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N Die Galeristin Rosa Ritsch präsentierte in ihrem Forsthaus Werke von Susanne Loewit, Elisabeth Moser und des Bildhauers Martin Gundolf hier im Hintergrund. (sura) SEITE 22 KULTUR-ANZEIGER DONNERSTAG, 21. DEZEMBER 2000 Stimmungsvolle Ausstellung im St. Ulricher Forsthaus Schmuckkunst der Gegenwart ST. ULRICH. Am vergange- nen Sonntag wurde die zweite Ausstellung von "Kultur im Fosthaus" erfolgreich eröff- net. Die Galeristin Rosa Ritsch präsentierte dabei Werke von Martin Gundolf, Susanne Loewit und Elisa- beth Moser. Die lange in Fieberbrunn täti- ge Kunstfreundin und Kinder- gärtnerin Rosa Ritsch hat sich mit ihrer Galerie im Forsthaus einen Traum erfüllt. Doch be- weist schon die zweite, hier durchgeflihrte Ausstellung, dass die gemütlich und traditionell eingerichteten Räumlichkeiten und die ausgewählten Kunst- werke bestens miteinander har- monieren. "Für mich war die Kunst ein Weg zur inneren Findung und ein Start in die Selbstständig- keit", erzählte die Galeristin. Ihr war es schon immer ein An- liegen, qualitativ hochwertige und zugleich auch für den Nor- malbürger erschwingliche Kunst in einem Rahmen zu prä- sentieren, in welchem man sich die Bilder schon in der heimat- liehen Stube gut vorstellen kann. "Ich wollte damit auch zeigen, dass zeitgenössische Werke durchaus in ein traditio- nell eingerichtetes Zimmer pas- sen können. Außerdem wollte ich mit Gleichgesinnten in Kon- takt treten und der Bevölkerung bei uns die unangebrachte Scheu vor dem Eintritt in die Welt der Kunst nehmen." Dazu wählte sie seit je her Werke, die zwar aktuell, aber vergleichs- weise leicht zugänglich sind. Dies gilt auch für die derzeit ausgestellten Tiroler Künstler. Der bekannteste ist wohl der in Telfs lebende, mehrfach aus- gezeichnete Bildhauer Prof. Martin Gundolf, der schon den Dorfbrunnen in Fieberbrunn gestaltete. Seine einfachen, meist sakralen Motive vom Re- lief bis zur Freiplastik beste. ehen durch schlichte Fröhlich- keit und vielschichtige Ausdruckskraft. Ganz anders die Bilder der aus Reith bei Brixlegg stam- menden Malerin Susanne Loe- wit. Die farbenprächtigen, durch klare Linien geprägten Landschaften und Blumen-Stil- leben setzen sich mit der Struk- turierung der Fläche, mit Weite und mit der Atmosphäre eines Ortes auseinander. Faszinierend sind auch die grafisch gestalteten, vielfach ausgezeichneten Linoldrucke von Elisabeth Moser. Sie ist Zeichenlehrerin an einer AHS in Innsbruck und besticht durch die Intensität und Gefühlsdichte bei der Darstellung von kleinen Alltagsszenen und Stilleben. Ih- re vorab nicht zu planenden, erst im Nachhinein "spürbaren" Drucke entstehen in kleinsten Auflagen und sind begehrte Sammlerobjekte. Die Ausstellung ist bis 27. Jänner 2001 zu den üblichen Geschäftszeiten zu sehen.(sura) KITZBÜHEL. Die norma- lerweise in Hopfgarten behei- matete Galerie APEX eröffne- te am Donnerstag, 14. Dezember, im Zwischenstock des Alten Gerichts, aus- nahmsweise in Kitzbühel, eine Ausstellung mit hochkiassigen und ausgefallenen Schmuck- kreationen. Unter dem Titel "tragbare Emotionen" hatte Andrea Achrainer eine ausgewählte Kollektion bekannter zeitgenös- sischer Schmuckdesigner zu- sammengestellt. Die erlesenen Ringe, Ketten und Armreifen verbinden edle Materialien mit verspielten Einfallsreichtum und verblüffenden Effekten. Zu den berühmtesten hier ge- zeigten Designem zählt Alberto Zorzi aus der einschlägig be- kannten "Schule von Padua", dessen Werke in Osterreich nur selten zu sehen sind. Auch die Oberösterreicherin Margareta Niel, welche in ihren Arbeiten den Schmuck als magisches, symbolisches Objekt sieht, ist vertreten, ebenso wie die an der Fachhochschule für Gestaltung ST. JOHANN. In der Alten Gerberei in St. Johann zeigt das Kino Monoplexx (ehem. Kino ohne Heimat) am 21. Dezem- ber zwei Filme. Um 16 Uhr beginnt die "Auf- regung um Weihnachten". Ge- rade kurz vor Weihnachten bahnt sich in der Musikerfami- !ie Cirulitis eine Katastrophe nach der anderen an. Wird es den Kindern gelingen, das dro- hende Unheil abzuwenden? Lu- cas-Preis des Kinderfilmfesti- vals Frankfurt 1993, Kinderfilmpreis Cottbus 1996. Der Däne Lars von Trier (Re- gie, Buch) hat das cineastische Keuschheitsgelübde gebrochen und ein Musical gedreht: "Es ist ein so wunderbarer Cocktail - Gefühl und Musik". "Dancer in the Dark" ist der Titel des Films, der am 21.12. um 20 Uhr präsentiert wird. Die Ge- schichte ist, wie bei diesem Genre üblich, herzzerreißend: Die Immigrantin Selma schlägt Andr.a Achrainer rait Stücken aus der Zorzi-Kollektio. (sura) geschulten Schmuckcünstlerin- nen M•Dnika Brugger und Mar- grit Linder. Wer diese außergewiiilichen "Begleiter der Seele" selbst in Augenschein nehmei möchte, hat dazu noch bis zum 30. De- zember, jeweils Do, F von 15 bis 19UhrundSavcn13bis17 Uhr Gelegenheit. (sura) sich mit ihrem Sohn im ländli- chen Amerika durch. Sie leidet an einer Krankheit, die zur unaufhaltsamen Erblin- dung führt und arbeitet Tag und Nacht, um jeden Cent für ihren Sohn zu sparen. Doch sie wird von Nachbarn bestoh en und zudem fälschlich verurteilt. Die Energie zum (Llber)leben zieht sie aus der wLndervollen Welt der Musicals, in die sie flüch:e:, wenn sie nicht mehr weiter weiß. Goldeie Palme Cannes 2000 für d.m besten Film md Goldene Palme r die isländische Sängerin Björk als beste Hauptdarstellerin. Kino Monoplexx: Dancer in the Dark und Aufregung um Weihnachten
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