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Der Zusammenstoß zwischen dem Tourbus und einem PKW erfor- dere die Mithilfe aer Kitzbüheler Feuerwehr Foto: FF Kitzbü hei Auch mehrere Freiwillige konnten eine durch Muskelkontraktionfi- xierte Schale nicht vom Bauch des Mönchs entfernen. Foto: Radke Wer kümmert sich in Zukunft um die Platzerhaitung in der Sportan- lage Langau? Der Fußballciub oder die Stadtgemeinde? Foto: Pöll SEITE 4 LOKAL-ANZEIOER DONNERSTAG, 24. FEBRUAR 2000 Shaolin Mönche hatten einen "Schutzgeist" Bei ihrem sonntäglichen Auftritt in der Kirchberger Mehrzweckhalle sorgten die Shaolin Mönche wieder ein- mal für ein bis auf den letzten Platz gefülltes Haus. Dabei hätte die Vorstellung beinahe nicht stattfinden können, weil der Bus der Mönche kurz zu- vor in einen Unfall verwickelt gewesen war. Als "unverwundbar" erwie- sen sich die im (Show)kampf erpropten Shaolm Mönche auch bei einem schweren Un- fall, der sich am Sonntag gegen 16 Uhr vor dem Seereithbauern auf der Brixentalbundesstraße in der Nähe des Kitzbüheler Schwarzsees ereigrete. Ein deutscher Lenker kam dabei mit seinem PKW ins Schleudern und prallte seitlich gegen den Bus, der das Auto 25 Meter zurückschob. Zwei In- sassen mussten von der Feuer- wehr aus dem Wagen geschnit- ten werden, sie wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Einer wurde in das Krankenhaus Kitzbühel, einer nach St. Jo- hann gebracht. Der Lenker se.bst erlitt Verletzungen unbe- stimmten Grades und wurde ebenfalls ins St. Johanner Krankenhaus eingeliefert. Den M5nchen passierte bei dem Unfall niclts, sie waren sogar noch in der Lage, vor Ort Erste Hilfe zu leisten. Noch nicht einmal Konzen- trationsschwierigkeiten waren bei der anschließencen Vorstel- lung feststellbar, wo die berühmten chinesischen Kampfmönche mit ihrer un- glaublichen Körperbeherr- schung und der "Immunität" gegen scharfe Messerkanten oder Speerspitzen zu faszinie- ren wussten. Am beein- druckendsten waren allerdings die Vorstellungen des ältesten (78) und des jüngsten Mitglie- des (sechs) der Truppe, beide zeichnete eine höchst erstaunli- che Beweglichkeit und Belast- barkeit der Glieder aus. Mö1ich sind diese schwieri- gen Ubungen den Mönchen durch das Konzentrieren und Verlagern der dem Körper inne- wohnenden Lebensenergie "Qi", wissenschaftliche Er- klärungen dürfen dabei aller- dings keine gefordert werden. Die Schulen des Shaolin-Or- dens sind heute auch rür westli- che Interessenten offen, welche allerdings nur selten den Mei- stergrad erreichen. Die Einnahmen aus der erfol- greichen Tournee, welche die Mönche seit November durch Europa ifihrt, gehen zum Groß- teil wieder an den Orden zurück, der auch auf diesem Wege sein Bestehen sichert. Deswegen dürfen sich dieMön- che auch einem so "weltlichen" Treiben hingeben. Ein wenig schwierig ist fur die Mitglieder allerdings, dass sie nur Chine- sisch sprechen und nur per Ma- nager mit ihrer Umgebung in Kontakt treten können. Geges- sen wird übrigens ausschließ- lich in chinesischen Restaurants oder solchen, wo ein Chinese in der Küche steht; wahrschein- lich, damit das Heimweh nicht überhand nimmt... (sura) Probleme mit Platzpflege beim Sportplatz KITZBÜHEL. Im Herbst hat sich der Fußballclub Eu- rotours Kitzbühel bereiter- klärt, die Betreuung des Sportplatzes in der Langau zu übernehmen. Ein ausgearbei- tetes Konzept bekam aber keine Zusage durh die Stadt Kitzbühel. Bisher hat sich die Stadtge- meinde mit zwei Bediensteten um den Erhalt des Sportplatzes gekümmert. Nach verschiede- nen Gesprächen hat sich der Fußballclub Euro:ours Kitz- büh cl dazu bereiterklärt, sich um ien Erhalt des Platzes selbst zu kümmern. "Ein von uns erar- beitetes Konzept hätte nicht nur eine optimale Wartung gewähr- leistet, sondern der Stadt auch e:re jährliche Einsparung in der Höhe von erwa 210.000,- Schil- ling gebracht", erklärt Dr. San- dDr Topay, Präsident des Fuß- bLlclubs. Der Ful?ballclub verlangte aber zuvor, dass die bestehen- den Mängel niedergeschrieben werden, "um nicht Gefahr zu laden, nach der Verantwor - tungsübernahme mit Aischul- digungen konfrontiert zu wer- den", so Topay. Obwohl der FC Eurotours mit emer schri:tweisen Sanierung des Sportplatzes durch die Stadtgemeinde einverstanden gewesen wäre, kam es letztend- lica zu keinem Vertragsab- schluss. Somit bleibt vorerst einmal alles beim Alten. fe
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