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Objau Gertraud PJef mit dem behinderten gerechten Brs des Sozi- a'sprengels. Foto Obe.inoae. Robert MoA, Otto Leuk, Hanspeter Drcm[ A'beri Pattw s iehend 1. ii.), Heinz Leitner LA Alois Leiter, Georg /ohfahrtsrätter BZtf Franz Reiter (.orne v Ii.) oto.- SEITE 2 LOKAL-ANZEIGER DONNES:AG, 10. FEBRUAR 2000 Behinderten-Transport kritisiert FELiX : OBERMOSER Schluss mit lustig Der Regierungswechsel in Osterreich hat eines mit al- ler Deutlichkeit gezeigt: Das seit dem Zweiten Weltkrieg gewohnte Bild einer Konsensdemokratie ist einer Konkurrenzdemo- kratie gewichen. Politische Auseinandersetzungen werden zukünftig weniger am Grünen Tisch ausver- handelt, der Konflikt wird vermehrt auf der Straße ausgetragen werden. Die- ses Abgehen von der Osterreich beherrschen- den politischen Tradition hat aber nichts mit einem Regierungswechsel von Mitte-links nach Mitte- rechts zu tun. Der schärfe- re politische Wind, der durch Osterreich fegt, ist allein auf die Person Hai- ders zurückzuführen. Die sprichwörtliche österreichi- sche Gemütlichkeit gibt es (zumindestens vorerst) nicht mehr. Jörg Haider hat es in den vergangenen eineinhalb Jahrzehnten mit seinem rechtspopulistischen Ge- habe geschafft, die Gesell- schaft zu polarisieren und gegeneinander aufzuwie- geln. Wie die Protestkund- gebungen mit den zu verurteilenden Ausschrei- tungen zeigten, ist ihm dies nachhaltig gelungen. Dennoch muss gesagt werden, dass die Reaktio- nen aus dem Ausland überzogen sind. Eine aus demokratischen Wahlen hervorgegangene Regie- rung zu verurteilen, bevor sie zu arbeiten begonnen hat, ist auch nicht richtig. Nur wir Osterreicher haben das Recht, uns eine Regie- rung auszusuchen. So weit funktioniert unsere Demo- kratie auf alle Fälle noch. Wenn uns aber das Aus- land die Rote Karte zeigt, so sollte das für uns doch ein Grund sein, ein wenig nachzudenken. KITZBÜHEL. Der Sozial- und Gesundheitssprengel Kitzbühel, Aurach und Joch- berg unternimmt mit einem eigenen Bus behindertenge- rechte Transporte für alte und gebrechliche Personen. Einige Taxiunternehmer sehen dies als Konkurrenz an. Vor einiger Zeit flatterte ein Brief der Taxi-Innung der Tiro- 1er Wirtschaftskammer auf den Tisch des Kitzbüheler Sozial- sprengels. Darin wird SUS-Ob- frau Gertraud Rief mitgeteilt, Taxiunternehmer würden kriti- sieren, dass der Sozialsprengel verstärkt Personenbeförderun- gen durchführt. Diese Anschul- digung stieß Obfrau Rief sauer auf. "In unserem behinderten- gerecht ausgestatteten Kleinbus werden ausschließlich Alte und Behinderte des Sozialsprengels fachgerecht transportiert", so Rief. Taxis hätten auch gar nicht die für den Transport nötigen Spezialeinrichtungen wie Lade- rampe und Befestigungen für Rollstühle, meint die Obfrau. Im Ubrigen bräuchte man für die Aus- und Einstiegshilfe von behinderten Personen eine ge- wisse Ubung. HOPFGARTEN. Unlängst wurde bei der Jahreshaupt- versammlung der Hopfgart- ner Sozialdemokraten der Wechsel von Georg Wohl- fahrtstätter zu Otto Lenk vollzogen. Keine Nachwuchssorgen gibt es in der Hofgartner Sozialde- mokratie. Eine Reihe neuer Leute erklärte sich bereit, die Geschicke der sozialdemokrati- schen Ortsgruppe zu überneh- men. Unter dem Beisein von LA Ing. Alois Leiter und FSG- Spitzenkandidat zur AK-Wahl im Bezirk Kitzbühel, Bürger- meister Franz Reiter aus St. Ja- kob, diskutierte man vor allem über die Regierungsbilclung zwischen OVP und FPO. Uber- wiegend waren die Roten der Meinung, dass sich die OVP diese Konstellation immer ge- wünscht hat. Die SPO werde ei- ne sehr starke Opposition sein, "Wir habe vollstes Verständ- n:s für soziale A::liegen", er- klärt Mag. Josef Cihafen, Ge- schäftsffihrer von der Fachgrupe f.ir des ?ersonenbe- fi.rderungsgewerbe in der Wirt- schaftskamirer. Ihn - lägen aber Beschwerden vor, dass vom SGS-Bus auch Beförderungen durchgeflihrt würdei, deren so- ziale Ausrichtung zumindest diskLssionswürdig seien. 'Mles nicht wahr", kontert Obfrau dessen war man s:ch auch si- cher. Eei der Neuwahl wurde Otto Leink als Vors:zzender und sein Ortsau.sschuss einst:mmig ge- wählt. Zum Stellvertreter wurde Hanspeter Dreml, zum Kassier Albert Patka und zum Schrift- Rief. Es sei vielmehr so, dass vorn Altenwohinheim und auch vorn Sozialsprengel Taxibusse für Ausfahrten gemiete: wur- den, dies dürfte aber bei den Ta- xiunternehmern in Vergessen- heit geraten worden sein. "Es :s: uns völlig unklar, weshalb uns unerstellt wird, dass wir .ancerc Personen befördern. Wir weisen dicse Aischiuldigungen auf das Entscl-iiedenste zrück", gibt sich Rief erbost. fe führer obert Mori gewählt. In se:aer ersten Ansprache als Ortsobma:in bedankte sich CU enk be se:nem Vorgänger Ge- org Wohlfakrtstätier r seine jahrzehntelange Tätigkeit an der Spitze ler HopJgartner Sczial- demokratie, Wechsel an der Spitze der Hopfgartner Sozialdemokraten
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