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Der neue 1ransta1tungssaa!'prüsentiert si.:h uh Schmuckstück. m Wie tange #nüen die Jochberger noch auf' ihr" Marriott warten? DONNERSTAG, 9. NOVEMBER 2000 LoKAL-ANzEiGER SEITE 3 Kultureller Begegnungsort wird wiederbelebt ST. JOHANN. Am Montag, 6. November, wurde die neue Veranstaltungshalle, die "Alte Gerberei" in St. Johann offi- ziell vorgestellt. Dabei ent- hüllte der Erbauer und Be- treiber Christian Ritsch seine Visionen von einem "Ort der Begegnung". Die Alte Gerberei steht neben dem Haus Vigilia und hier hat der kulturelle Austausch seit Langem Tradition. Maria und Edgar Elbogen veranstalteten schon während des Krieges und danach kulturelle Zirkel in der Villa, doch blieben diese eher abgeschlossen. Jener Kulturmä- zell, der das gesamte Projekt jetzt wiederbelebt und die alte Gerberei mit eigenen Mitteln neu errichtet hat, möchte aller- dings einen offenen Ort für kul- turelle Begegnungen schaffen. Es handelt sich dabei um den Neffen von Maria und Edgar Elbogen, den Musiker Christian Ritsch, der mit dem Veranstal- tungssaal auch "eine Lücke im Ort schließen will". Der neue, flur etwa 120 Besucher ausge- richtete Veranstaltungssaal soll in Zukunft den St. Johanner Kulturinitiativen zur Verftigung stehen und gleichzeitig für Se- minare und Tagungen gcnulzt werden. Es soll später auch ein Foyer mit einem Cafe einge- richtet werden, wo man sieh zum Plausch gemütlich treffei kann. Der mit hohen Fenstern und Holzverldeidung sehr stil- voll eingerichtete Raum, strahlt jedenfalls schon jetzt Bhag- lichkeit aus. Besonder engagiert für die Veranstakuiigshalle hat sich die MusikKultur St. Johann, welche auch die Beleuchtungs- und die BescaIIunsadage aus eige- nen Mitteln finanziert hat. "Diese halbe Million Schilling wurde durch das laufende Bud- get, durch Laiides- und durch Bundesmittel finanziert", so Hans Olerlechner. Das gesamte ?rojekt hat sie- ben Milliorer Schilling geko- stet. Der Sponsor wollte diese Mittel ursprünglich aus dem Verkauf einiger Grundstücke an der Paß Thurn-Straße aufbrin- gen, doch wurden die Bau- grundstücke vor zwei Jahren wieder rückgewidmet, Die Bitte um eine erneute Rückwidmung fruchtete nichts. Dazu Bürger- meister Josef Grander: "Durch den Baulandüberhang hat der Gemeinderat damals be- schlossen, das Bauland rückzu- widmen, da war aber von einem Veranstaltungszentrum noch keine Rede. Jetzt ist dies so im Raumordnungskonzept veran- kert und kann in den nächsten zehn Jahren nicht mehr umge- widmet werden. Auch können wir im Moment keine unterstüt- zenden Mittel zur Verfügung stellen, weil die Gemeinde ja ebenfalls ein Projekt mit Veran- staltungszentrum in Planung hat. Bis zur Entscheidung im Jänner können wir daher keine Gelder vergeben. Den neuen Veranstaltungssaal empfinde ich für St. Johann allerdings als sehr positiv!". Die Eröffnungsfeier findet am 18. November statt. (sura) Marriott-Bau in Jochberg neuerlich verzögert? JOCHBERG. Bei der letz- ten Jochberger Gemeinde- ratssitzung am Dienstag, 31. Oktober, kamen wieder Pro- bleme bei der entgültigen Ver- tragsfixierung zur Errichtung des Marriotts zur Sprache. Gemeinderat Heinz Leitner zeigte sich besorgt, doch Bür- germeister Richard Noichl gab sich optimistisch. Es gibt vor Allem zwei Punk- te, an welchen sich der Baube- ginn für das geplante Hotel- großprojekt Marriott nach wie vor zu spießen scheint. Dies ist zum Einen die Bettengröße. Nach langen Verhandlungen ist man ja inzwischen überein- gekommen, dass die Bettenzahl 250 betragen soll, doch scheint nun die Größe ein Problem zu sein, auch wenn den Jochberger Bürgern ein mündliche Zusage von Landeshauptmann Wende- lin Weingartner vorliegt, wo- nach diese kein Kriterium sei. Dazu erklärte der zuständige Beamte in der Baurechtsate:- lung: "Nicht die Größe ist ein Kriterium, sondern die Zahl der Personen, die regelm.ißig in diesen Betten liegen. In soge- nannten Kingsizebetten können natürlich problemlos zwei Pe:- sonen schlafen. Dann müssen diese Betten aber auch doppelt gezählt werden." Nicht ganz klar ist alleri.ns, wie die Befolgung der Bele- gung überprüft werden soll. "Wir könnten ja einen Gendar- men abstellen, welcher kc.rtrol- liert, ob pro Bett nur ein Per- son schläft!", schlug Fe:nz Leitner schmunzelnd vor. Auch muss berücksichtigt werden, dass die geplante Um- fahrung entlang der Trass ei- nen 30 Meter breiten Sirifen benötigt, welcher nicht beDat werden kann. Dieser ragt ir die gewidmete Fläche des Mariotts hinein und natürlich zeigen die zukünftigen Betreiber keine Freude, dass sie 30 Mete - ihrs Grundes nicht bebauen können. Deshalb ist es notwendig, die Studie dementsprechend ab- zuärIern, d3.ss der 30 Meter Strefcn außerhalb des Mar- riott-Grundes verläuft. Dann gibt s auch hut der Baurechts- behörde kein Problem. Besorgt zeigte sich Heinz Leitner, dass sich dies für die Umfahrung ne- gatiu' ai:swirlcen könnte. "Beide Projekte sind für Jochberg wichtig und sollten schnellst- möglich realisiert werden!" Doch der Bürgermeister sieht keine Gefahr. "Bei diesen Punkten handelt es sich eigent- lich nur mehr um juristische Spitzfindigkeiten, die vor der fertigen Ausarbeitung des Ver- trages geklärt werden müssen. Daran wird der Bau jedenfalls sicher nicht scheitern!" (sura)
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