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i. Ii.,. AK-f'rii;iJz,ii flir: Dinktjauvei' int seinei' be;den Bezirks- kandidaten Erwin Bergrnenn und Leonhard Bretteuer. Foto: Radke SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 10. FEBRUAR 2000 00 AK-Prasident erhofft mehr Wahlbeteiligung KITZBÜHEL. Am vergan- genen Freitag präsentierteAr- beiterkammerpräsident Fritz Dinkhauser seine Kandidaten für den Bezirk. Für die kom- menden Wahlen erhofft er sich durch die Briefwahl mehr Beteiligung. Vom 13. bis zum 25. März finden die Arbeiterkammer- wahlen statt, diesmal als Brief- wahl von zu Hause aus. Ob- gleich manche Parteien die Briefwahl als ein wenig frag- würdig und nicht ausreichend kontrollierbar bezeichnen, sieht der AK-Präsident sie vor allem positiv. "Sie ist heute ein allge- mein anerkanntes und ange- wandtes Instrumentarium und soll deutlich mehr Wahlbeteili- gung bringen. In Vorarlberg er- reichte man mit der Briefwahl eine Wahlbeteiligung von 35%, was eine Steigerung von über 10% ausmachte. Ahnliche Re- sultate erhoffe ich mir auch jetzt". Außerdem würde man extra RSB-Briefe aussenden, wobei auch der Empfänger- nachweis gegben sein muss. Der neuen Regierung s:ehl Fritz Dinkhauser mit Skepsis, ja Erschrecken gegeflüber ud iält gerade nun eine mächtige md glaubwürdige Instanz wie die Arbeiterkamme: als Ko:rectiv der Regierung für notwendig. Seiner Meinung nach ist die AK ein beispielhaf:es ModeL, wel- ches in ganz Europa installiert werden sollte. Besonders gegen die Eriöhung des Selbstbehal- tes bei den Xiankenscheinen und für die Anrechnung von Jahren für die Pension will er sich vehement einsetzen. Auch gegen de von BM Franz Reiter ausgesprochenen Vorwü:fe wegen Geldver- schwendung nahm Dinkhauser Stellung: "Die Zahlen stimmen nicht, die 15 Millionen sind nicht mein persönliches Werbe- budget, sondern damit werden auch die Sprechstunden, Zei- tungen und weitere Aussendun- gen finanziert. Ich werden mich demnächst mit Herrn Reiter zu einem Gespräch treffen." Schließlich wurden noch die beiden Kandidaten für den Be- zirk Kitzbühel präsentiert, die mit sehr hoher Wahrscheinlich- keit auch nach der Wahl in der Kammer vertreten sind. Erstens der St. Johanner Erwin Berg- mann, ein Familienvater, der schon seit 20 Jahren für eine Versicherung im Außendienst tätig ist und die Probleme in den verschiedenen Firmen gut kennt. Zweiter Kandidat ist der Kitzbüheler Leonhard Brettau- er, der sich besonders für die Förderung von Teilzeitarbeits- plätzen einsetzen will. Speziell den Frauen sollte ein Wieder- einstieg mit fixen Arbeitszeiten geboten werden. (sura) Arbeitsiose Frauen für Volkshilfeprojekt 00 im Bezirk Kitzbühel gesucht WÖRGL/U NTERLAND. Am Donnerstag, 3. Februar, wurde im Gasthof Alte Post in Wörgl ein neues Frauen- baschäftigungsprojekt der Volkshilfe Tirol in Zusam- menarbeit mit dem AMS prä- sentiert. Es geht dabei um die Wiedereingliederung von Frauen in das reguläre Be- rufsleben. Besonders in Tirol ist es für Frauen nach der Kinderpausc oft extrem schwierig, wieder ei- nen Arbeitsplatz zu finden. Be- sonders rar sind die benötigten Teilzeitarbeitsstellen, welche zugleich regelmäßige Arbeits- zeiten und vollen Versiche- rungsschutz bieten. So versucht nun auch die Volkshilfe Tirol, den Mangel in diesem Bereich für die Frauen im Tiroler Unter- land ein wenig zu lindern. Durch ein Teilzeitarbcitsprojekt soll einigen Frauen der Wieder- eintritt ins Berufsleben erleich- tert werden. Nach dem Vorbild des bereits erfolgreich laufenden "Werk- bank"-Projektes soll ab sofort auch den durch das Arbets- inarktservice schwer vermitrel- baren Frauen eine Chance auf den Wiedereins:eg in ein gere- geltes Berufseben gebo:en werden. Das Projekt läuft unter der Bezeichnune "Ihre Servi:e- Partnerin" und l:ezieht sich auf ein Dienstlei stungsunterneh- men, welches jetzt in den Bezir- ken Kitzbühel und Kufstein in tätig werden soll. Bedürftige Personen (ältere Menschen, Haushalte, Firmen, etc.), wel- che man in Absprache mit den Sozialsirengeln ermitteln will, können hier Leistungen wie Reinigungsarbeiten, Garten- pflege, Haushaltsarbeiten, Kinderbetreuung, Haustierbe- treuung, Botengän.e, Begleit- service und ähnliches in An- spruch nehmen. Der Stunden- lohn beträgt 125 Schilling und soll vor allem durch Qualitäts- arbeit und Verlässlichkeit ge- rechtfertigt werden. Die Frauen sind rechtlich abgesichert und vollständig versichert. Der Kunde erspart sich dabei An- und Abmeldung einer Hilfskraft und Sozialversicherung. Das Projekt wird drei Jahre lang vom Land finanziell unter- stützt, sollte sich später aber selber tragen. Acht Frauen sollen dadurch ein Jahr lang 20 Wochen stun- den beschäftigt und in weiterer Folge auch an einen Dauerar- beitsplatz vermittelt werden. Derzeit kommen die Frauen aus Wörgl, Kramsach, Bad Häring und Kufstein, Teilnehmerinnen aus dem Bezirk Kitzbühel wer- den noch gesucht. AMS-Bewer- berinnen werden dabei bevor- zugt. Interessierte Frauen, aber natürlich auch Kunden aus den beiden Bezirken können sich unter einer der folgenden Tele- fonnummern melden: 05338/ 8540 oder 0664/4251 680.(sura) 1 VolkshilJ.i'präsidentin LR Christa Gangl (2. v re) prä'.entierte da.s Projekt, das von Angelika Elner (ganz ii.) geleitet wird. (sura)
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