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De beiden 9teriidg--ftr Buben Josef und Alexander Foidl l'eJ'en sich fir das Buch 'Die vielen Gesichter Osterreichs "fotografieren. SEITE 2 LOKAL-ANZEIGE DONNERSTAG, 14. DEZEMBER 2000 Oberndorfer im "Buch der Gesichter" J »JSANNET Rekordverdächtig, dieses Engagement "Nie mehr Schule!" - So oder so ähnlich lauten viele Kulthymnen der Schüler und ihnen allen ist gemein, dass es offenbar die tiefste Sehn- sucht jeces Heranwachsen- den sein sollte, sich so wenig wie nur irgend möglich inner- halb der ungeliebten Schul- mauern aufzuhalten. Und wenn man nach der im Mo- ment politisch und öffentlich vorherrscienden Meinung geht, dani ist es auch um die Arbeitsmoral der Lehrer kaum besser bestellt. Betrachtet man sich allerdings die Schul- landschaft im Bezirk Kitzbühel etwas genauer, so lässt sich dabei Fclgendes feststellen: Entweder sind die heimischen Schüler Lnd Lehrer besonde- - e "Strebe' oder die geäußer- •en Vermutungen sind - wie so Dft - nichts weiter als reichlich Jumme Vorurteile. Da wird zum Beispiel an der 'Tourismusschule Am Wilden Kaiser' e n Rekordversuch für Licht ins Dunkel begonnen, bei welchem sich 60 Lehrer und 300 Schüler freiwillig 24 Stunden lang in die Klassen "sprerren' lassen und keiner lässt sich entschuldigen. Da ist es an der St. Johanner Hauptschule schon seit 20 Jahren Tradition, dass Lehrer und Schüler -zig freiwillige zusätzliche Arbeitsstunden in- vestieren, um gemeinsam wunderschöne Weihnachts- krippen zu basteln. Oder die Schüler und Lehrer der Hauptschule Kitzbühel opfern mehrere Samstage, um die Kunst des Kerzengießens wiederaufleben zu lassen... Diese _iste ließe sich noch beliebig verlängern. Schade nur, dass zwar über Lehrer- und Studenten-Streiks viel diskutier und geschimpft wird, aber von solchen positi- ven Widerlegungen falscher Theorien in der Offentlichkeit viel zu selten die Rede ist! OBERNDORF. Eine Grup- pe von Fotografen reist seit zwei Jahren durch ganz Osterreich, um soviele Ge- sichter wie möglich zu por- trätieren. Vergangenes Wo- chenende machten sie in Oberndorf Station. Heraus- kommen soll dabei ein Buch, das die Osterreichische Bevöl- kerung bildlich ins rechte Licht stellt. Diese originelic ldce stammt vom deutschen Fotografcn Au- gust Sander, der vor rund hun- dert Jahren mit einem Eseiskar- ren durch die deutschen Lande zog und von Norddeutschland bis Bayern die Bewohner ab- lichtete. "Die Aufnahmen wur- den in einem Buch veröffent- licht, das noch heute als ethnologisches Standardwerk gilt", erklärt Hans Fleischer, ei- ner der Projektbetreiber. Rund 3.000 Personen, vom Bodensee bis zum Neusiedler- see, sollen in der österreichi- schen Variante Aufnahme im Buch "Die vielen Gesichter KITZBÜHEL/WAIDRING. Der ÖAMTC feierte dieser Tage das 15-jährige Bestehen des Flugrettungsstützpunktes Kitzbühel. Dass während der Spitzenzeiten ein zweiter Hubschrauber im Bezirk sta- tioniert werden soll, stößt den Betreiber einer privaten Flug- rettung sauer auf. Der Hubschrauber-Rettungs- dienst hat im Bezirk bereits eine jahrelange Tradition. Seit mitt- lerweile 15 Jahren hat der OAMTC einen Stützpunkt im Bezirk. "Wir flogen in den ver- gangenen 15 Jahren mit dem C4 nahezu 12.500 Einsätze", er- klärte Tirols-OAMTC-Chef Walter Ploner. Mehr als 1000 Menschen konnten in diesem Zeitraum das Leben gerettet werden und viele vor bleiben- den gesundheitlichen Schäden bewahrt werden. "Heute fliegt die Crew von den Stützpunkten Kitzbühel und St. Johann jährlich zwi- schen 800 und 900 Einsätze im Österreichs" finden. "Jeder der sich fo:grafieren lässt, wird auch veiffen:licht", so Flei- scher. Rund dreißig Ortschaften in Ostereich wurcen bislang bereist, bis zum EIerbst 2001 soll das Buc fertiggestellt sein. Das garze Projekt ist eine "Ncn-Pofit-Aktion" und wird hauotsächich vom Idealismus Be2irk", s.j Ploner. Den Groß- teil der Eir.sätze bedingen Spert- und Freizeitufälle, jeder flinfte Flug ist eh internisti- schr NotaIl, jede: zehnte wird v.egen eines Verkehrsunfalles dir:hgefiihtt. Trotz dieser beeindruckenden Zahlen, zeichnen sih Probleme im Fluretun.swesen ab. Plo- nr besätigte, dass der C'AMT beabsich-ige, in den Spitzenzeiten einn zweiten Hubschratber (C4 a' im Bezirk zu statienern. Dies soll über Weihnachten und wiihrend des Eahneniammrennms bis zum Ende der Semes:erferien ge- schehen. "Dies w2ire flur uis in wirt- schaf:licier _-iinsict ein finan- zieler Eirbruch", gibt sich der Beireiber der in Waidring sta- tionierten rrivat gefährten SHS-FlugetLng, Rjdolf Schi- der weg erfreut. Es ist näm- lich vetraglich ni: der Rot- Kreuz-eitste]e festgelegt, dass e einer Alarmierung zu- ers: der (I)AMTC-ELbschrauber der einzelnen Fotografen sowie von einigen Sponsoren getra- gen. Durch einen persönl icFien Kontakt einiger Projektaen mit Bürgermeister Schweigko- tier hatte vergangenes Wochen- ende ganz Oberndorf die Mög- lichkeit, sich fotografieren und flur ein interessantes Buch ver- ewigen zu lassen. fe Walter Ploner bestätigt, da,s ein zweiter OAMTC-Hub- schrauber stationiert wird. gerufen wird, sollte ein zweiter im Einsatz sein, wäre der SHS- Hubschrauber erst an dritter Stelle. "Dies könnte unsere ganzjährige Stationierung ge- fährden, da diese nur gewährlei- stet war, indem durch unseren Notarzthubschrauber die anfal- lenden Einsätze abgedeckt bzw. auch geflogen werden konn- ten", sieht Schider für sich eire wenig rosige Zukunft. ft Unstimmigkeit im Flugrettungswesen
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