden wiederge- wählt worden. Ihm zur Seite stehen die Kitzbüheler Stadt- rätin Gertraud Rief, Tirols ÖGB-Chef und Bürgermeister von St. Jakob, Franz Reiter so- wie Hans Schweigkofler, Bür- germeister von Oberndorf. Neu im Bunde ist der Kirchberger Jakob Riser, der dem nicht mehr antretenden Günther Ko- fler nachfolgte. In seiner Ansprache gab Lei- ter einen kleinen Rückblick auf die vergangenen drei Jahre, wo- bei er auch nicht mit Kritik KITZBÜHEL. Anlässlich einer Vernissage besuchte die Landesfrauenvorsitzende der SPO, Maria Reisigel-Stock, die Gamsstadt. Der Kitzbühe- 1er Anzeiger befragte sie zu ihrer Meinung über das mo- derne Frauenbild und die ak- tuelle Frauenpolitik. "Wenn man es genau beob- achtet, so stehen die Frauen im- mer noch unter Druck. Zuerst schon in der Ausbildung und Berufswahl, dann kommt ein Baby und dann muss man sich wieder für einen bestimmten Weg entscheiden. Auch heute noch sind viele von ihren Män- nern abhängig, besonders wenn sie ihr Kind selbst erziehen wol- len. Leider geht die Politik jetzt wieder einen Retourschritt, wo sie die Frau erst für voll nimmt, wenn diese auch ein Kind ge- bärt. Falls nicht, wird sie de fac- to sanktioniert. Schwierig ist auch das neue Recht für eine gemeinsame Obsorge. Es wird vielleicht zur Folge haben, dass es weniger Scheidungen gibt, sparte. Bescncets die Wahler- gebnisse der vergangener Peri- ode cntsprarher nich: inimer den Vors:ellungen Leiters. Auch dass es :n Westerlorf. K5ssen und Going keine Ortsorganisa- lionen mehr gbI, bedauert der Bezirks-Chef. Kritische Wor.e gab es auch in R:chturg Landesleituzig, "Wir Kitzbüiee: gehören zuj doch werden Streitereien dann auf dem Rücken der Kinder ausgetragen, sie werden ha- und liergerissen. Bei den Ensparungen im (in- sundheitsbcreich ist die Frau ebenfalls massie betr.ffen, dem] erstens wird sie älter, sie hat Schwangerschaften, wo sie oft zum Arzt muss und natürlich auch später mit den Kindern. Sehr zweifelhaft erscheirt mir auch die Frage, ob Männer, viel- ehe wollen, dass die Frau zu Hause bleibt, di ee in Zukunft auch wirklich autematisch mit- versichern werden. In Tirol besteh ziatürlich ai•:h in Frauenfragen n':ich Auffiolbe- darf doch hat sicl beim Letzten Parteitag gezeigt, dass ets weitergeht. Generell sind die Menschen jetzt der Politik e- genüber sensibler geworden und wenn sie, gerade im Ge- sundheitsbereich merken. dass es an :hr Geldbörsel geh:, folgt hoffcntl:ch ein Umdenker. Fiir die Zukunft der Frauen wünsche ich mir mehr -erech- tigkeit in der A*eitswel:, glei- nen, die sich eine starke SPÖ mit einem starken Vorsitzenden wü:ischen", nahm sieh Leiter a-ich gegenüb er den anwesen- der Ldndespartei-Chef Herbert PrecK kein Blatt vor dem Mund. Als besonders wichtig sieht Leiter ii Installierung des Not- arztfahrzeuges im Bezirk, was nicht zuletzt durch seinen Ein- satz zustande kam. jre Man Reisigel-Stock setzt sich J?u d!e Ti.rolerinnen ein. (sura) cheri ohn fi.ir gleiche Arbeit. Außerdem sollen Frauen selbst bestmmen können, ob sie ar- beiten eder zu Hause beim Kind bleiben wollen. Dazu brauchen wir aDer eine flächendeckende Kiaderbetreuung. Und schlie3- lich haben wir leider immer no•rh 'fiel zu wenig Politikerm- nen, welche zlie Politik wahr- scheinlich etwas menschlicher machen würden!" (sura) Rückschritt in der Frauenpolitik
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