Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Bgm. Hans Scltweigkofler will vom Depor.iebetreiber Geld zurück. Mit Auto gegen Betonwand KÖSSETV. Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Erpfendorfer Landesstrajle musste die Eeuerwehr Kössen am Sonntag, 26. No- vember ausrt1cken. Ein 1-Jähriger St. Johanner prallte mit seinem voll besetzzev1 PKW aus Kössen kommend aus ungeklärten Ursa- chen gegen eine Betonwand. Der Lenker musste schwer verletzt mit der Bergeschere aus dein völlig demolierten Auto befreit werden. Seine 18Jährige Befaherin erlitt schwere Gesichtsverletzungen. Drei weitere Mi'fahrer wurden unbestimmten Grades verletzt. Alle Verle.zten wurden in das Kranenhaus St. Johann eingeliefert. DONNERSTAG, 30. NOVEMBER 2000 LOKAL-ANZEIGER SEITE 7 Der Abfallwirtschaftsverband fordert vom Deponiebetreiber Anschlussgeb Ü hren zurück OBERNDORF. illegales Verhalten wirft der Obmann des Abfallwirtschaftsverban- des Bezirk Kitzbühel, Bürger- meister Hans Schweigkofler, dem Deponiebetreiber LOBBE vor. Eine Klage wur- de eingereicht und die Kitz- büheler Gemeinden fordern das Geld der geleisteten An- schlussgebühren zurück. Nachdem man es bereits seit Längerem vermutet hatte, wur- de es durch eine Anzeige des Abfailverbandes Tirol Mitte zur Gewissheit. Bei einer von Umweltlandesrätin Christa Gangl veranlassten, schwer- punktmäßigen Kontrolle der Deponie Riederberg kam zu Ta- ge, dass in dieser Deponie 11.200 Tonnen Abfall angelie- fert worden war, der dort nichts zu suchen hatte. Die Deponie Riederberg ist nämlich den 17 Kitzbüheler Gemeinden des Abfallwirt- schaftsverbandes und Kufstei- ner Gemeinden vorbehalten, die für das Recht, ihren Müll dort- hin zu liefern, teuer bezahlt hat- ten. Kitzbühel und Kufstein hat- ten 1991 dem Deponiebetreiber 19,5 Millionen an Anschlussge- bühren bezahlt (darin waren al- lerdings auch Landes- und Bun- desmittel enthalten), Kitzbühel bezahlte im Endeffekt 5,5 Mil- lionen. Einen Teil dieses Geldes will nun Hans Schweigkofler rückerstattet, nachdem vom Land aus ein Strafverfahren eingeleitet wurde. "Denn schließlich", so Schweigkofler, "haben wir diese Gebühren be- zahlt, während andere Gemein- den ihren Müll dort gratis depo- nierten. Es handelt sich dabei ja auch um das Geld der Gemein- debürger." Allerdings wird es aber in Zu- kunft mit ziemlicher Sicherheit zu einer neuerlichen Verteue- rung der Müllgebühren kom- men. Das betriffl die Gemein- den ebenso wie die einzelnen Haushalte. Von Bundesseite her wurde nämlich bestimmt, dass Müll nur bis zum Jahr 2004 un- behandelt in die Deponien ge- liefert werden darf. Tirol hat ei- ne Reihe von relativ modernen und teuren Mülldeponien, die den Gemeinden in de:i letzten Jahren viel Geld kosteten md zeigte sich nun wenig gewillt, diese Verordnung bis 2034 durchzuseizen Lanceshaupt- mann Wendelin We:ngartrer verordnete, dass dieser Zeit- punkt bis 2C08 hinausgescho- ben werden sollte. Nun sicht es allerdings so aus, als ob das Umweitministe- rium dieser Verordnung nicnt zustimmen wird und Ler Haus- müll aus c.e:1 Gernein.en bis in drei Jahren vorbehandelt wer- Ergänzung zu Arti- kel über Sparmarkt Ergänzung zum Artikel "Joch- berg soll Sparmarkt bekom- men" von der Ausgabe 47. Nicht erwähnt wurde darin, dass Joclberg bereits e:nen Sparmark: besitzt. Dieser wird zur Zeit von Wolfgang Lih- tenöcer hetrieben und besteht seit nunmehr 16 Jahren. onit war während dieser Ze:t die Nahverso:gung :m Crt inirner gewährleistet. Allerdings will der Betreiber sein Geschäft voraussichtlich Ende August kommenden Jah- res schließen und in d:esem Fal- le wäre es sehr erstrebenswert, wenn bis dahin ein Abkonimen mit SPAR getroffen werten könn:e. Der neue und ver- größerte Markt soll etwa 300 Meter vom jetzigen Gebäude entfernt geomut werden. gegeben, in welcher das opti- male Verfahren ermittelt wer- den soll. Sobald dies geschehen ist, wird man sich mit den Deponie- betreibern in Tirol zusammen- setzen und Verhandlungen führen. Wahrscheinlich wird den Müllverbrennungsanlagen der Vorzug gegeben, da diese gleichzeitig Abwärme produ- zieren, welche ebenfalls ge- winnbringend genutzt werden könnte. Wo diese Werke stehen sollen, wird voraussichtlich natürlich wieder viel Anlass zu Diskussionen bieten. Anderer- seits zeigen sich die Betreiber an diesem höchstwahrschein- lich gewinnbringendem Ge- schäft durchaus interessiert. Auch in Kitzbühel sind diverse Firmen inzwischen bereits ein- geladen, konkrete Angebote zu machen. In Jochberg wird zum Beispiel demnächst eine me- chanische Versuchsanlage in- stalliert, die Firma Derfeser be- treibt den Probebetrieb. Hier wird der zu verbrennende Mül- lanteil noch einmal heraussor- tiert, damit sich in Folge das Deponievolumen und damit zu- gleich auch der ALSAG-Bei- trag verringert. Susanne Radke den m.iss. Falls man dem nicht nachkommt, so droht eine er- hebliche Erh&iung (Verdreifa- chung) des sogenannten AL- SAG(Allastensanierungs)-Bei- trages auf 1.290.- ATS prc. Ton- ne. Dem kann nur entgegenge- wirkt werden, indem man ein mechanisch,te•ehnisches oder ein termisches Vorverfahren in- stalliert, also dementsprechende Wärme- beziehungsweise Split- tinganlagen baut. Die Umwelt- landesrätin hat inzwischen be- reits eine SLidie in Azftrag
< Page 6 | Page 8 >
< Page 6 | Page 8 >