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Minuten nach der Alar- mierung brachte der Notarzthubschrauber das Mädchen in das Krankenhaus St. Jo- hann. Schischulleiter Günther Kogler und Le- 4 : bensretter Stefan Steinacher besuchten die Kleine im Kranken- haus und mit Erleichte- mng konnten sich die beiden vom Wohlbefin- den des Unfallopfers überzeugen. Zwei Tage ? nach dem Unfall konnte Gabriela das Kranken- haus wieder verlassen. Am meisten berührt eige steil Meran Steinacher vom Anblick IS des regungslosen und blau angelaufenen Dem schnellen Eingrefen von SteJn Mädchens sowie von Steinacher verdankt die kleine Gabriela der panischen Angst ihr Leben. Foto: Pöll ihrer Mutter. ep DONNERSTAG, 8. MÄRz 2001 LOKAL-ANZEIGER SEITE 5 Mit großem Fleischmesser ein Leben gerettet FIEBERBRUNN. Dem schnellen Handeln und der Geistesgegenwart eines Fie- berbrunner Schilehrers sowie eines Touristen verdankt die achtjährige Gabriela ihr Leben. Dramatische Minuten spiel- ten sich letztwöchigen Dienstag kurz nach Mittag in Fieber- brunn ab. Ein achtjähriges Mädchen hatte sich mit ihrem Anorak, Kappe und den Haaren im Förderband eines Kinderlif- tes verfangen. Laut Augenzeu- gen ist die achtjährige Gabriela von oben in das Förderband ge- fahren. Als erster Retter kam Robert aus Den Haag zur Un- fallstelle, der die Beförderungs- anlage abstellte. Durch die Hil- ferufe wurde auch Stefan Steinacher auf den Unfall auf- merksam und eilte zur Unfall- stelle. Hier bot sich dem Schi- lehrer und Radiomoderator ein schreckliches Bild: Das Mädchen war im Gesicht be- reits blau angelaufen, hatte das Bewusstsein verloren und Steinacher glaubte, es sei be- reits gestorben. Zwar befand sich in der Er- KJTZBÜHEL. Auf den Vor- wurf von Gesundheits-Lan- desrätin Elisabeth Zanon-zur Nedden, in Kitzbühel fehle es an Konzepten für ein Kran- kenhaus, reagiert nun SP- Stadträtin Gertraud Rief: "Haben unsere Hausaufgaben sehr wohl gemacht". Über die Forderung von Lan- desrätin Zanon-zur Nedden, die Krankenhaus-Träger im Bezirk müssten ein Konzept vorlegen, damit das Land an einer Lösung mitarbeiten kann, ist Kitzbühels SP-Stadträtin Gertraud Rief verwundert: "Gerade Frau Lan- desrätin Elisabeth Zanon weiß am allerbesten, wie viele Kon- zepte von der a.ö. Krankenhaus und Altenwohnheim GmbH seit den letzten drei Jahren ent- wickelt, berechnet und der zu- ständigen Landesrätin weiterge- leitet wurden". Alle Vorschläge ste-Hilfe-Ausrüstung des Schi- lehrers ein Schere, doch mit dieser war eine Rettung unmög- lich. Stefan Steinacher lief zum benachbarten Gasthof, holte dort ein großes Fleischmesser, mit dem er dann den Anorak, seien aber bislang nur freund- lich zur Kenntnis genommen worden, unterstützt wurde bis- lang aber keines. "Ich bin als zuständige Referentin über- zeugt, dass das Krankenhaus seine Hausaufgaben sehr wohl gemacht hat:' Eine gesamte Bezirkslösung würde auch ihrerseits begrüßt, nur könne es nicht sein, "dass die Lösung zu hundert Prozent zu Lasten der Stadt Kitzbühel geht", so Rief. "Der Standort als Krankenhaus muss erhalten bleiben, immerhin stecken in dem Haus jede Menge öffentli- che Gelder." Zudem gelte es rund 150 Arbeitsplätze zu erhal- ten. "Ich möchte die Frau Landes- rätin gerne einladen, nach Kitz- bühel zu kommen, um gemein- sam mit uns nach guten, gangbaren Wegen für beide Krankenhäuser, St. Johann und die Kappe und die Haare der kleinen Ilolländerin abschnitt und damit aus der Antriebswel- le befreite. Kaum war Gabriela aus ihrer verhängnisvollen Lage befreit, setzte auch schon die Atmung wieder ein. Wenige StR (;irt;uu1 Ri/ .v,it'li Ball nach Innsbruck zurück. Foto.fe Kitzbühel, zu suchen", spielt Rief den Ball zurück nach Inns- bruck. Gemeinsam und mit gutem Willen, werde es sicher gelingen, eine ifir alle zufriedenstellende Lösung zu finden. fe SP-Leiter gegen Zugstreichungen BEZIRK. Wenig zufrieden zeigt sich LA Alois Leiter über die neuen OBB-Fahrplä- ne: "Der neue Fahrplan ah dem Frühjahr stellt eine kras- se Benachteiligung unserer Region dar!" Trotz Vorspra- ehe bei der Bundesbalmdirek- tion in Innsbruck kam es LU Zugstreichungen und Strei- chungen von Haltestellen ent- lang der Westbahnstrecke. "Es ist schon eine krasse Be- nachteiligung, wenn in einer Tourismusregion wie dem Bezirk Kitzbühel nur noch zwei Schnellzugstationen be- stehen. Der Rest wird zu Ne- benbahnhöfen degradiert", so Leiter. Für den Kirchberger SP-Ab- geordneten und Tourismus- sprecher im Landtag ist zwar ansatzwcise der "Wille zur Erhaltung der Infrastruktur ifir Pendler" zu erkennen, von einer zufriedenstellenden Fahrplangcstaltung kann nach Leiter keine Rede sein. "Durch diese Maßnahmen werden einzelne Regionen in unserem Bezirk im wahrsten Sinne des Wortes auf's Ab- stellgleis befördert. So bleibt in Kirchberg beispielsweise zwischen 11.30 und 15.30 Uhr weder ein Eil- noch ein Schnellzug stehen", übt Lei- ter heftige Kritik. IMPRESSUM Verleger, Inhaber und Herausgeber: Kitzbüheler Anzeiger Gesellschaft m.b.H., 6370 Kitzbühel, Im Gries 23. Verlagsort: Kitzbühel, Herstel- lungsort: Kitzbühel-Linz. Her steller: Rotodruck-Wimmer, Promenade 23, 4010 Linz, Tel. 0732/7805. Redaktion: 6370 Kitzbühel, Im Gries 23, Felix Obermoser (Politik, Aktuell), Tel. 05356/ 6976-13; Mag. Susanne Radke (Kultur, Aktuell), Tel. 05356/ 6976-19; Elisabeth Pöll (Sport), Tel. 6976-17; Sylvia Hofer (Kultur, Satz und Lay- out) Tel. 6976-14. StR. Rief: "Ku-Konzepte gibt es genug"
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