Kitzbüheler Anzeiger

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Ekrenobjrau Mcria Waliner (re. außen) übergab die Leitung an :iie St. Johannein GR Renate Kam,ndender (2. v. Ii.). Foto: Radke V ii..: Autor Helmuth Schönaue; Vereinsgründer Joachim Burger Logo-Gewinnerin Alina Hätti und FL Erich Tschinkel. (sura) SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER DONIRSTAG, 14. DEZEMBER 2000 Neue Obfrau mit neuer "Frauen-Power" ST. JOHANN. Am Donners- tag, 7. Dezember, fand im Caf8 Rainer in St. Johann der Bezirkstag der OVP-Grup- pierung "Wir Tiroler Frauen" statt. Dabei wurde die langjährige Obfrau Maria Wallner von Renate Kammer- lander abgelöst. Sie will sich in Zukunft um vermehrten politischen Frauen-Einsatz und bessere Zusammenarbeit der einzelnen Organisationen kümmern. Unter Anwesenheit der Lan- desrätin Dr. Elisabeth Zanon- zur Nedden (die ein kurzes Re- ferat hielt), LA Josef Hechenbichlers und Bürger- meister Josef Granders feierten die OVP-Bezirksfrauen ihre Weihnachtsfeier und gleichzei- tig einen Abschied. Maria Wall- ner war seit rund 30 Jahren für die Frauenbewegung tätig ge- wesen, hatte ein Vierteljahrhun- dert für die Initiative "Wir Tiro- 1er Frauen" gearbeitet und die erste Ortsgruppe im Bezirk ge- gründet. Als Gemeinderätin und auch sonst hatte sie sich immer für die früher teils sehr heftig umkämpften Rechte der Frauen eingesetzt und wurde mit ihren 78 Jahren nun auch offiziell zur Ehrenobfrau des Bezirkes Kitz- bühel ernannt. Ihr nach folgt eine nicht min- der starke Frau, die als Kultur- referentin und Gemeinderätin in St. Johann bereits ein wichtiges Amt urne hat. Renate Kammer- lander ist auch Mutter von drei Kindern und ist somit, laut Bür- germeister Grander "eine Frau, die mitten im Leben steht und somit der Kommunalpolitik menschliche Züge und reale Probleme vermitteln kann". Ih- re konkreten Ziele für die Zu- kunft sind zunächst einmal die Stärkung der Mitgliederzahlen und die Erweiterung von Frauen in den Gemeinderäten. "Ich möchte die Zahlen verdoppeln und in jene Gemeinden, wo vielleicht noch keine Frauen sind, unbedingt welche hinein- br:ngen!" Außerdem mchte sie Konta- ke zwischer Friuen, die Hilfe benötigen und entsprechenden Anlaufstelle:i, also auch Lan- despolitikern, herstellen. Und scließlich will sie die Zusam- menarbeit mit anderen OVP- Frauenorganisationen, c-.wi den Bäuerinnen oder den Frauen in •ier Wirtschaft verstärken, zm Beispiel bei gemeinsamen Ver- .mstaltungcn. Ihr zur Seite te- ten bei diesen Aufga3en als Stellvertreterinnen Traude Blösl Kössen) und Sabine Harasser St. Johann). (sura) Anregender Rückblick auf 15 Jahre Literatur ST. JOHANN. Die 15-Jah- resfeier des Arbeitskreises Li- teratur am Gymnasium St. Johann gestaltete sich ebenso gemütlich wie interessant. Zahlreiche Freunde des Lite- raturzirkels, aber auch Auto- ren, die schon in St. Johann gelesen haften, waren an die- sem Abend anwesend. Der Gründer und Obmann des Arbeitskreises Literatur, verantwortlich für zahlreiche hochkarätige Lesungen in den vergangenen Jahren, Joachim Burger, konnte mit der Veran- staltung rundum zufrieden sein. Viele Besucher hatten sich ein- gefunden, um ein wenig in Er- innerungen zu kramen und dem urntriebigen Schülerverein ein Lob auszusprechen. Darunter Autoren wie Christoph W. Bau- er, Heinz D. Heisl, Otto Licha, Irene Prugger, Helmuth Schönauer und Klaus Duregger, Leiter der Literaturabteilung des Landes. We es einer der Autoren paserd bezeichnete: "Man muss geistige Lichter an- schalten, denn sonst wird es finster!" Das hat der Arbeits- kreis in St. Johann sicher getan. Der erste Höhepunkt des Abends war die Prämierung des Logo-Wettbewebes, bei wel- chem sich 150 Schüler beteiligt hatten. Siegerin wurde die 14- jährige Kirchdorferin Alina Hätti, die mit ihrem einfachen Kreissymbol, den (nun neu ge- nannten) Arbeitskreis Literatur St. Johann in Tirol einprägsam bildhaft umsetzte. Zweiter Schwerpunkt war ei- ne Lesung mit der St. Johanner MarktschreiDeri n Margareth Obexer, der Schauspielerin In- grid Lechne: und Britta Burger. Das analytis ehe, leicht zynische Stick, eine "H Srgeschichte in zwei Monologen", hieß "Die Liebenden" und behandelte die komplexe Beziehung zwischen zwei Frauen. Man darf auf das Essay gespannt sein, welches Margareth Obexer im Zuge ih- res Stipendienaufenthaltes noch über die Maktgemeinde St. Jo- hann verfassen wird! Zum gemütlichen Teil des Abend hatten die Schü1ennen ier LLA Weitau unter Anna Schwaiger ein köstliches BuTet zusammengestellt. Teil des Festes war auch eine von der Film/Fotoklasse Erich schinkel ausdrucksvoh gesal- tete Ausstellung mit Fotos und Plakaten der vergangenen Le- ungen, die im BGJBORG tagsüber noch bis 20. Dezemer u besichtigen ist. (sw-a) 4arktschreiherin Mc rgar'th Jbexer las aus eigenem I'r/:.
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