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Toni Sauer feierte seinen 65. Genurtta. Foto: Obe.inoser DONNERSTAG, 23. NOVEMBER 2000 LOK L-ANZJGER SEITE 7 Schilegende feierte 65. Geburtstag KITZBÜHEL. In Personenle- xikas des 20. Jahrhunderts sind Name und Bild in ganz Europa präsent, in Japan ist er der be- kannteste Osterreicher. Die heimische Sportgeschichte räumte ihm fast 45 Jahre nach seinen größten Siegen als Osterreichs "Sportler des Jahr- hunderts" einen Platz ein. Inter- national gilt er als einer der er- folgreichsten Wintersportler überhaupt: Toni Sailer hat nicht nur unglaubliche Erfolge er- zielt, er hat Osterreich nach Krieg und Besatzung beim Start des "Wirtschaftswunders" zu einer ungeheuren Portion Selbstvertrauen verholfen. Toni Sauer kam am 17. No- vember 1935 in Kitzbühel zur Welt, besuchte nach der Pflicht- schule die Handelsschule in Schwaz und war trotz einer schweren Trainingsverletzung im Jahr 1952 zum Weltklas- seläufer geworden. Bei den Olympischen Spielen in Cortina 1956 war er mit drei Goldme- daillen der herausragende Ath- let. Bei den Weltmeisterschaf- ten in Bad Gastein 1958 konnte er sein herausragendes Können bestiitigen. Nach dem Gewinn von insgesamt zehn Goldm- daillen und einer Silberm&laille zog er sich bereits mit 22 Jahren vom aktiven Sport zurück. Nachdem er bereits als 20- jähr:ger einem unvorstellbaren Medenruinmel ausgesetzt war, spätrr als Schauspieler in Film und Theater Erfolge feierte, kehre Sauer wieder zum Sport zurück. Er war vier Jahre ÖsV- Direktor und Cheftrainer und ist seit vielen Jahren Vorsi:zender es FIS-Alpin-Komitees. Dem Kitzbüheler Skiclub diente er, gerufen in einer Notsituation des Vereins, durch neun Jahre als Präsident und ist noch heute als Rennleiter des Hahnen- kammrennens tätig. In seiner Heimatstadt leitet er in der Skischule Rote Teufel die Kinderschischule. Er stand als Golfclubpräsident ebenso zur Verfügung wie als Werbeträger, wenn er gerufen wurde. Toni Sailers zahlreiche Eh- rungen über die Jahrzehnte ha- ben seine zurückhaltende Grundhaltung nicht verändert. Sein Lebensglück fand er in der Gattin Gaby, die ihm vom Schicksal nach langer Krank- heit, in der er sie vorbildlich be- gleitet haue, erst vor wenigen Tagen entrissen wurde. Seine Erfolge und ihre positi- ve Bewältigung und seine anhaltende Popularität und Vorbildwirkung als Sportler machen Toni Sailer zur Ausnah- meerscheinung. H. W Bauernbund: "Neues wagen" BEZIRK. Vergangene Wo- - che hielt der Bauembund mit Vertretern aller Ortsgruppen seine Herbstkonferenz im Bezirk Kitzbühel ab. Wie sich zeigte, ist die Stimmung unter den Bauern gut. LH-Stv. Ferdinande Ebene und LAbg. Josef Hechenbichier danken DIAlfred Greilfür seine Leistu.igen ir.- Bezirk Kitzbühei. "Zwar drückt die Bäuerinnen und Bauern des Bezirkes dort und da der Schuh, die Grund- stimmung unter der bäuerlichen Bevölkerung ist aber auf Grund der Marktlage und Preissituati- on bei Milch, Fleisch und Vieh vorsichtig optimistisch", zeigt sich Bezirksbauernobmann LAbg. Josef Hechenbichler er- freut. "Wir versuchen, Stärken abzusichern und Neues zu wa- gen", so das Resümec von He- chenbichler. Die allgemeine Wirtschaftslage sowie die Ver- dienstmöglichkeiten seien posi- tiv, allerdings müsse auch die Land- und Forstwirtschaft den allgemeinen Sparkurs mittra- gen. Im Mittelpunkt der Referate von LH-Stv. Ferdinand Ebene, Bauernbundobmann Anton Steixner und Baucrnbunddirek- tor Georg Keuschnigg stand aber die Zukunft. Unter dem Ti- tel "Drehscheibe Bauernhof' arbeitet der Bauernbund derzeit am Aufbau einer professionel- len Marktschiene für heimi- sches Holz. Hechenbichler ist überzeugt, dass sich die Bauern nicht nur als Rohstofflieferan- ten, sondern als Wärmeanbieter am Markt etablieren müssen. Dazu soll auch eine noch zu gründende Waldwirtschaftsge- menschaft beitragen. Im Rahmen der Bezirkskon- ferenz wurden DI Alfred Jien vorr der Güterwegeabteilung beim Amt der Tiroler Landesre- gierung und Rupert Wörgötter aus St. Johann für ihre Verdien- ste am die Land- und Forstwirt- schaft mit dem silbernen Ehren- zeichen des Tiroler Bauernbundes geehrt. LAbg. Hechenbichler würdigte in seiner Ansprache vor Allem das Verhandlungsgeschick und die Zähigkeit von Alfred Juen bei Hoferschließungen. Rupert Wörgötter aus St. Jo- hann wurde für sein langjähri- ges Engagement als Juagbauer- nobmann, Gebietsobmaim und Bezirksjungbauernobmann aus- gezeichnet. Mehr Sicherheit auf Schuiwegen KIRCHBERG. "Die Schul- wege müssen sicherer wer- denl", das ist die Erkenntnis nach einer Uberprüfung der Schulwege in Kirchberg durch Postenkonimandant Peter Panzl und LA Alois Leiter. "Dankenswerterwejse hat sich der neue Postenkomman- dant die Zeit genommen und ist mit mir die Schulwege im Orts- zentrum abgegangen. Mehr Sicherheit ist für unsere Schüler unabdingbar", führt der Kirch- berger SP-Landtagsabgeordncte aus. Beide stimmen überein, dass die Schulwege am Morgen und mittags verstärkt abgesichert werden müssen, um den Schülern ein sicheres Uberque- ren der Straßen zu gewährlei- sten. Die Gendarmenie in Kirchberg unterstützt diese Initiative und möchte ihren Beitrag dazu leisten. Nach Aussagen von Postenkomman- dant Panzl wäre es aber auch wünschenswert, wenn in Kirch- berg in ZUkUnft Schülerlotsen wieder die Schulwege sichern würden, wie es in der Vergangenheit bereits der Fall gewesen ist.
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