Archiv Viewer
Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Das Gedränge im Stadtzentrum nanm teilweise beängstigende Aus- maße an, doch die Gendarmerje hatte alle unter Kontrolle, (fe) Viele "feuchtjröhlichen " Fans, aber nur wenige Verletzte. (surq) DONNERSTAG, 13. JÄNNER 2000 HAHNENKAMM-ANZEIGER SEITE 47 Viele "stille" Helfer sorgen fürs gute Gelingen Neben circa 150 Bundesheersoldaten befanden sich auch 40 Schi- lehrer und 50 freiwillige Helfer der Ski Clubs Kitzbühel, Jochberg und des Nachtsprint-OKs rund um die Uhr im Dauereinsatz. (ep) Damit die Hahnenkamm- rennen einmal mehr trotz wi- drigster Wetterbedingungen und Massenansturm an Fans erfolgreich über die Bühne gehen konnten, war ein Heer von Helfern nötig. Ihnen allen ein herzliches "Dankeschön"! Mit knapp 85.000 Besuchern hat man an diesem Hahnen- kammwochenende zwar keinen Rekord gebrochen, bedenkt man allerdings den ununterbro- chenen Schneefall, kann das Zuschauerinteresse als höchst erstaunlich eingestuft werden. Erfreulich ist, dass rund drei Viertel der Fans mit dem Hah- nenkammexpress der OBB an- reisten, mit 230 Zügen trans- portierte man an drei Tagen 108.000 Personen. Zu den vor- angegangenen Jahren ließ sich eine deutliche prozentuelle Steigerung feststellen, was OBB Kommunikationschef Ar- no Guggenbichler auch auf die Verlängerung der Bahnsteige und den bequemeren Transport in acht Waggonen zurückführte. Diejenigen, die das Auto ste- hengelassen hatten, taten gut daran; denn nicht nur, dass Parkplätze Mangelware waren, so konnten die Meisten relativ ungefährdet tun, was zu einem solchen Rennen offenbar dazu- gehört - sich richtig volilaufen lassen. "Wir haben noch nie so viele Betrunkene auf einem Haufen gesehen", erklärten die Gendarmen, "es ist erstaunlich, dass unter diesen Bedingungen nicht mehr passiert ist!" Tatsächlich gab es nur wenige Sachbeschädigungen und rela- tiv harmlose Raufereien, was auch durch die aktive Präsenz vieler Beamter (93 am Freitag, 135 am Samstag, 115 am Sonn- tag) erklärt werden kann. Ahnli- ches vermeldete Markus Krenn, Einsatzleiter des Roten Kreu- zes. "Es gab zwar durch die glatte Schneedecke viele Stür- ze, aber kaum schwerere Verlet- zungen. Im Sanitätszelt mit Arzt konnten wir gleich vor Ort rund 60 Leute versorgen. 28 Personen mussten ins Kranken- haus transportiert werden." Rekordumsätze meldeten die "Standlbetreiber", die mit dem Nachliefern von Bier und Glühwein teilweise fast nicht nachkamen. Positiv wirkte sich auch der allgemeine Ausschank in Plastikbechern aus. Dass aber überhaupt Rennen stattfinden konnten, ist der Ver- dienst der unglaublich fleißigen Pistenarbeiter. Ein Team von et- wa 150 Soldaten und rund 100 freiwilligen Helfern machte das Unmögliche möglich. Kitz- bühel ist eben einmalig... (sura) Auto abgeschleppt: verprügelt Ein Autoabschlepp-Unter- nehmer hat im Auftrag der Stadtpolizei am vergangenen Samstag einen Mercedes ab- geschleppt. Die Besitzer dürf- te das nicht sonderlich erfreut haben. Sie sollen den Unter- nehmer auf dessen Firmen- gelände verprügelt haben. Der Aufforderung der Gen- darmerie, während des Hahnen- kammwochenendes das Kitz- büheler Stadtzentrum mit dem Auto zu meiden, dürften vier Schweizer nichts abgewonnen haben. Zusätzlich parkten sie ihren PKW noch im Haltever- bot, welcher daraufhin im Auf- trag der Stadtpolizei abge- schleppt wurde. Als sie ihr Auto gegen 22 Uhr am Firmengelände des Ab- schlepp-Unternehmers abholen wollten, kam es laut dessen An- gaben zu Tätlichkeiten. Die Schweizer sollen ihn verprügelt und die Herausgabe des Autos erzwungen haben. Bei einer Alarmfahndung der Gendarmerie konnte das Quar- tett gegen 22.55 Uhr bei Söll gestoppt werden. Die rabiaten Schweizer wurden auf freiem Fuß angezeigt.
< Page 47 | Page 49 >
< Page 47 | Page 49 >