Kitzbüheler Anzeiger

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Die Westendorfer Bergbahnen möchten einen Zusammenschh1ss mit dem Schigebiet Kitzbühel. Foto.j FREITAG, 3. NOVEMBER 2000 LOIKAL-ANZEIGER SEITE 3 Grünes Licht für Schigebiet-Verbindung KITZBÜHEL/WESTEN- DORF. Dienstag vergangener Woche verabschiedete die Ti- roler Landesregierung die Seilbahngrundsätze 2000 bis 2004. Davon betroffen sind auch Liftprojekte im Bezirk Kitzbühel. Für einen Zusam- menschluss der Schigebiete Westendorf und Kitzbühel gab es Grünes Licht. Felix Oberinoser Schon seit Längeren kursie- ren im Bezirk Gerüchte über verschiedene Versuche, Schige- biete zusammenzuschließen. Zum Einen ist das der Zusam- menschluss der Schigebiete Westcndorf und Kitzbühel sowie St. Johann mit Kitzbühel. Aber auch über die Landesgren- zen hinweg sind Zusammen- schlüsse in Planung. So möchte man vom Schigebiet Fieber- brunn aus eine Pendelbalm errichten, welche eine Verbin- dung nach Saalbach-Hinter- glemm ermöglichen soll. Am ehesten vor einer Reali- sierung stehen wird aber eine Schilift-Verbindung zwischen den Schigebieten Westendorf und Kitzbühel. "Wir sind mit der Bergbahn AG in Verhand- lung und suchen gemeinsam nach realisierbaren Varianten für einen Zusanmensch!uss un- serer Schigebiete", bestätigt Hansjörg Kogler, Geschäftsfüh- rer der Bergbahnen Westendorf. Geplant ist dabei die Errichtung eines neuen Liftes vom Tal zwi- schen Kirchberg und Aschau auf den Gampenkogel. Auf der gegenüberliegenden Seite müs- ste die Bergbahn AG Kitzbühel einen neuen Lift errichten, der die Verbindung zum im heuri- gen Sommer erneuerten Pengel- steinlift-Il-Lift schaffl. Interes- santes Detail am Rande ist dabei, dass der Name Pangel- stein 11 bereits seit rund drei Jahrzehnten besteht, man also davon ausgehen kann, dass man von Seiten der Bergbahn AG Kitzbühel schon immer einen weiteren Lift aus dem Tal in Richtung Pengelstein errichten wollte. "Uber eine genaue Trassen- führung können wir noch nicht sprechen, da wir noch keine Verhandlungen mit den Grund- eigentümern abgeschlossen Eaben", so Kogler. "Neben der l3ampenkogelbahn müsste auch eine rund 4 - 4,5 Kilometer lan- ge Piste ins Tal errichtet werden. Speziell für Westendorf wäre ein Zusanm-jenschluss mit Kitz- tühel von wirtschaftlich enor- nier Bedeutung, befindet sich doch das Schigebiet momentan m einer etwas isolierten Lage im Brixental. Der Nachbarort Brixen hat sich mehr auf das ge- genüberliegende Tal mit Schef- fau ausgerichtet. "Als kleines, isoliertes Unternehmen wird man es in Zukunft schwer ha- ben, daher ist ein Zusammen- schliss mit Kitzbühel für uns sehr wichtig", meint Kogler, der erfreut darüber ist, dass man in der Gamsstadt mit den Westen- dorfern zusammenarbeiten möchte. "Von unserer Seite aus wird massiv daran gearbeitet", erklärt Georg Hechenberger, Marketingleiter der Bergbahn AG Kitzbühel. Die benötigten Bauarbeiten könnten innerhalb eines Sommers über die Bühne geaen, meint Hechenberger, der aber auch darauf hinweißt, dass zurst mit den Grundeigentü- mern verhandelt werden müsse und man daher noch keinen ge- na..ien Zeitplan für einen Zu- sainmenschluss nennen karii. Ein weiteres Vorhaben aus dem Bezirk, welches die Lan- desrrgierung grundsätzlich po- sitiv vorbeurteilt hat, ist eine Verbindung der Schigebiete Fieberbrurm und Saalbach-IHlin- terglemm. Hier ist aber noch die auszuffihrende Variante fir eine Pendelbahn zu fixieren. Relativ weit gediehen ist be- reits eine mögliche Verbi:idung der Schigebiete St. Johann und Kitzbühe. Geplant ist eine Seil- bahn vom Harschbichl auf das Kitzbüheer Horn Dieses Vor- haben bedarf aber laut Landes- regierung noch einer nihren Uberprüfing. "Die Chancen stehen al:er sehr gut, dass wir eine Genehmigung bekom- men", meint St. JDhanns Berg- bahn-Chef Dr. Ingo Carl. Auch mit den Kitzbühclern ist man sich einig, dass man das Pro- jekt, welches schon seit vielen Jahren in irgendwelchen Schub- laden herimliegt, weiter verfol- gen möchte. "Wir stehen e:ier Liftverbindung mit Kitzb:ihel sehr positiv gegenüber', so Carl. Eine GeländebegeLng durch St. Johannr und Kitz- büheler Bergbahn-Verantwctli- ehe wurde bereits im vergange- nen Sommer durchgeflihr. Die Abfahrt vom Kitzbüf der Horn in Richtung St. Johanier Schigebiet würde dabei über äie sogenannte Hoferschneid bis zur Mittelstation dar Eichenhof- lifte führen. Dies ist die le:ht abgeänderte Abfahrt der in früheren Jahren sehr belleDten "Standardabfahrt" vom Horn bis runter zum Grieswirt. Der Bahnhof beim Grieswirt soll scheinbar nur deswegen geDaut worden sein, weil zur damali- gen Zeit diese Abfahrt sehr po- pulär war und die Schifahrer ei- ne Rückfahrmöglichkeit mit dem Zug nach Kitzbühel benötigten. "Im Zuge der neuen Seilbahn aufs Kitzbüheler Horn soll auch der Penzinglift von Oberndorf aus erneuert werden", erklärt Bergbahn-Chef Carl. Fl- Bergbahnen Westendorf Das Schigebiet Westendorf verfügt über 13 Lifte, 45 Kilo- meter Pisten, das sind 60 ha Pistenfläche, davon sind 60 Prozent beschneit. Bergbahn AG Kitzbühel Das Schigcbiet Kitzbühcl ver- fügt über 60 Lifte, 164 Kilo- meter Pisten, das sind 710 ha Pistenfläche, davon sind 58 Kilometer beschneit. Bergbahn St. Johann und Oberndorf Das Schigcbiet St. Johann ver- fügt über 17 Lifte, 60 Kilome- ter Pisten, das sind 140 ha Pi- stenfläche, davon sind 29,8 Kilometer beschneit.
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