Kitzbüheler Anzeiger

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2 - ‚ ' - re.: I)er . lutor Dr 1%ktthia, Re'izwande, LR Günther Platt?r u,u/ L.A JosefHechenbickler bei der iucJipniseniation. (sur:x) DONNERSTAG, 21. DEZEMBER 2000 LOKÄL-ANZEIGER SEITE 7 Ein Dorfbuch für die Nuaracher ST. ULRICH. Am vergange- nen Samstag wurde im Piller- seehof in St. Ulrich ein Hei- matbuch der etwas anderen Art präsentiert. "Z'Nuarach dahoam" ist ein Buch, das von Nuarachern für Nuaracher geschrieben wurde. Zahlreiche Interessenten und prominente Ehrengäste, darun- ter auch der neue Kultur-Lan- desrat Günther Platter, waren anwesend, als das Heimatbuch "Z'Nuarach dahoam" vorge- stellt wurde. Dieses war von der Raiffeisenbank St. Ulrich in Auftrag gegeben worden, die 1997 ihr 100-Jahres Jubiläum feierte und die Herausgabe ei- nes Heimatbuches (zusammen mit der Gemeinde) an Stelle ei- ner Festschrift unterstützte. Im Mittelpunkt stand bei die- sem Werk nicht nur die Darstel- lung der wechselvollen Ge- schichte St. Ulrichs, sondern auch das Festhalten von Erinne- rungen sowie ein Offenlegen der Eigenart dieser Region und ihrer Bewohner. Autor war der in Fieberbrunn aufgewachsene Historiker Dr. Matthias Retten- wander, ihm zur Seite standen D. Herwig Pirkl (im Bereich Kirchen- und Schulgesehichte), Mag. Otto Lcirier (Tier- Lnd Ptlanzeriwclt) und Mag. Irmgard Silberberger (Kultur- landschaft). Befragt wurden außerdem 29 einheimiscne Zeiteugen, die die jüngere Ge- schichte interessant und leben- dig iii schildern wussten. St. Ulrich war seit dem 12. Jahrhundert als Standort cer Pfarrkirche der Hofmark Piller- sec die wichtigste Gemeinde im Geb:et. Auch im wirtschaftli- chei Bereich verfügte man über eine gewisse Vormachtstellung, die acht Höfe von Flecken wa- ren die größte Agraransiede- lung und sogar das einzige Wirtshaus stand hier. In den folgenden Jahrhunderten und mit dem Bau weiterer Kirchen schwand diese Bedeutung und 1809 wurde der Pfarrsitz nach Fieberbrunn verlegt. Geblieben ist allerdings stets eine zutiefst religiöse Einstellung der Nuara- eher, die sich auch während der Nazizeit nicht änderte und dazu führte, dass sogar noch in den 60er Jahren der Lift erst nach dem sonntäglichen Gottesdienst seinen Betrieb aufnehmen durf- te. Allerdings begann der Frem- denverkehr mit dem umstritte- nen Ausbau der Pillerseestraße bereits recht früh zu gedeihen. Schon 1898 gab es einen "Ver- schönerungsverein" und um 1900 auch eine Badeanstalt. Das Heimatbuch (Auflage 1.100 Stück) kostete 550.000 ATS, davon wurden 280.000.- durch Sponsoren, der Rest durch Gemeinde und RAIBA aufgebracht. (sura) TVB St. Johann beteiligt sich am Penzinglift ST. JOHANN. Bei der am Dienstag, 12. Dezember, abge- haltenen Jahresvollversamm- lung des Tourismusverbandes St. Johann konnte ein weitge- hend positives Resümee gezo- gen werden. Gleichzeitig sprach man sich für eine Be- teiligung zur Finanzierung des Penzing 1 Liftes in Obern- dorf aus. Auf Grund der guten Schnee- lage konnte man sich im ver- gangenen Winter in St. Johann über ein Nächtigungsplus von 7,5% freuen. Hingegen wurde im Sommer ein Minus von 8,1% verzeichnet, dies aller- dings hauptsächlich wegen der renovierungsbedingten Schließung des Hotels "Golde- ner Löwe". Interessant ist, dass gerade die österreichischen Gä- ste vermehrt nach St. Johann kommen, im Winter gab es ein Plus von 3,8%, im Sommer gar von 27,1%. Dies erklärt sich Geschäftsflihrer Mag. Peter Wallner durch eine vermehrte Werbung in Ober- und Niederö- s:erreich und der Steiermark. Die Kooperation mit der Feri- enregion Obemnlorf, KirchdDrf und Erpfendorf funktioniert be- stens, die restl:che Frdenng für den ZusammenschLiss (1.680.000.- ATS) wurde üher- wiesen. Mehrere gemeins arne Aktionen wurden verwirkicht. So werden etwa für den kom- menden Winter zwei ortsüber- greifende Wiriterwanderwege iFlugplatz-Kirchdorf-Erpfen- dorf-Großache und St. Johann - Hinterkaiser-Ruimerhof-Gcing- Bichlach-Oberndorf-Weitau) gemeinsam betreut und mit ei- ner einheitlichen Beschilderung und Logo in allen vier Orten leicht ersichtlich ausgewiesen. Besonders erfreut war man auch über den Golden Summer Award 1999, den man vom größten englischen Reiseveran- stalter erhalten hatte. Die Werbung wurde asge- weitet und soll auch in Zukunft noch verstärkt werden. Die Zu- sammenarbeit mit der Tirciwer- bung verbessert sich, nun kön- nen auch Sprecher der TVBs (carunter Peter Wallner) \'ör - sciäge für die nächstjährige S:mmer-Werbung einbringen. Als wichtiger Beschluss wur- e eine Wiederbe:eiligung (als vJIer Gesellschafter) bei der St. Johanner Bergbahn gefasst. Die Einlage wurde auf fünf Mio ATS erhöht, damit der Ausbau des Penzing 1 Liftes, der einzi- ger schwarzen ADfahrt in ilie- sern Bereich, vorangetrieben werden kann. Hier soll eine g-er (iondelbahn entstehen und zukünftig auch wichtige Schi- reinen, zum Beispiel Oster- re i ehische Meisterschaften, ausgetragen werden. "32 Millionen für den Ausbau werden geleast, 20 Millionen müssen an Eigerimitteln aLfge- Uracht werden. Davon bezahlt die Bergbahn 7 Mio, der TVB 5 Mio und OberEdorf (voraus- ichtlich) 8 Mio. Letztere Sum- me ist allerdings noch nicht ganz gesichert. Der Oberndor- fe: Gemeinderat muss noch mit den Grundeigentümern und Ga- sronomen verhandeln, bevor er den Beschluss fasst. Bürger- 1!' Gschf Peter Waliner ist zufrieden. meister Hans Schweigkofler möchte nämlich von den seiner Meinung nach profitierenden Gastronomen die Zusicherung, dass sie auf die Rückforderung der Getränkesteuer verzichten, wenn die Gemeinde den Lift- ausbau finanziert. Der seit Jah- ren ausgeglichen bilanzierende TVB St. Johann konnte die 5 Mio übrigens gänzlich aus dem laufenden Budget und seinen Rücklagen finanzieren. (sura)
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