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Aus der Arbeit des Denkmalamtes 1999 (Fortsetzung) Kitzbühel Heimatmuseum: Die Fertig- stellung des Museums kommt nur in sehr kleinen Schritten voran. Im Bereich des Zugan- ges sind nach einem künstleri- schen Ideenwcttbewerb Vitri- nen, die eine Glas- Licht-Installation bilden, in die bestehenden Fensternischen der historischen Fassade eingesetzt worden, um den kaum in Er- scheinung tretenden Museums- eingang stärker zu betonen. Altes Gericht: Die General- sanierung des alten Gerichtes umfasste das gesamte Gebäude, wobei talseitig ein Neubau ent- stand, dessen Passage nun durch den Altbestand in die Vorder- stadt führt. Das zum Teil stark veränderte Bauwerk stammt im wesentlichen aus dem 16. Jahr- hundert, von dem noch einige Decken und Gewölbe zeugen. Erwähnenswert sind zwei spät- barocke Stuckdecken, von de- nen eine bereits freigelegt und Das schon zum Abhruchobjekt erkldrte ehemalige Grand Hotel wurde durch den Einsatz beherzter Bär- ger unter der Federführung von Fin! Sulzenbacher gerettet und ir, beispielhafter Zusammenarbeit des Besitzers Ernst Freiberger mit dem Denkn&cmt generalsanier, wobei störende Zubauten entferrt, die Sreinbaaen der Fassade völlig erhalten uu die gesamte Fassade 9riginalgetreu rekonstruiert wurden. Nach dem Abschluss der Gestaltung des Vorpiatzes der Dekanat- kirche St. Johann und der befundgemi/3en iVeufärbei'ung der Dop- pelturmfassade im Jahr 1997 wurde 1999 die restlicF e Fassade ge- färbe lt. die Sakristeianbauten wurden mit Läc,wnschindeln gedeckt. restauriert wurde. Im Zuge der Freileg-ing zeigte sich, dass auch die Wände des Raumes m:: rccaillegerahmten Land- schaf:smctiven bemalt waren. Ein Ausschiit davon wurde freigelegt und onserviert. Die stadtseitige Fassade präsentiert sich spätarock mit späteren Veeiifacliungen. Dieser Zu- stand wurde belassen, restaura- tortsch n Kaltechnik ausge- lessert und so erhalten. Dies ist besonders hervorzuheben, da es ii I(i:z3Ihe1 nur mehr sehr we- ri ge iginale Putzfassaden giot. Wftrend die restaurator.- schen Ma3nahrnen und cer Um- gang mi: der vorhandenen 3au- substanz positiv hervorgehoben werden können, erreicht die N1.izungsntensität des Hauses die (-renze des Vertretbaren. Nicht zuletzt führte die Ve:- größerung der Dachlaterne zum Wohiraum um 2,50 m Seiten- länge zu be:echtigter Kritk in KiLzFünel. Ehem. Grand Hotel: D:e Generulsanierung des Grard Hotels konnte 1999 abgescli.los- sen werden. Das in den Anfhn- gen des Tourismus um 1903 er- baute Hotel st nach derr Abtrag der .splleren Zubauten mit grßem Aufwand instandge- se:zt wurden. Im Mittelpunlct der A5eiteiz stand im Berichts- jahr die Fertigstellung der Fas- saden, die, abgesehen vorn un- verändert gebliebenen Stein- bau, allesamt möglichst originalgetreu rekonstru.ert wurden. Das Grand Hotel ent- wickelte sich dadurch wieder vm ungeliebten Abbruchah- jekt zum schönsten Hotelba-a vn Kitzbünel. Kössen Pfarrkirche 1111. Petrus und Paulus: Als letzte Maßnahme der bereits 1997 abeschlosse- nen Innenrestaurierung der Kir- che wurde die Orgel instandge- setzt, das Spielwerk wieder auf den ursprünglichen Zustand ge- bracht, das Orgelgehäuse aufge- richtet, neu vergoldet und mar- moriert. Oberndorf in Tirol Kapelle am Rerobiehl: Als Voraussetzung für die bajliche Sanierung der 1732 erbauten Kapelle wurde aufg:und aufge- tretener Schäden am Gewölbe seitens des Denkmalamtes ein statisches Gutachten eingeholt. Reith bei Kitzbühel Pfarrkirche Hi. Ägydius: Die von Josef Aigner um 1820/30 erbaute K ircIleno r ge l gehört zu den bedeutendsten Klangdenkmalen des Bezirks
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