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Auch Landwirt und Grundeigentümer Johannes Rass ist stolz aqf den schönen Niederkaiser Fotcs: Iadke Spendenübergabe der Schüler Schülerinnen der Ht4 iberreichten den Scheck an die Familien. SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 15. MÄRz 2001 Das Niederkaisergebiet ist schützenswert Mag. Irmgard Siberberger hcfft auf Schutz des Gebietes. ST. JOHANN. Eine derzeil laufende Naturinventarerhe- bung über das Bergmassiv "Wilder Kaiser" nimmt der ST. JOHANN. Beim geglück- ten Dauerunterricht -Weitre- kordversuclz an der Tourismus- schule St. Johann vergangenen Dezember wurden 350.000,- ATS gesammelt. Im Rahmen der Aktion "Licht ins Dunkel' wurden von den Schiilerinnen vier Familien ausgewihlt, die mit diesem Geld urterstü:2t werden. Die Schecküergabe an drei der Familien erfolgte am Montag, 12. März. Der vierjährige Patick aus Kitzbühel und der fünfjährige Phillip aus Teifs weisen Ent- wicklungsrückstände auf, die achtjährige Tatjana (S:raßwal- ehen) wurde aus Tsciiernobyl acoptiert. Diese drei anwesen- Grüne St. Johanner Gemein- derat Johann Haag zum An- lass, eine Ausweitung des Na- turschutzgebietes für den Niederkaiser zu fordern. Da- bei erhält er massive Unter- stützung von naturwissen- schaftlicher Seite. Die Grüne Abgeordnete Ma- na Scheiber hatte im Dezember an die Landesrätin Christa Gangl eine Anfrage bezüglich der Aufnahme des Gebietes Niederkaiser als Naturschutzge- biet (im Zuge der laufenden Na- turinventarerhebungen) gerich- tet. Darin flihrte sie an, dass das Gebiet in der IBA Studie über wichtige Vogelschutzgebiete als Teil der EU-weiten Natura 2000 Programme dringend zur Auf- nahme empfohlen wurde. Auch eine von der St. Johanner Biolo- gin und Umweltexpertin Mag. den Kinder sowie ein Ertrin- kungsopfer aus Schladming sol- len mit ihren Familien Unter- stützung für eine Delphin Therapie in Florida bekommen. Die Kinder, aber auch die An- gehörigen freuen sich schon sehr auf diese Reise, die sie En- de März antreten werden. In diesem Therapiezentrum wer- den keinerlei Mindestanforde- rungen an die Kinder gestellt und mit sechs Deiphinen sowie einem qualifizierten Therapeu- tenstab wurden bereits viele Er- folge erzielt. Die SchülerInnen wünschen den Familien viel Glück und möchten sich auf diesem Wege noch einmal bei allen Sponsoren bedanken. sr Irmgard Silberberger bereits im Jahr 1995 für das Land erstellte Biotop-Kartierungsstudie emp- fahl die Angliederung des Nie- derkaisers an das Naturschutz- gebiet Wilder Kaiser. "Der Niederkaiser ist meiner Meinung nach unbedingt schüt- zenswert. Wir finden hier eine hohe Vielfalt an Lebcnsräumen, die miteinander verzahnt sind. Wir haben eine Naturlandschaft von Mischwald, Felsvegetation und Latschen und eine Kultur- landschaft mit Magerweiden und Hecken, die auf engstem Raum aneinandergrenzen und sich in idealer Weise ergänzen. Außerdem ist dieses uner- schlossene Gebiet eines der letzten in unmittelbarer Umge- bung, wo man noch Gemsen und Raubvögel beobachten kann!", erklärte Silberberger. Ein wenig unverständlich ist es vor diesem Hintergrund den Beteiligten, warum der Nieder- kaiser nicht ohnehin als Erwei- terungsfläche berücksichtigt wurde, doch gab LR Christa Gangl folgende Stellungnahme ab: "Ob es zur Einbeziehung... kommt, ist derzeit noch nicht absehbar. Voraussetzung ist aber die Zustimmung der be- troffenen Grundeigentümer, so- dass vorher Gespräche mit den Eigentümern und Gemeinden geführt werden müssen." Dies ist man nun im Begriff zu tun. In St. Johan wird die Frage nun im Umwelt- und im Landwirtschaftsausschuss bear - beitet. Ahnlich läuft es laut Aussage des zuständigen Refe- renten Toni Krepper auch in der gebietsanteilsmäßig mindestens ebenso betroffenen Gemeinde Kirchdorf ab, wo man der Idee aber prinzipiell positiv gegerlü- ber steht. "Ich hoffe nur, dass diese Diskussionen nicht zj lange dauern und wir uns aier eine einmalige Chance entgehen las- sen. Denn eigentlich könnten die konkreten Erhebungen in diesem Gebiet sofort beginner, dana könnte man bei der -e- sprächen mit den i3igentümem auch schon Fakten vorlegen", meinte GR Johann Haag. "Schließlich ist ein Natur- schulzgebiet auch eine wichtige touristische Attraktion." Le.zlich scheint de BaL alsD nun bei den über 40 Grundei- gentümern auf den 187 ha in St. Johann, Kirchdorf urd Going zu liegen. Wobei dies nicht heißen soll, dass alle Eigentü- mer dagegen sind. Bei einem Besuch bei Johannes Rass am Schwentlinghof zeigte sich die- ser von der Idee angetan: "Das Gebiet ist einmalig uid sicher- lich schützenswert Es ist der- zeit so, dass der 'ald rur schwer begehbar und kaum z.i nutzen ist. Hier große Mengei Holz zu erarbeiten wäre urwirt- schaftlich. Viele Landwi:te fürchten sich, dass rnn in ei- nem Naturschutzgebiet nc1its mehr tun darf, aber nach mei- nen Informationen würde es die bestehenden Weiden und Almen in keiner Weise gefährden." Der St. Johanner Waldaufse- her Franz Egger möchte aller- dings in nächster Zeit einen Forstweg anlegen. We sich die CaLsa weiter entwickelt, w rd sicl 'erst zeigen... sura)
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