Kitzbüheler Anzeiger

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Kindergarn- und Hortreferentin Rolanda Härrnannseder in Be- gleitung von BM Franz Reiter (FSG) auf Wahltou, Foto: fe v, Ii.: Heribert Maracher, Wifried P9h1 und NR Hans Sevignani aL, Vertreter dei- FPt-Fraktioi ie.f der AK- Wahl. Foto: Radk SEITE 2 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 2. MÄRz 2000 Bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie gefordert FELl X OBERMOS ER Alle an einem Strang ziehen Wenn man große Projekte verfolgt, dann geht das nur, wenn alle an einem Strang ziehen. Dies haben auch die Mandatare des Kitzbüheler Gemeindera- tes verstanden. Ein Jahr- hundertwerk wie die Verle- gung der Eisenbahntrasse durch den Lebenberg lässt sich nicht mit Kirchturm- denken und mit dem Sam- meln politischen Kleingel- des realisieren. Daher war es auch wichtig, dass die Zustimmung im Gemein- derat für dieses Projekt einstimmig war. Genauso vehement wie sich vor rund 125 Jahren die Bürger Kitzbühels für ihre Bahnschleife rund um die Gamsstadt eingesetzt haben, müssen sich die jetzigen politischen Akteu- re einhellig für eine Verle- gung aussprechen, denn nur ein geschlossenes Auf- treten bei den zuständigen Stellen kann zum Erfolg führen. Auch wenn den Gemeinderäten bewusst ist, dass sie, sofern dieses Projekt jemals realisiert wird, vielleicht nicht mehr in der Gemeindepolitik ver- treten sind und Andere sich als die "Erbauer" der neuen Bahntrasse feiern lassen können. Kitzbühel würde durch die Verlegung der Bahn sicher an Lebensqualität gewin- nen. Die längst fällige Um- fahrungsstraße könnte da- durch relativ einfach realisiert werden. Denkbar wäre dabei eine Unterflur- trasse entlang der jetzigen Gleisanlage bis zum Ten- nisstadion. Das würde nicht zuletzt die Grund- stücke der Anrainer enorm aufwerten. Schlussendlich würden auch wieder eine Menge Siedlungs- und Ge- werbegebiete frei, was Kitzbühel auch ganz gut tun würde. KITZBÜHEL. Rolanda Hörmannseder, FSG-Kandi- datin zur Arbeiterkammer- wahl, fordert mehr Kinder- gartenplätze für Tirol. Ihr Credo lautet: "Beruf und Fa- milie muss vereinbar sein." Kürzlich weilte im Zuge des Arbeiterkammer-Wahlkampfes die Kindergarten- und Hortrefe- rentin der Diözese Innsbruck, Rolanda Hörmannseder, Kandi- datin der Sozialdemokratischen Gewerkschafter - Liste FSG- ‚in Kitzbühel, "In Tirol haben wir die niedrigste Frauenerwerbs- quote Osterreichs", erklärte Hörmannseder. Dies spiegle sich auch bei den Kindergärten wider, "nur jeder zehnte Kin- dergarten in Tirol hat den ganzen Tag geöffnet", meint die Gewerkschafterin. Im Bezirk Kitzbühel sei die Situation mit 22 % Ganztageskindergärten zwar etwas besser, "dafür gibt es in Kitzbühel überhaupt keine Horte für schulpflichtige Kin- der", so Hörmannseder. Um diesem Problem entgeg- Am Mittwoch, 23. Februar, legten auch die Freiheitlichen Arbeitnehmer (FA-FPO) ihre Vorschläge und Kritikpunkte zur Arbeiterkammerwahl dar. Gleichzeitig wurde der Be- zirkskandidat präsentiert. Zwei Hauptschwerpunkte be- stimmten die Pressekonferenz mit dem Tiroler Spitzenkandi- daten Wilfried Pohl und NR Hans Sevignani: Die FA-FPO steht für eine starke, gesunde Wirtschaft und übt heftige Kri- tik an der Geldverschwendung von Fritz Dinkhauser, wo sie sich völlig auf die Seite der SPO-Fraktion schlägt. Die AK wird von Pohl als "Privilegienstadel" bezeichnet, der viel zu viele Sonderrechte besitzt. Das Gesamt-Werbebud- get von 75 Millionen wird als viel zu teuer eingestuft und Pohl hält sogar Werbemittel von nicht mehr als fünf Millionen für gerechtfertigt. Auch die di- versen Ehrungsfeiemn, welche de facto als Wahlveranstaltun- gen für Dinkhauser fungierten, wurden von den Freiheitlichen heftig kritisiert. Ihr Programm nen zu k%tanen, fordert die FSG-Kandidatin mehr Subven- tionen vom Land. Sie werde sich dafür :nsetzen, dass Fami- lie und Ber.f miteinander bes- ser vereinbar werde und "dass es Kinderbetremmgseinrichmn- gen gibt, die der. Bedürfnissen der berufsätigen Ehem ent- sprechen". Hörmannseder nimmt auch die Betrieie in die P:lieht sieht eine Stärkung der Wirt- schaft und gwe Kontakte zwi- schen Arbeitnehmern ind -ge- bern vor, denn nur wenn es der Wirtschaft gu: ginge, ginge es auch den Arbeitern gut. Auf längere Sicz .virc eine Gleich- stellung von Arbeitern unü An- gestellten angestrebt und auch das "Recht auf Arbeit' ist ein klares Ziel. Der St. Johaimer Geme:nce- rat und Versicherungsiuge ;tell- Auch die Wirtschaft soll hier Verantwortung übernehmen, e:- wa mit flexiblen Arbeitszeiten" Sie wolle sich auch für dic Schaffung von Betriebskinde:- ärten einsetzen. Kleinere Be- :iebe könnten sich auch mit Gemeinden oder privaten Erhal- tern zusammenschließen, um eine bedarfsgerechte Betreuung der Kinder zu garantieren. meint die Gewerkschafterin. f.e te Heribert Mariacher will sich für eine Senkung der Arbeiter- kammerumlage von 0,5 auf 0,3 Prozent des Bruttolohns und füi cc Schaffung günstiger Rah- nienbedingungen für die Wirt- schaftsansiedelung einsetzen. NR Sevignani ersuchte dic AK abschließend noch, sich füi eine Aufwertung der Touris. musarbeiter und Saisoniers ein- zusetzen, um der herrschender Notlage entgegenzuwirken. FPÖ-Fraktion für eine starke Wirtschaft
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