Kitzbüheler Anzeiger

Archiv Viewer

Ausgabe im Vollbild öffnen
Zurück zur Übersicht
Dieser Tage werden die Wüfel, wie es im Krankenhaus Kitzbühel weitergehen soll, fallen. Foto: Oher'noser SEITE 2 LOKAL- ANZFJGER DONNERSTAG, 21. DEZEMBER 2000 Verhandlung über Einhauslösung 'JSANN IADKE Leise rieselt der Schnee... Nun ist es endlich soweit. Petrus hat die flehentlichen Gebete der Hoteliers, Gastro- nomen, Tourismusmanager und Schifans erhört und den so unziemlich in die Länge gezogener, warmen Spät- herbst schließlich aus den Bergen in die dafür wohl eher zuständige Wüste (oder wo- hin auch immer) geschickt. Der Winter enthält uns nicht länger die rigoros geforderte Schneeflocken-Idylle vor und es gibt sogar schon wieder ei- nige, die über den Matsch auf der Straße, die Kälte und die glatten Geisteige zu schimp- fen beginnen. Aber gaiz abgesehen da- von, dass die gesamte Wirt- schaftswell statt rot(en Zah- len) endlich das erhoffie Weiß sieht, gibt es auch viele Men- schen (darunter mich), die sich einfach von Herzen über die Tatsache freuen, dass mit dem Wetterumschwung vor- aussichtlici die berühmten "Weißen Weihnachten" eben- falls gesichert sind. Nicht von ungefähr heißen beliebte Fa- voriten unter den Weihnachts- liedern "Leise rieselt der Schnee" oder "White Christ- mas". Denn nichts kann die feierliche Stimmung beim Spaziergang in die Mitter- nachtsmese so gründlich verderben wie trostlose her- abrauscheide Regentropfen an Stelle von fröhlichem Schneegestöber. Und schon beinahe pervers erscheint mir persönlich die Vorstellung, bei 30 Grad im Schatten mit dem "Stille Nacht" voller lnbrunst gegen das Wellenrauschen ansingen zu müssen. So hat wohl jeder seine ei- genen Weihnachts-Wunsch- vorstellungen und meine sind (zugegebenermaßen höchst traditionell: verbunden mit Tannenduft., Kerzenglanz und dem leiser Tanz der Schnee- flocken... ST. JOHANN. Vergangenen Donnerstag tagte in St. Jo- hann der Krankenhaus Be- zirksverband. Debattiert wur- den Vorschläge für eine Einhaus-Lösung. Letzte Woche wurde für die Causa Kitzbühelcr Kranken- haus die nächste Runde einge- läutet. In St. Johann tagte unter Vorsitz von BH Hans Heinz Höfle die Vollversammlung des Krankenhaus-Bezirksverban- des. Ganz oben auf der Tages- ordnung standen dabei Lö- sungsvorschläge für eine Zusammenarbeit mit dem Spital in Kitzbühel. Konkrete Ergebnisse konnten nicht in Erfahrung gebracht werden, da die Sitzung streng vertraulich war. Soviel steht zu- mindestens fest, dass ein ein- stimmiger Beschluss des Ver - bandes über Vorstellungen einer gemeinsamen Zukunft gefasst worden ist. Dieses Papier wurde der Kitzbüheler Krankenhaus Gesellschaft übermittelt. Kol- portierte 25 Millionen Schilling fi.ir einen Beitritt der Kitzbühe- KITZBÜHEL. Bei der Voll- versammlung des Kitzbühler Tourismusverbandes zeigte sich TVB-Obmann Michael Horn über den ständigen Rückgang an Gästebetten besorgt. Horn hofft auf die Verwirklichung einiger an- gekündigter Hotelprojekte. TVB-Obmann Michael Horn wünscht sich mehr Hotelbetten für Kitzbühel. Foto:fe 1er in den Bezirksverband woll- te Thomas Sieberer, Geschäfts- führer im Krankenhaus Kitz- bühel, nicht bestätigen. "Sollte es zu einer Einhauslö- sung, also nurmehr ein öffentli- ches Krankenhaus für den Be- zirk, kommen, ist über einen Investitionsbeitrag zu verhan- deln", so Sieberer. In St. Johann würde man für diesen Fall von den Kitzbühelern eine finanzi- Im Jahr 1970 gab es in Kitz- bühel noch rund 8.500 Gäste- betten. Seit dieser Zeit ist die Anzahl aber ständig im Fallen. Gab es im Jahr 1980 noch 7.800 Betten, so sind es momentan gar nur mehr knapp 6.000. "Dieser Trend macht uns im Vorstand Sorgen", meint Horn, "die Region Kitzbühel hat zu- wenig Hotelbetten". "Es würde uns Allen gut tun, wenn die di- versen angekündigten Hotel- projekte - etwa Eichenheim und Schloß Kaps - auch tatsächlich verwirklicht würden", so Horn weiter. Mit Skepsis wird von seitens des TVB auch die stete Um- wandlung von Hotelzimmern in "Residenzen" für Zweitwohn- sitze und der Neubau von Ap- partementhäusern verfolgt. "Ich habe nichts gegen Zweitwohn- sitze, aber man darf den Bogen nicht überspannen", so der Ob- mann. Durch den guten Winter 1999/2000 konnte dennoch ein leichtes Plus von 0,4 Prozent bei den Ubernachtungszahlen ehe Abgeltung für vergangene Investitionen verlangen. Am gestrigen Mittwoch soll- ten bei der entscheidenden Krankenhaus-Sitzung in Kitz- bühel die Weichen in Richtung Zukunft gestellt worden sein. Das Ergebnis war bei Redakti- onsschluss noch nicht beLannt. Nächste Woche wird der Kitz- büheler Anzeiger ausfiuirlich darüber berichten. fe erreicht werden. Der Sc.mmer brachte hingegen ein sattes Mi- nus von 2,7 Prozent. Hier dürf- te das schlechte Wetter eine ent- scheidende Rolle gespielt haben. Die treuesten Gäste sind und bleiben unsere Nachbarn aus Deutschland, gefolg: von den Osterreichern und den Bri- ten. Die Aufenthaltsdauc: wird dabei aber immer kürzer. Blieb der Urlaubsgast 1980 iioch durchschnittlich 12,5 Tage, so genießt er jetzt nur mehr rund 4,8 Tage seinen Urlaub in Kitz- bühel. "Der Trend zum Kurzur- laub schlägt auch bei ur; voll durch", so Horn. Auch würde heute viel kurzfristiger gebicht werden. Das Budget 2001 sieH Ein- nahmen und Ausgaben n der Höhe von 48,6 Millionen vor, wobei rund 37 Millione-i auf den eigentlichen Tourismusver - band und 11 Millionen auf die Freizeitanlage Golf entfa'.len. Für Werbung wird der TVB- Kitzbühel rund 10 Millic'nen Schilling, für Veranstaltungen 3,1 Millionen ausgeben. fe Bettenanzahl ist ständig im Fallen
< Page 1 | Page 3 >
 
Kontakt
Tel.: +43 (0) 5356 6976
Fax: +43 (0) 5356 6976 22
E-Mail: info@kitzanzeiger.at
Virtuelle Tour
Rundblick - Virtual Reality
Werbung
 
Zurück Aktuelle Gemeinde Archiv Suchen