Kitzbüheler Anzeiger

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Das KitzAip Tech Zentrum wird irgendwo an der B312 liegen. S.R. DONNERSTAG, 10. FEBRUAR 2000 LOKAL-ANZEIGER SEITE 3 Kitz Alp Tech voraussichtlich in St. Johann ST. JOHANN. Der Verein Kitz Alp Tech wird nun, nach der Ablehnung durch die Kitzbüheler Gemeinde- führung, voraussichtlich doch in St. Johann angesiedelt. Dies bestätigten Bürgermeister Jo- sef Grander und Vereinsob- mann 1CR Carl Hofinger. Es zieht sich nun schon über drei Jahre hin, die Geschichte rund um den Verein Kitz Alp Tech. Dieser von den Gemein- den der Region, von Banken und einigen Privatpersonen ge- gründete Verein hat sich ja das Ziel gesetzt, ein Zentrum flur Gesundheit, Sport, Tourismus und Technologie entstehen zu lassen, wobei mehrere Bewer- ber schon längst ihre Teilnahme zugesagt haben. Das Projekt warja bereits fer- tig geplant und ausfinanziert und nach einer Abstimmung an die Gemeinde Kitzbühel über- geben worden. Die neue Ge- meindeflihrung in Form von Bürgermeister Dr. Horst Wend- ling hatte es dann aber abge- lehnt, Kitz Alp Tech in der Gamsstadt anzusiedeln. Nun will St. Johann wieder in die Bresche springen. "Wir hat- ten ja ursprünglich schon das bessere Angebot mit der Zur- verfügungstellung von 4500 m 2 Grund und der notwendigen In- frastuktur, die Zustimmung des Gemeinderates liegt vor. Das Investitionsvolumen für Kitz Alp Tech beträgt 82,25 Millio- nen, welches vom Land und von den Gesellschaftern selber auf- gebracht werden wird. Auch EU-Förderungsmittel sind zu erwarten", erklärte Bürgermei- ster Josef Grander. Auch Vereinsobmann KR CarI Hofinger sieht bei der Fi- nanzierung kein Problem, "Das Land hatte ja seine Zustimmung flur den Standort Kitzbühel schon erteilt und steht der Idee eines solchen Zentrums positiv gegenüber. Außerdem ist das Ineinandergreifen der Fachbe- reiche Sport, Medizin, Touris- mus und Technologie, auch in Form der geplanten Fachhoch- schule, ein populäres Konzept. Der Uberbegriff "Wellness" ist heute noch viel aktueller als zur Gründungszeit von Kitz Alp Tech, Wir werden in einer Art Modulteclmik von diversen Universitäten jene Teile nach St. Johann auslagern, welche wir gezielt benötigen. Durch die Computer-Vernetzung ist ja heute nicht mehr. unbedingt ein Riesenbauwerk notwendig." Der Ball liegt jetzt laut Ho- finger bei der Wirtschaftskam- mer, die aber eine rasche Ab- wicklung zugesagt hat. Man schwankt in St. Johann noch zwischen zwei Standorten, die aber beide an der B3 12 liegen. Susanne Radke Die verminderten ö ffnungszeiten bleiben ST. JOHANN. Die Panora- ma Badewelt wird in Zukunft ihre Offnungszeiten vermin- dern. Der Kritik von Badegä- sten steht ein Einsparungs- auftrag von Gemeindeseite gegenüber. Vergangene Woche erreichte die Redaktion des Kitzbüheler Anzeigers ein Brief des St. Jo- hanners Hansjörg Hofer. Er sieht sich als Sprachrohr der St. Joharmer Vielschwimmer und Saisonkartenbesitzer, welche gerne am Vormittag oder auch am Montag ins Bad kommen. Außerdem bezweifelt er, dass durch die reduzierten Offnungs- zeiten tatsächlich größere Ein- sparungen erzielt werden kön- nen. Schließlich würde seiner Meinung nach die Attraktivität der Badewelt stark gemindert und etliche Stammgäste vor - aussichtlich sogar zu einem Konkurrenzunternehmen ab- wandern. Dazu Dr. Ingo Karl, seit ei- nem Jahr Geschäftsfiihrer der Panorama Badewelt: "Nach dem Probebetrieb im Herbst haben wir beschlossen, die reduzierten Oflhungszeiten der Badewelt auch in Zukunft beizubehalten, Dies bedeutet konkret, dass von Ende März bis Anfang Mai und im Oktober und November das Bad erst ab Mittag und bis 21 Uhr geöffnet sein wird und am Montag ein Ruhetag eingeführt wird. Aller- dings werden wir in Zukunft nur mehr fünf statt neun Wochen pro Jahr geschlossen haben (nich Ostern und im Ok- tober/November). Die Besu- cherfrequenz hat ein Offenhal- ten nicht gerechtfertigt und in einem eigens zu Weihnachten aufgestellten Beschwerdekasten kamen zwar viele Ideen, aber kein einziger Tadel. Die Schu- len dürfen das Bad am Vormit- tag weiter benutzen. Trotzdem ergeben sich durch die Ein- sparung von insgesamt über 1000 Arbeitsstunden und durch die Energieersparnis deutliche wirtschaftliche Verbesserungen. Der Ruhetag kann darüberhin- aus für notwendige Reparatur- arbeiten genutzt werden, welche nun die eigenen Leute vorneh- men können. Umsatzeinbußen konnten wir hingegen während der Probezeit keine feststellen." Wo Dr. Karl Herrn Hofer Recht gibt, ist die Tatsache, dass der Ruhetag von Badewelt und Restaurant übereinstimmen muss. "Darum werden wir uns umgehend kümmern." Nach erst einem Jahr mit neu- er Geschäftsführung (Ingo Karl und Hans Peter Springinsfeld) liegen noch keine konkreten Er- gebnisse vor, doch ließe sich ein positiver Trend beobachten. Die Gemeinde hat ja die Ein- sparung von einer halben Milli- on Jahresbetriebskosten gefor- dert und wird dies laut Bürgermeister Josef Grander auch kontrollieren. Dem neuen Konzept wurde jedoch im Okto- ber vom Gemeinderat zuge- stimmt. Drei Ziele sind es, die die Geschäftsführung im Laufe der Zeit realisieren möchte: 1. die Vergrößerung und Moderni- sierung der Sauna, 2. durchge- hende Offnungszeiten und 3. ein neues Kassasystem. Susanne Radke
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