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Die Spor,'klassen der Kitzbüi der H.nipt&chule sind ein positive Beispielfür verbesserten Schilsport. Foto: Obermoser 1 Stolz präsentiert Bgm. Johann Schwegkofler die Biomasseheizurg FREITAG, 27. OKTOBER 2000 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Forderung nach mehr Sport an den Schulen KITZBÜHEL. Schüler und Jugendliche leiden unter Bewegungsmangel. Daher wird die Forderung nach mehr Sport in der Schule im- mer lauter. Positive Beispiele sind hier die Sportklassen an der Volksschule Jochberg und der Hauptschule in Kitz- bühel. Weltmeister Gandler steht als "Pate" zur Verfügung. Markus Gandler unterstützt die Schüler der Sportklasse und lie- fert wichtige Tipps. Foto: Mühlanger "Man darf den Sport nicht be- hindern", meint Kitzbühels Aushängesportler Markus Gandler, der sich gerne in den Dienst der Sache stellt und den Schülern der Sportklasse an der Hauptschule Kitzbühel und zu- vor schon in der Volksschule Jochberg, wo man bereits seit fiinf Jahren gute Erfahrungen mit Sportklassen macht, mit Rat und Tat zur Seite steht. "Wir brauchen besseren Sport an den Schulen und mehr Sport in unserer Gesellschaft", stellt Landes sp o rtabte ii ung s -Vor- stand Friedl Ludescher bei einer Pressekonferenz in der Haupt- schule Kitzbühel fest. "Der Gesundheitszustand unserer Schulkinder wird vom Schul- eintritt bis zum Abgang im Gymnasium oder der Haupt- schule immer schlechter", zieht Ludescher eine ernüchternde Bilanz. "Schon eine kleine Steige- rung des Turnstundenausmaßes bewirkt in vielen sportlichen und sozialen Bereichen eine günstigere Entwicklung", bestätigt Direkior Franz Nindl von der Sporthauptschule Kitz- bühel. "Schulsport ist eine wichtige Präver.tion gegen Hal- tungsschäden", stößt auch der Sportmediziner Dr. Sandor To- pay, der die Schüler sportmedi- zinisch letreut, in das selbe F:n. "Ich habe bereits mehr als 600 Kinder untersucht, 82 Prr'zent davon zeigten körperli- che Auffälligkei:en". Dies se: hauptsächlich aLf Bewegungs- mangel zurückzufiihren. Eine Stjie untermauere, dass Schüle: zwischen 10 und 14 JaMen körperlic.a abbauen, sc Tcpay. Dagegen würden sich die Kinder der Sportklasser normal entwickeln. fe Oberndorf am Weg zur Klimabündnisgemeinde OBERNDORF. Seit Schul- beginn ist in Oberndorf die neue Biomasseheizung in Be- trieb. Das Dorf, das sich sehr umweltbewusst gibt, plant für die Zukunft ebenfalls den An- schluss an die Klimabündnis- gemeinden. Mit Schulbeginn begann auch die neue Hackschnitzelhcizung in Oberndorf zu arbeiten. Diese Heizung, die laut Auskunft von Bürgermeister Johann Schweig- kofler im Gemeinderat nur sehr schwer durchzusetzen war, liegt voll im ökologisch korrekten Trend der Zeit. Oberndorf ist zwar bislang noch keine Kli- mabündnisgemeinde, doch kann sich der Bürgermeister vorstellen, dass man sich dem Bündnis in naher Zukunft eben- falls anschließt. "Schließlich ist Oberndorf schon seit Langem sehr um- weltfreundlich eingestellt, wir bezahlen zum Beispiel auch die Solarförderung. Der Umweltge- danke wurde im Zuge der Dorf- erneuerung in das Leitbild aus- drücklich integriert und ich finde es wünschenswert, dass dieses Leitbild auch umgesetzt wird. Deshalb habe ich sehr flur die Biomasseheizung plädiert, obwohl die Meinungen hier weit auseinandergingen." Die Preisdifferenz zwischen herkömmlicher Olheizung und Hackschnitzel beträgt circa 5C% (obgleich sich diese Span- ne im Zuge de: neuesten En:- wicklungen natürlich zu Gun- sten der Biomasse verschiebt). D :e Anlage in Oberndorf hat mit dem Hacksclmitzel-Behä[- tcr 2,2 Millionen gekostet. Al- lerdings sind durch Förderun- gen vom Land unc. der Dorfer- nenerung etwa 45% der Kosten beiichen, wom:t man insge- samt wtitgehend wieder am sei. ben finanziellen Niveau wie bei der Obeizung Legt. Die Hei- zurg versorgt den Kindergar- ten, die Volksschule und das FeLcrhrhaus mi: Wärme und wird elektronisch gesteuert. Be- treut wird sie von einem Ge- me:ndearbeiter. Außerdem ist es dem Bürger- me:ster gelungen, das Egger. werk zu einer extrem günstigen Lieferung von qialitativ hoch- wertigen Hackschnitzeln zu überreden, quasi als "Liebes- diensf". Dies geschah, nachdem die Bauern trotz anfänglicher Ztsagen letztendlli:h weder die Heizung betreiben, noch die Hacksehnitzel liefern wollten. iir die Zukunft erhoffi sich der Bürgermeister hier aller- dings ein Umdenl.ccn. "Wir wer - der noch einmal an die Bauern hemtreten, dairii sie in Zu- kur1ft zumindest 1as Holzmate- rial liefern!" (sura)
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