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Eindeutiges Votum der Bevölkerung KITZBÜHEL. Mit Stolz präsentierten Anfang dieser Wche Kitz- bühels Spitalsärzte die Zwischenbilanz der Unterschrifienaktion für den Erhalt des Spitals. Mit Stichtag 13. März wurden in knapp zwei Monaten 18.754 Unterschriften abgegeben. Da noch nicht alle Unterschriftenlisten eingesammelt worden sind, rechnet man aber bereits mit rund 20.000 Krankenhaus-Befürwortern. "Dies ist ein beeindruckendes Ergebnis ", gibt sich Oberarzt Andreas Gredler erfreut. Er sehe dieses Votum als eindeutigen Auftrag an die Politik, sich für den Erhalt des Krankenhauses auszusprechen. "Einen Weg in eine gesunde Zukunft für das Spital gibt es. Letztendlich hängt es von der Entscheidung der Politik ab und diese Entscheidung wird in Kitzbühel zu treffen sein ' stellt Gredler unmissverständlich fest. Wie die vorläufige Auswertung der Listen ergab, kommt ein Groß- teil der Unterschriften aus der Bevölkerung der Region. "Auf diese Tatsache sind wir besonders stolz", so die Arzte, "allein in Kitz- bühel haben rund sechs Tausend unterschrieben, so viele Stimmen hatte schon lange kein Bürgermeister mehr." fe SEITE 2 LOKAL-ANZEIUER DONNEISTAG, 15. MÄiz 2001 Kitzbühel bekommt Radiologen SUSANNE RADKE Lokal leben global arbeiten Unter den Begriffen Telearbeit oder Call-Center kann sich iierzulande noch kaum Je- mand etwas Rechtes vorstel- len. Sind das Menschen, die beim Fernsehen arbeiten, oder - noch schlimmer - gar einer etwas anrüchigen Be- schäftigung nachgehen? Mit- nichten. Auch wenn sich die neumodernen Begriffe im Be- wusstsein des Durchschnitts- bürgers noch nicht wirklich festgesetzt haben, besitzt der Bezirk mit dem Regio-Tech Zentrum Hochfilzen eine In- itiative, d e sich auf diesem Gebiet intensiv engagiert und dafür bereits auch in anderen Staaten fachliche Anerken- nung gefunden hat. Doch wie es eben so ist, gilt der Prophet im eigenen Land nur wenig und auch die Besu- cherzahlen bei der kürzlich stattgefundenen Telearbeits- woche Iißen zu wünschen übrig. Natürlich gab es einige, die den Weg zu den Vorträ- gen gefunden haben, doch wenn man bedenkt, welch in- ternational anerkannte Unter- nehmer hier zu Gast waren und welchen Stellenwert die Telearbe t schon bald bekom- men wird, hätte der Saal ei- gentlich überquellen müssen. Gerade für den ländlichen Raum bietet die Arbeit vor Ort, wo man nur durch den Computer und das weltweite Netz mii seinem Arbeitgeber verbunden ist, eine unver- zichtbare Chance und Her- ausforderung. Durch die Nähe des Arbeitsplatzes kann man sich besser um die Fami- lie kümmern, findet teilweise sehr hochqualifizierte Jobs vor der Haustür und die Ab- wanderung in die Städte ver- ringert sich. Was fehlt, ist bis- lang vor allem die Information und das Engagement von sel- ten der großen Firmen, die bei dieser Form der Beschäf- tigung aber durchaus günstig aussteigen. Osterreich und besonders die ländlichen Ge- biete müssen sich ein wenig anstrengen, wenn sie im inter- nationalen Vergleich nicht den AnschlLss verlieren wollen... KJTZBÜHEL. Während man sich im Kitzbiihe!er Krankenhaus um die An- schaffung eines Computerto- mographen bemüht, plant der St. Johanner Arzt Eberhard Part! in Kitzbühel eine radio- logische Praxis zu eröffnen. Im Spital sieht man dies durchaus positiv. Seit rund zehn Jahren ist Eberhard Partl im Krankenhaus St. Johann als Facharzt für Ra- diologie und Diagnostik tätig. Jetzt plant er, sich in Kitzbühel mit einer radiologischen Praxis niederzulassen. "In dieser Pra- xis werden alle modernen Untersuchungsarten wie Mammographie, Ultraschall, Durchleuchtung und auch Com- putertomographie angeboten werden", erklärt Partl. Seit rund zwei Jahren bemüht sich Partl um eine Kassenstelle, wird seine Praxis aber auch eröffnen, wenn er anfangs kei- nen Vertrag mit der Kranken- kasse bekommt. "Kitzbühel ist der letzte Bezirk in Tirol, in dem es keinen niedergelassenen Radiologen gibt", so Partl. Dass hierfür aber Bedarf besteht, se- he er bei seiner Tätigkeit im St. Johanner Spital, wo es oft zu beträchtlichen Wartezeiten kommt. "Ich werde im September meine Tätigkeit in Kitzbühel beginnen und damit die radiolo- gische Versorgung im Bezirk entscheidend verbessern", so der Facharzt. Mit dem Kranken- haus Kitzbühel möchte er dabei zusammenarbeiten. "Das ge- samte moderne Leistungsspek- trum kann auf Wunsch auch den Patienten des Spitals angeboten werden. "Eine radiologische Praxis ist grundsätzlich gut für die medi- zinische Versorgung der Bevöl- kerung im Bezirk", meint Kran- ke nh aus - G e s c h ä ft s füh r e r Thomas Sieberer. Das Spital sei Ferchart Part1 eröffnet im Sep- tiiiber e'ne maiolgische Pra- xi.. in Kitzbühel. Foto: fe schon länger mit Partl in Ver- handlung und man werde ihm sicherlich eine Kooperation an- bieten. Näheres knne man aber zi dem jetzigen Zeitpunkt nicht sagen, so Sieberer. fe Mit "Tai KITZBOH1L. Bereits zum dritten Mal lockt man in der Region KitzüheI mit der Ak- tion "Tam Tam rund um den Hahnenkamm" die Gäste an vier Wochenenden zum Früh- jahrsschilauf. Um dem Frühjahrsschilauf etwas Schwung zu verleihen, wird ab kommendem Wochen- ende rund um den Halmen- arnn wieder jede Menge Musik, Spor: und Spaß gebo- teil. Bereits oei den großen ZLbnngern ins S higebiet, der I]ahner.kamrnbahn und der FLeckahiibahn, werden die Schifalirer von Clowns und C-auklern synmathisch begrüßt. Im Gegensatz zu anderen Schiregioneri, s) mit Mega- events und Popkonzerten für den FrüTijalisscLilauf die Wer- betrommel gerührt wird, gibt man sich in E±tzbühel etwas ruhiger. Im Vordergrund stehen 'mobiie" Musikgrunpen, die uf den Pis:en, bei den Liftsta- :onen und in den Hütten die Schifairer nnterhalten. "Dieses Konze?t hat sich bewährt und komm: bei Güsten und Einhei- mischen sehr gut an", meint Georg Hechenberger, Marke-
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