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Bezirksvorsitzender Gerhard Rosa außen) mit seine'n Mitarbei- terstab w2d dem scheidenden Franz Reiter (3. v. re). Fotos: Radke DONNERSTAG, 16. NOVEMBER 2000 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 00 OGB-Bezirkskonferenz mit Neuwahlen KITZBÜHEL. Am vergan- genen Samstag fand im Fest- saal der Arbeiterkammer die OGB-Bezirkskonferenz statt. Die angesetzten Neuwahlen brachten einige Anderungen, doch wurde der Bezirksvor- sitzende Gerhard Rosa in sei- nem Amt bestätigt. Bei der nur alle vier Jahre stattfindenden Bczirkskonfe- renz des Osterreichischen Gewerkschaftsbundes, sind Neuwahlen verpflichtend. Der ST. JOHANN. Bei der letz- ten Gemeinderatssitzung in St. Johann wurde auf einen Antrag des Grünen Gemein- derates Johann Haag hin ein- stimmig beschlossen, dass für die öffentlichen Gebäude ein Energiekonzept erstellt wer- den soll. In der Hauptschule ist dies bereits geschehen. Der Klimabündnisvcrein in St. Johann wollte etwas aktiver werden und hatte deshalb vor einiger Zeit in Zusammenarbeit mit Brigitte Tassenbacher von Energie Tirol eine Energieana- lyse über die Hauptschule erstellen lassen. Eine solche Analyse umfasst zum Beispiel die Energiebuchhaltung, die Schwachstellen, ein Maßnah- menpaket, etc. Dabei fand man heraus, dass die Hauptschule von ihrer Ausstattung her zwar nicht unbedingt energiegünstig wirtschaftet, jedoch der sehr umweltbewusste Hausmeister bisherige Vorsitzende Gerhard Rosa (Betriebsratsvorsitzender Bergbalm Kitzbühel) wurde in seinem Amt bestätigt, auch Ecrta Obergmeiner blieb als Stellvertreterin, als neue Stell- vertreter wurden Otto Lenk, Eelmut Weichselbraun und Friederile Kastne: gewählt. Viel diskutierter Höhepunkt der Konferenz war ein Referat des leitenden 0GB Sekretärs Dr. Richard Leutrer, der in sei- nem Vortrag "Treffsicherheit? - diese Regierung triffi sicher!" vieles wieder Wett macht. In Folge hatte man in der Ge- meinde beschlossen, dass eine solche Analyse, die 5.000 ATS kostet (welche allerdings vorn Land refundiert werden), aucl für die anderer öffeitlichen Ge- bäude der Gemeinde Sinn ma- chen würde. Docn ist in Folge nicht viel geschehen, so Haag. Deshalb hat der Grüne Ge- meinderat nun einefl offiziellen Antrag zur Erstellung eines langfris:igen Energiekonzeptes f.ir die gemeindeeigenen Ge- bäude gestellt. "Es ist wichtig, dass wir bei dieser Analyse in Zukunfl auch Pricntäten setzen, welche Gebäude am dringenc- sten sanicrungsbedürftig sind, denn für diese können dann auch im Budget Maßnahmen eingeplant werden.' Gemeindcbaumei ster Primus Steinacher hat in diesem Be- reich schon einer wesentichen Teil dci Vorar3cil geleiste: und wird auch zukünftig gemeinsam die Sparmaßnahmen heftig kri- tisierte. Für ihn ist das derzeiti- ge Paket von der Sperre beim Arbeitslosengeld über die Be- steuerung der Unfalirenten, die Kürzung der Mitversicherung, das Ambulanzgeld bis hin zu Studiengebühren und Erhöhung von Kfz-Steuer und Vignetten- preis ein gar nicht notwendiges Ubel, das in erster Linie die Einkommensschwachen trifft. Diese müssten im kommenden Jahr insgesamt mit dem Verlust von etwa einem Monatsgehalt rechnen, so Leutner. Dafür würde im Gegenzug der Arbeit- geberbeitrag bei Krankenversi- cherung und Arbeitslosenversi- cherung in Zukunft gekürzt. "Es ist in Wahrheit eine Umver- teilung von den Arbeitnehmern hin zu den Unternehmern", erklärte Leutner. Als Maßnahme, bei welcher eine Menge einzusparen wäre, wurde in der anschließenden Diskussion ein härteres Durch- greifen von Seiten des Arbeits- inspektorates genannt, im Kampf gegen die Schwarzarbeit könnten Milliarden eingespart werden. Als Resolution wurde bei der Bezirkskonferenz beschlossen, GR Johann Haag erhoffl sich vom Energiekonzept langfristi- ge Verbesserungen. (sura) mit Brigitte Tassenbacher für das Konzept verantwortlich sein. "Wir hoffen natürlich auf einen langfristigen Nutzen und eine Verbesserung, etwa beim Ausstoß der CO 2-Emmissio- nen!", so Haag. (sura) 1. Dr. Rrcha,d Leutner hieli ein aufschlussreiches Refrrat. die Bundesregierung aufzufor- dern, die Verhandlungen bezüg- lich der vicrwöchigen Sperre des Arbeitslosengeldes unver- züglich wiederaufzunehmen. Als Anträge wurden beschlos- sen, sich dafür einzusetzen, dass Seilbahner, Rettungssa- nitäter und Pflegehelfer zukünf- tig als angelernte Berufe (Fach- arbeiter) gewertet werden, da sie verantwortungsvolle Tätig- keiten ausüben; dass die Einführung der Wertsehöp- fungsabgabe weiter betrieben wird (Anschaffung von Maschi- nen bedingt meistens Abschaf- fung von Menschen) und schließlich fordert man bessere Kontrolimöglichkeiten für das Arbcits-inspekorat (mehr Personal, keine Voranmel- dungspflicht). (sura) IMPRESSUM Verleger, lnhaber und Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: Kitzbühel, Herstel- lungsort: Kitzbühel-Linz. Her- steller: Rotodruck-Wimmer, Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732/7805. Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gies 23, Felix Obermoser (Chefredakteur), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Redakteurin), TeI. 05356/ 6976-19. Sportredaction: Eli- sabeth Pöll, Tel. 6976-17. Kul- turredaktion: Sylvia Hofer, Tel. 6976-14. Energiesparkonzept für St. Johann
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