Kitzbüheler Anzeiger

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Bernhard Ludwig kennt die intimsten Wunsche sdnes Publikuris. Ftc: Obernoser ST. JOHANN. Im Rahmen der Eröffnungsfeier der Alten Gerberei eröffhete die St. Jo- hanner Malerin Andrea Sehne- derle-Wagner eine Ausstellung in der Pension Vigilia. Die Leh- rerin, die auch Psychologiestu- dierte, beschäftigte sich seit je her mit der Farbpsychologie und der Möglichkeit, durch die Kunst mit den Mitmenschen in Kontakt zu treten. Ihre farbenfrohen Aquarelle neigen sich zwar zunehmend dem Abstrakten zu, doch lassen sich die vielfiiltigen Motive wie griechische Landschaften, Blu- men oder Frauenbilder, die Kraft und "Anima" ausstrahlen, in ihrer emotionalen Substanz gut erkennen. "Die Bilder strah- len vielleicht jene Leichtigkeit des Seins aus, die die Unerträg- lichkeit des Seins überhaupt erst möglich macht!", hofft Andrea Schnederle-Wagner. Wer sich selbst "ein Bild ma- chen möchte", hat dazu bis En- de Dezember Gelegenheit, je- weils Fr von 17 bis 19 Uhr und Sa von 10 bis 12 Uhr ist die Künstlerin anwesend. (sura) Andrea Schnederle- Wagner inmitten ihrer "starken" Frauenbilder. DONNERSTAG, 23. NOVEMBER 2000 KHLTUR-ANZ1IGER SEITE 15 Bernhard Ludwig blickt unter die Bettdecke REITH. Der Verhaltensthe- rapeut Bernhard Ludwig hat den Osterreichern unter die Bettdecke geblickt. Was er da- bei herausfand, stellte er dem begeisterten Publikum im Kulturhaus Reith vor. Ist er jetzt Kabarettist oder Therapeut? Ganz genau kann man das auch nach der gelunge- nen Vorstellung, welche am ver- gangenen Samstag im, wegen des enormen Publikumandrangs fast aus allen Nähten platzen- den, Kulturhaus in Reith über die Bühne ging, nicht genau sa- gen. Fest steht eins: Bernhard Ludwig begeistert mit seinen provokativen Therapien die Massen. Eigentlich ist Ludwig mit sei- nem "best of"-Progran-im auf Tournee. Am Programm stan- den Anleitungen zum Herzin- farkt und Diätwahnsinn sowie Sex-Frust. Nach einigen inhalt- lichen Überblicken ließ der Ka- barettist das Publikum entschei- den, mit welchem Programmteil er es beglücken soll: Die Ab- stimmung ergab ziemlich ein- stimmig: Alle wollen Sex. Und nier kainte Ludwig ke- ne Tabus: "\Ve are overcrked and underfucked", branhte er ce Sexfrust der heutigen Ge- sellschaft au den Punkt. Um das Sexualverhalten des Publi- kums herauszufinden, ließ er es seine Meinung mittels "Sum- men" kundtun. Dafür ließ er das Publikum in ein Männer- und ein Frauenlager trennen. "Wenn der Partner daneben sitzt, traut man sich sonst nicht immer zu summen, so Ludwig in weiser Voraussicht. Da gingen den Frauen dann auch wirklich die Augen und Ohren auf, als sie hörten, wie auf Fragen über se- xuelle Vorstellungen und Wün- sche von den Männern an Stel- len, wo es nicht erwartet wurde, ordentlich laut gesummt wurde. Umgekehrt war das Ergebnis aber genau das Selbe. Möglicherweise ist es dem Kabarettisten und Therapeuten Bernhard Ludwig mit seiner witzigen Herangehensweise an das Thema Sex gelungen, dem einen oder anderem Pärchen aus dem gewohnten "Samstag- Abend-Trott" herauszukom- men. Näheres entzieht sich natürlich den Kenntnissen des Schreibers, aber einige glänzen- de Augen und rote Ohren konn- ten doch ausgemacht werden, Je Fröhlicher Tanz der Farben
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