Kitzbüheler Anzeiger

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IJocI2//le/l hai sich uls /;1ok,7. 13il1iiiigsiirui71 e,abIi€rt. (su/a) Die Dampvo1ke über dem Eggerwerk stör' Gäste u.id Anrainei. SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 2. MÄRz 2000 Leader-Bildungsprogramm wird fortgesetzt HOCHFILZEN. Mit An- fang dieses Jahres ist das re- guläre Leader-Programm der EU ausgelaufen. Auf- grund des großen Erfolges will man im Hochfilzener Re- gio Tech Zentrum aber alles daran setzen, die Bildungsof- fensive weiterzuführen. Bildung als Mittel zur Ar- beitsplatzsicherung und für bessere Löhne wird von allen politischen Parteien derzeit (zumindest mündlich) unter- stützt. Und natürlich zählt dazu auch die Förderung von Bil- dungszentren im Bezirk, also außerhalb von großen Städten. Aber nur höchst selten ist ein derartiges Bildungsprojekt so erfolgreich wie das umfangrei- che Angebot des Vereines Lea- der Pillerseetal. In den letzten drei Jahren wurden rund 100 Kurse mit et- wa 1000 Teilnehmern angebo- ten. Zu den Schwerpunkten der Weiterbildung gehören die neuen Medien, Sprachausbil- dung und Wirtschaftstraining für Jungunternehmer. Man hat sich in Hochfilzen immer bemüht, bedarfsorientierte Schulungen anzubieten, wel- che aufgrund der speziellen EU-Fördergelder (80% Unter- scützung durch den Europäi- schen Sozialfond) noch dazu außergewöhnlich günstig wa- ren. Die meisten Teilnehmer aus den geförderten Gemeinden Hochfilzen, St. Jakob, St. Ul- r:ch, Fieberbrunn und Waidring gaben allerdings an, nicht we- gen des geringen Preises, son- dern vor allem wegen der guten Erreichbarkeit des Kurortes das Angebot zu nutzen. Deshalb ist man bei Leader auch zuver- sichtlich, die Kurse in Zukunft bei 'normalen" Kosten, (aller- dings dann für alle Teilnehme: zu gleichen Bedingungen) wei- terführen zu können. Die Nach- frage ist groß und man versucht hier, sämtliche Schulungen pra- xisorientiert und mit der jeweils topaktuellen Computerausstat- tung durchzufi.ih:en. Für die Bildung der Bevölke- rung wurden in den letzten drei Jahren immerhia sechs Millio- nen Schilling aLfgebracht und neben den notwendigen Investi- tionen für die Technologie ka- men 3,5 Mio alleine der Bevöl- kerung zu Gute. Und obgleich das Leader-Programm inzwi- schen ausgelaufen ist, war es noch möglich, für das Jahr 2000 genügend Mittel für das Bildungsprogramm aufzutrei- ben. Für das kommende Seme- ster, wo allerdings nur noch Restplätze verfligbar sind, gel- ten also noch die ermäßigten Kursbeiträge. Ab 2001 ist man in Hochfil- zen allerdings sehr darum bemüht, am Leader Plus Pro- gramm teilzunehmen, welches dann wiederum bis 2006 wei- tergeführt würde. Die Chancen dafür stehen gut. In den jeweili- gen Gemeinderäten wurde ein- stimmig beschlossen, sich um Aufnahme in das Leader Plus Programm zu bewerben, an dessen Kofinanzierung sich die Gemeinden ja ebenfalls beteili- gen müssen. Ein Konzept für die Regionalentwicklungsstra- tegie wurde bereits übergeben und man ist zuversichtlich. Der Erfolg der bereits geleisteten Arbeit wurde schon von vielen offiziellen Stellen gewürdigt und man will die Weiterführung unbedingt sicherstellen. Susanne Radke Neuerliche Beschwerde der Bürgerinitiative ST. JOHANN/OBERN- DORF. Der St. Johanner Um- weltschutzverein - Bürgerin- tiative Egger Werk hat bei der Bezirkshauptmannschaft eine neuerliche Anzeige einge- reicht, in welchem eine Uber- prüfung des Egger-Werkes ge- fordert wird. Laut Hansjörg Hofer, dem Obmann des Umweltschutzver- eines - Bürgerinitiative Egger Werk, kam es in den letzten Monaten wieder zu einer ver- mehrten Belastung durch Rau- chentwicklung bei der Verbren- nungsanlage. Nach seinen An- gaben gab es mehrere Be- schwerden von Anrainern und Gästen, die sich durch die weit- hin sichtbare Dampfwolke und zeitweise auftretende Geruchs- entwicklung belästigt fühlten. Diese wäre zwar im letzten Jahr von der Werksleitung merkbar reduziert worden, doch würden "die umgesetzten Minderungserfolge durch stän- dig neue Erweiterungs-Geneh- migungen und Kapazitätsauf- stockungen der Gemeinden St. Johann und Oberndorf wieder neutralisiert." Laut Umwelt- schutzverein ist "allein die Op - tik dieser Schwaden und säu- lan- oder pilzfcirmigen Dampf- Rauchgebilde in einem vorran- gg touristisch geiützem Erho- kngsraum den Gästen und Re- wohner nicht zumutbar". Außerdem befürchtet man hier wiederum möglice Emissions- überschreitunger und fordert von der BH Kitzbühel eine Uberprüfng. Der zuständige Beamte, Dr. Erich Grienke, sieht die Situati- on allerdings nicht so drama- tisch: "Die Firma Egger verfügt derzeit über ein rechtskräftiges Erscheinungsbild, die Optik bei der Rauchentwicklung ist im Winter aufgrund der Witte- rungslage immer schlechter. Es ist zwar technisch machbar, den Dampf weiter zu reduzieren, doch wäre dies mit einer ver- größerten Heizleistung verbun- den, was wirtschaftlich und ökologisch nicht begrüßens- wert wäre. Trotzdem werden wir die Einreichung des Um- weltschutzvereines prüfen. Am 13. März findet eine Verhand- lung wegen einer Werkserwei- terung statt. Zu dieser Gelegen- heit sind auch die zuständigen Beamten aus Innsbruck da, welche auch die Emissionswer- te kontrollieren werden. Die Kontrollen finden zwar wegen Personalmangels nicht über- mäßig oft statt, doch ist über Computer alles sofort per Knopfdruck ablesbar. Auch die zuständigen Umweltbeauftrag- ten der Firma erteilen bei et- waigen Fragen Auskunft. (sura)
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