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SEITE 6 LOKAL-ANZEIGEEt DONNERSTAG, 7. DEZEMBER 2000 Vom Wildsch Ü tz zum Kutscher der Nation WIEN/ST. ULRICH. Ein Tiroler zog aus, um in Wien als Taxler für Furore zu sor- gen. Walter aus St. Ulrich kam bei der ORF-Reality-Show "Taxi Orange" ins Finale und wurde damit zum begehrten Medienstar. Zu guter Letzt musste der Nuaracher Wirt im wahrsten Sinne des Wortes doch noch Haare lassen, dennoch spielte (oder lebte) sich Walter in den letzten zehn Wochen mit sei- nem natürlichen Tiroler Schmäh in die Herzen der "Taxi Orange" Fangemeinde. Und die dürfte ziemlich groß sein, sahen sieh doch das Finale am vergan- genen Donnerstag mehr als eine Million Zuseher an. Durch- schnittlich lockten die Gescheh- nisse im Kutscherhof 654.000 Seher vor die Mattscheibe. Speziell bei den Jugendlichen war die Reality-Show ein Ren- ner. Vielleicht sahen die jungen Leute in den Kutscherhof-Pro- tagonisten so etwas wie eine Er- satzfamilie. Wer ist es heute noch gewohnt, dass man sich rund um den Tisch versammelt und pausenlos diskutiert (wenn auch über Belangloses). Diese Sendung dürfte bei den Jugend- lichen unterschwellige Sehn- süchte geweckt haben. Das ist zumindestens eine mögliche Er- klärung über den Erfolg der ORF-Show. Wie auch immer, Walter (Pirchl), der Wirt vom Wild- schütz in St. Ulrich, ist inner- halb kürzester Zeit zum Medienstar und Helden der jun- gen Generation geworden. Jetzl heißt es für den "Wazinger" das Beste aus dem Rummel um sei- ne Person zu machen. Eine Erkenntnis hat "Taxi Orange" zumindestens ge. bracht: Eine ewige Freund- schaft zwischen Rapidler un FC-Tirol-Fan dürfte doch mög- lich sein! fi Schü ler mit viel Akribie am Werk ST. JOHANN. Seit bereits zwanzig Jahren werden an der Hauptschule II in St. Jo- hann von Schülern Krippen gebaut. In einer Jubiläums- ausstellung werden die Krip- pen nun einem breiten Publi- kum zugänglich gemacht. Es ist jetzt zwanzig Jahre her, als sich die Werklehrer der Hauptschule 11, Franz Schwai- ger, Ernst Strele und Josef Grändhammer entschlossen ha- ben, mit den Schülern der vier- ten Klassen Krippen zu baren. Anfangs wurden eilf3che Tiro- ler Krippen gebaut, mittlerweile hat man auch orien:alische Krippen im Programm. "Die Kinder investieren mehr als 200 Stunden in diese Ar- beit", erklärt Werklehrer Hubert Fuchs. Dies könne natürlich nicht alles im regulären Unter- richt erledigt werden, lobt Fuchs das Engagemmt der Schüler und Schülerinnen. "Selbst eine Krippe zu bauen ist etwas ganz Besonderes, für viele unserer Schüler ein ein- zigartiges Erlebnis in ihrer Schjlzeit", meint Josef Gründ- hairiner. Die Krippen werden auch nicht verkauft, sondern bleibefl im Eigentum der Schüler. Besonders hervorzu- hebeL ist dabei auch das Enga- gemeLt der Lehrkräfte, die viel Freizeit und (unbezahlte) Uber- stunden in dieses Projekt stecken. Am Wochenende, 16. und 17 Dezember, sind die Krippen be der Jubiläumsausstellung "2( Jahre Krippenbau" in der Räumlichkeiten der Hauptschu le II zu sehen. Zur feierlicher Eröffiwng am 15. Dezembe: um 19 Uhr, in der Aula de Hauptschule, haben schon vieh Ehrengäste, darunter auc! Weihbischof Jakob Mayr, ih Kommen zugesagt. Die Aus stellung ist Samstag und Sonn tag von 9 bis 17 Uhr geöffiiet. j Genauigkeit und Fingerspitzengefühl ist angesagt, wiim es dorum Werk.'ehrer Herbert Fuchs (re.) ist Speziulisl für orienialisch geht, eine stilechte Krippe zu errichten. Kripüen. Fotos: Obermose,
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