Kitzbüheler Anzeiger

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Einige Flüchdinge m Betreuerin Ge;fraud Hechenberger (3 v. fi., und Pater Helmuth (2 v. re) vr dem Kloster Fotü: kaAe SEITE 4 LCKAL-ANZEIGER FREITAG, 27. OKTOBER 2000 00 Osterreich ist für uns das Paradies KITZBÜHEL. Seit drei Wc'- chen sind im Kitzbiiheler Ka- pazinerkloster wieder Flücht- linge untergebracht. Es handelt sich dabei um fünf Ehepaare fiinf alleinstehende Männer und drei Kinder aus Armenien. "Wie im Paradies käme es ih- nen hier bei uns vor", vers- chern die Flüchtlinge im Inter- v:ew und das, obwohl sie seit ihrer Ankunft in Osterreich von 7raiskirchen über Linz und Fie- berbrunn scion ziemlich hier- umgeschicct wurden. Vorher waren sie über die Türkei und Bosnien aus Armenieo geflüch- tet. Im Kitzbüheler Kloster bei Pster }{elrnu:h und Pater Johan- Meinen ganz besonderen Dank möchte ich den gar.zen Angestellten des Kitzbüheler Krankenhauses aussr rechen. Seit nunmehr 18 Jahren bin ich hier gesundheitlich immer auf das Beste versorgt worden. Sogar die Behandlung bei einer so schwerwiegenden Krankheit wie Krebs ist immer zu meiner vollsten Zufriedenhei: ausgefal- len. Und dabei muss man de besondere Herzlichkeit bei der Pflege hervorheben. Ich bin keine junge Frau nes und betreLt von Gertrau.: Hechenberger haben sie aer flur die kommenden Mcn3:e ei- ne sichere unl angenehme Bei- be gefunden. Die Pater, die ihr Klester wie zuvor schon für die Kosovc- Fliiehtlinge wieder unen:geIl- lich zur Verfügung stellen, weiden von de:i FlücLtlingse- treuern sehr 3elobt. Tatuichheh fioden die Menschen in Kitz- bühel eine sehr angenelrne Umgebung, sie sind iritten in der Stadt, können Spaziergänge machen, selbst einkau'en und sich auch sonst weitgehend sel- ber versorgen. Die gröle Bürde flur die Flüchtinge ist nämlich die Langeweile, hier können sie meir, auch meine Pension ist nicat groß, deshalb habe [eh mich immer zur Wehr gesetzt, wenn man m:ch wegen gewisser Behandlungen mit cern Zug oder dem Tax: nach St. Iohann schicken wollte und habe - so- weit möglich - darauf bestrn- der, dass diese in KitzDühel ausgeführt we -den. Allen meinen herzlicien Dank! MoniÄri SpiiJea im Gries 29 6370 Kitzbi*1el zumindest, kochen, waschen und putzen. Trotzdem würden alle gerne arbeiten, sogar um- sonst, aber das ist ihnen per Ge- setz verboten. Von Beruf sind die Armenier, Mechaniker, Tischler, Frisörin- nen, etc. Zu Hause hatten sie als Christen in einem von Mosli- men regierten Land keinerlei Chance auf beruflichen Auf- stieg, die Frauen wurden unter - drückt, vor Ubergriffen der Po- lizei musste man sich ständig fürchten. "Wir kamen hierher, weil wir in einem christlichen Land leben und unseren Kin- dem eine bessere Zukunft bie- ten wollten!", so Aida Shahijani Tirkerd, eine der Flüchtlinge, die Englisch spricht und schon fleißig Deutsch lernt. ST. ULRICH. Am vergange- nen Freitag wurde an der Grenze zwischen St. Ulrich und St. Jakob (beim Buchen- stein-Lift) die neue "Pylone" aufgestellt. Sie soll die Einheit in der Region symbolisieren. Wenn man sich zukünftig der Region Pillerseetal nähert, so macht ein neues Logo darauf aufmerksam, dass sich hier eine ganze Region (Fieberbrunn, Hochfilzen, St. Jakob, St. Ul- rich, Waidring) im einheitlichen "Gewand" präsentiert. Dieses ovale Logo, welches auf eine Betonsäule montiert wurde, ist der erste Schritt zum gemeinsa- men Marketing, ist zugleich der offizielle Schriftzug für die Gemeinden und die TVBs und soll zukünftig zum Beispiel auch in den Briefapieren der heimischen Wirtschaft Verwen- dung finden. Seit Februar 1999 arbeitet die regionale Dorferneuerung unter Brigitte Lackner an einem ge- meinsamen Logo für das Piller- seetal, welches durch Fachleute und schließlich auch durch Ge- meinderatsbeschlüsse geneh- migt wurde. Es symbolisiert mit seiner runden Schrift die Lieb- lichkeit der Gegend, beinhaltet in der blaugrünen Farbe das Wasser des Pillersees und zeigt außerdem die schroffen Stein- berge und das sanftere Gebirge der Kitzbüheler Alpen. Beonders in Sorge ist man um ein Mitglied der Gruppe, den 25-jährigen Vahe Vartani. Er hatte nicht alle Dokumente da- bei, Unterschriften fehlen ihm, für deren Beschaffung er Geld bräuchte und generell hat er sich, nach eigenen Angaben, zu spät um die Beschaffung aller Genehmigungen gekümmert. Jetzt droht ihm die baldige Rückversetzung. Für alle 18 ist die Zukunft sehr ungewiss. Sie haben politi- sches Asyl beantragt, doch ist das Verfahren in der Schwebe. Was mit ihnen geschieht, steht noch nicht fest. Am liebsten würden sie hier bleiben, einige nach Amerika gehen. Aber wo es auch endet, ihren Betreuern danken sie ganz herzlich. (sura) Regiotech-Leiter Dr. Daniel Wibmer und Brigitte Lackner vor der Pylone in Buchenstein. Insgesamt wurden nun vier große und fünf kleine Säulen (Pylonen) aufgestellt und zwar an den Grenzen der Region so- wie in jedem der beteiligten Or- te. Die Kosten für dieses Pro- jekt, insgesamt 800.000.- ATS, wurden vom Bund, dem Land und der EU (Leadervcrein Hochfilzen) zur Verfügung ge- stellt. Auch wenn an den Säulen noch einige Verbesserungen er - folgen sollen, sind die Pylonen mit ihrem ausgeklügelten Logo flur das gesamte "PillerseeTal" doch ein entscheidender Schritt, um der "Talschaft" Zusammen- gehörigkeit und Gemeinsamkeit zu vermitteln. (sura) Die hier veröffentlichten Leserbriefe gejm nicht die Meinung der Recakti.:n, scndem nur die des Verfassss wieder. Dank dem Krankenhaus Ein Symbol gegen das "Kirchturmdenken"
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