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SEITE 20 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 8. MÄRz 2001 Schwesterstadt Rueil-Malmaison plant Alpenschule-Wochen "Nicht die Gesunden bedür- fen des Arztes, sondern die Kranken. Geht und lernt, wenn es heißt: Barmherzigkeit will ich und nicht Opfer. Ich bin ja nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder". Zu den Pharisäern und ihren Schriftgelehrten spricht Jesus diese Worte, als sie wieder ein- mal gegen ihn murren. Er und seine Jünger sitzen zu Tische im Haus des Zöllners Levi und es- sen und trinken zusammen mit anderen Zöllnern und Sündern. Worum geht es Jesus? Keines- falls darum, die Sünde zu baga- tellisieren - auch nicht darum, den Pharisäern eins auszuwi- sehen. Nein, heilen will er, auf- richten und zum vollen Leben ffihren. Die "Zöllner und Sün- der" haben anscheinend mehr Gespür für ihre eigene Gebro- chenheit, für all das Unzuläng- liche und Zerrissene in ihrem Leben. Sie scheinen zu wissen um ihre Heilsbedürftigkeit. Das macht sie offen für das heilende Wirken Gottes, das er an ihnen und an jedem Menschen tun will. Was aber ist mit den ande- ren, die sich für gerecht halten? Der französische Schriftsteller Charles Pdguy sagt einmal über die "ehrenhaften Leute: "Sie haben keine Fehler. Sie fühlen sieh nicht verwundet.... Weil es ihnen an nichts fehlt, erhalten sie auch nichts. Selbst die Liebe Gottes verbindet den nicht, der keine Wunde hat. Weil ein Mann auf dem Boden lag, hob Spenden zugunsten Krankenhaus Kitzbühel Stadtsparkasse 000-022442 Zum Gedenken an Hilde und Hans Hinterholzer: 5 1.000 Ma- ria u. Hubert Sandbichler, Kitz- bühel. Blumenspende f. Katharina Brugger: S 1.500 Katharina Heuser, Ernst Reitstetter, Anna Hernler. ihn der Samariter auf Die "eh- renhaften Leute" sind für die Gnade nicht durchlässig". Jesus will keine Schuldgeftih- le erzeugen. Wenn schon, dann soll echte Schuld erkannt und in einem großen Vertrauen vor Gott getragen werden. Aber den Mut zur Ehrlichkeit müssen wir aufbringen, und wir werden uns unserer Heilsbedürftigkeit be- wusst werden. Wir brauchen nur die Zeitung zu lesen oder den Fernseher einzuschalten. Die Not ist unübersehbar, und sie ist in der Welt, weil sie in uns ist. Ungeheuer viel ist dem Menschen anvertraut. Wir sind nicht nur der Hilfe bedürftig, sondern ebenso aufgerufen, zu helfen und zu heilen wie es uns nur möglich ist, durchlässig zu werden für Gottes Erbarmen mit dem Menschen. Es gibt un- zählige Formen des Leidens. Eine davon ist das Leiden des Seele und dieses ist deshalb be- sonders schlimm, weil die Be- troffenen sich meist in sich selbst zurückziehen, sich nicht mitteilen können - oft aus einer nicht gerechtfertigten Scham heraus. Es gibt eine Selbsthilfegrup- pe in Kitzbühel, die unter kun- diger Leitung steht, und ich möchte zur Inanspruchnahme dieser Hilfe ermutigen. Der er- ste Schritt mag vielleicht schwer fallen, aber er könnte der erste Schritt heraus aus ei- ner krankmachenden Isolation sein. Neues Kurspro- gramm der VHS Ab sofort liegen die neuen Programmhefte der Volkshoch- schule Kitzbühel/St. Johann bei allen Filialen der Sparkassen im Bezirk auf oder werden auf Wunsch kostenlos zugesandt. Nähere Informationen unter Tel. 05356/74159 oder 0676/ 3439768. E-Mail: palmason- ja@yahoo.de Am 24. Februar hatte die Eu- ropa-Alpenschule-Schuljugend auf dem Bergbauernhof - Schu- le des Sehens und Fühlens, am Salvenberg in \Vestendorf, ho- hen Besuch aus Frankreich. Im Auftrage des Oberbürgermei- sters Baumelle und der Schul- behörde von Rueil-Malmaison, der 80.000 Einwohner zählen- den geschichtsträchtigen Kul- turstadt an der Seine, nördlich von Paris, begutachteten Frau und Herr Rouzeval das Alpen- schule-Haus und den Hcf zu Org, einem der fünf Bergbau- ernpartner, in Begleitung von Schülern aus verschiedenen Schulen und Altersstufen. Die Delegation war begei itert. Rueil-Malmaison, die Schwe- sterstadt von Kitzbühel, Dlant Alpenschule-Wochen mit be- gleitendem Unterricht in deut- scher Sprache. Die Stammschu- len aus Osterreich, Deutschland und Luxemburg haben ihre Ter- minwünsche flur 2001 bereits vor einem halben Jahr fixiert. Die Internationalität wird größer. Schulen aus Holland Semi-Selbsthilfegruppe Jeden Montag (außer Feier- tag) findet ein Treffen des Sozi- al- und Gesundheitssprerigel Kitzbühel, Aurach, Jochberg der Semi-Selbsthilfegruppe bei Depression, Angst und anderen seelischen Erkrankungen im Al- tenwohnheim Kitzbühel, Horn- weg 20, 3. Stock (Bibliotiek) statt. Auskünfte unter Tel. 05356/75280 (Sozialsprengel) oder Tel. u. Fax 05 12-572409 ("Haus des Lebens"). und Dänemark haben ebenfalls bereits ihr Interesse angemel- det. Das Motto der Alpenschu- le: Die enge Beziehung zwi- schen dem Kind und der Natur zählt zu den ehrlichsten Freund- schaften im Leben. Beratungszentrum Die Beratung im Kitzbüheler Beratungszentrum, Im Gries 31, Tel. 05356/62440, ist ko- stenlos und verschwiegen. An- meldungen und Terminverein- barungen (am besten telelbnisch) zu folgenden Zei- ten: Erziehungsberatung: Infor- mation, Beratung, Therapie Mo bis Fr 8.30 bis 12 Uhr; Mo - Do 14 bis 17 Uhr. Familienberatung: Mo 8 - 14Uhr;Mi8- 12Uhr, 14-17 Uhr; Do 8 - 12 Uhr. Sozialberatung für Men- schen mit Behinderung: Jeden 2. und 4. Montag 10.30 - 12.30 Uhr. Terminvereinbarung: DSA Monika Futsch, Tel. 0512/570640. Sprechtag des Landesvolksanwaltes Landesvolksanwalt Dr. Jo- hannes Pezzei hält am Mitt- woch, 4. April, ab 9 Uhr einen Sprechtag im Stadtamt Kitz- bühel, Rathaussaal, Hinterstadt Nr. 20, ab. Anmeldung schrift- lich oder telefonisch an Landes- volksanwalt von Tirol, Inns- bruck, Landhaus, Tel. 0810/006200, Fax 0512/508- 3055. E-mail: landesvolksan- walt@tirol.gv.at Wäre doch einer des anderen Arzt!
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