Kitzbüheler Anzeiger

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L Manfred Filzer ist seil 1. März der Neue am Bergbahn-Chejsessel. Die schönsten Tirolerinnen Bei der Miss Tirol 2001 Wahl am Samstag, 24, Februai; in der CYTA in Völs, gewann die 18-jährige Studentin Julia Hoch (re.) aus Innsbruck (Tochter des FIS Delegierten Kurt Hoch) den hegehrten Titel der Miss Tirol 2001. Den Platz der Vize Miss Tirol erreichte Sarah Frisch aus Erpfendorf Gleichzeitig wurde sie von den Fotografen zur Miss Fotogen Tirol gewählt und ist damit die Erste, die zwei Titel bei der Miss Tirol Wahl erreichte. Sie nimmt (als Miss Fotogen Tirol) zusammen mit Julia Hoch für unser Bundesland an der Miss Austria Wahl am 24. März im Casino in Baden bei Wien teil. SEITE 6 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 8. MÄRz 2001 Filzer: "Aufgeschlossen für neue Ideen" Bei der Bergbahn AG Kitzbühel begann vergangene Woche eine neue Ära. Walther Tappeiner, seit 34 Jahren Vorstandsmit- glied und seit rund acht Jahren Vorstandsvorsitzender, verab- schiedete sich in den Ruhestand. An seine Stelle tritt der gebür- tige Kitzbüheler Manfred Filzer, welcher in den vergangenen 18 Jahren als erfolgreicher Manager im Head-Konzern tätig war. Mit dem Kitzbüheler Anzeiger sprach der neue Bergbahn-Chef über seine Ziele und Vorstellungen, über Politik und Visionen. K.A.. Sie wurden vom Auf- sichtsrat zum alleinigen Vorstand bestellt. Wie sieht die weitere Führungsebene im Betrieb aus? Filzer: Die bisherigen Vor- standsmitglieder Otto Caramel- le und Peter Rudig verbleiben weiter in führender Position im Unternehmen. Ich bin mir sicher, sie werden mit Elan an die Sache herangehen, um gemeinsam mit mir etwas zu bewegen. Neu in den Führungs- kreis aufgenommen wurde der bisherige Marketingleiter Georg Hechenberger. K.A.: Wie würden Sie Ihren Führungsstil definieren? Filzer: Ich bin es gewohnt, in einem Team zu arbeiten, wo alle ihre Kompetenzbereiche und Freiräume haben. Für mich ist wichtig, dass alle in eine Richtung arbeiten. Für Macht- denken und Profilneurosen habe ich aber kein Verständnis. KA.: Die Stadt Kitzbühel hält knapp 50 Prozent der Bergbahn Aktien. Gibt es fur Sie Bestre- bungen, Aktien zu verkaufen, um neues Kapital heranzuziehen? Filzer: Die Frage kann ich iiur bedingt beantworten, weil die Eigentümer zu entscheiden ha- ben, ob es zu einer Kapitaler- höhung kommen wird. So wie es derzeit aussieht, ist von Sei- ten der Gemeinde keine Bestre- bung in diese Richtung da. Ich glaube, die derzeitige politische Führung denkt nicht daran, Ak- tien zu verkaufen. K.A.: Wie bewerten Sie die Notwendigkeit einer Kapitaler- höhung, um zukünftige Inves'i- tionen durchführen zu könner1? Filzcr: Sagen wir einmal o: Der Aufsichtsrat hat mit meirer Bestellung ein Signal gesetzt, dass sich etwas ändern soll. Ih sehe davon aus, dass man eine Anderung herbeiführen will, dass das Unternehmen schnel- ler gewisse Investitionen durch- führen kann und soll, als es b:s- her war, um den Rückstand gegenüber anderen Gesellschaf- ten aufzuholen. Man muss ja fairerweise sagen: Wir sind nicht mehr die Vorreiter. Das gilt aber nicht nur für die Berg- bahn, sondern auch für Kitz- bühel als Tourismusort. Wir sind zurückgefallen. Kitzbüliel kennt man auf der ganzen Welt, aber es fahren viel zu wenig her. Grinde dafür gibt es mehrere. Unser Image passt nicht mehr. K.A.: Gibt es von der Berg- bahn Uberlegun gen oder Visi9- nen, um hier gegenzusteuern? Filzer: Die Bergbahn wi"d aufgeschlossen sein, zum Bei- spiel die große Parkfläche un- terhalb der Bahngeleise für In- frastruktureinrichtungen, wie Konferenzhotel oder Konferenz- zentrum beizusteuern. Wobei die Bergbahn nicht als Finanzier auf- treten wird und zusätzlich sicher - gestellt werden muss, dass die jetzt vorhandenen Parkflächen nicht weniger, sondern eher mehr werden müssen. Ich sehe die Bergbahn der Zu- kunft nicht nur als Befärderungs- unternehmen. Mein Ziel wäre ei- ne ähnliche Situation wie in amerikanischen Tourismuszen- tren, wo die Bergbahnen auch Anbieter von Hotels, Schischu- len, Schiverleihen usw. ist. Dies ist sicherlich eine Vj5j011, die man verfolgen muss, dass man mehr aus einer Hand aiibietet. Das er- wartet eigentlich der Gast. Prio- rität bleibt aber nach wie vor, dass wir Schneeanlagen bauen und unser Liftangebot verbessern. KA.: Was wird der neue Berg- bahn-Chef gegen etwaige politi - sche Einflüsterungen unterneh- men? Filzer: Ich mess ganz klar sagen, dass Entscheidungen, die ich treffe, betriebswirtschaftlich begründbar sein müssen. Das werde ich auch in Zukunft so hal- ten und da werde ich mir auch von der Politik nirht dreinreden lassen. Ich glaube, man hat mich nicht geholt, um politische Ent- scheidungen naci.zuvoilziehen. Wer glaubt, dass ich dafür zu haben bin, der kennt mich nicht. Interview: Felix Obermoser
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