Kitzbüheler Anzeiger

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Die Krahbelstuoe in Kössen betreut derzeTt 14 Kinde,: Weltgebetstag der Kinder --‚ Der Weltgehetstcg der Kinder wurde als lustiges Fest gefeiert. SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 22. MÄRz 200: Gefährdet das Kindergeld Betreuungsstätten? KITZBÜHEL/KÖSSEN. Nachdem die Einführung des Kindergeldes von der Regie- rung nun fix beschlossen wurde, gibt es nicht nur Be- geisterung. Manche Kinder- betreuungseinrichtungen fürchten nun, dass das zusätz- lich erforderliche Geld aus ihren Mitteln abgezweigt wer- den wird. Dies könnte auf eine längere Sicht eine Beitragser- höhung für die Eltern, oder vielleicht sogar eine Gefähr- dung für einige Projekte be- deuten. Der Anzeiger recher- chierte in Kitzbühel und Küssen zum aktuellen Stand. In Kitzbühel ist es besonders der Sozial- und Gesundheits- sprengel, der um das Fortbeste- hen des Tagesmütterprojektes in der derzeitigen Form fürchtet. Nach einer Presseaussendung der zuständigen Landesrätin Dr. Elisabeth Zanon-zur Nedden müsste die Finanzierung des Kindergeldes von Seiten des Landes bei Tagesmüttem und Spielgruppen gespart werden, da die Eltern dann mehr Geld zur Verfügung hätten. Diese Aussage findet Sprengelobfrau Getraud Rief sehr bedenldich. Sie hat zusammen mit Anna Grafoner, der Leiterin des Ta- gesmütterprojektes, schon 1997 mit dem Aufbau begonnen und seit damals hat sich das Projekt rasch entwickelt. Von sechs auf 19 Tagesmütter und von sieben auf 60 betreute Kinder im ge- samten Bezirk, wobei nur etwa ein Drittel der Kinder im Alter von eineinhalb bis drei Jahren Gertraud Rief und Anna Grafo- ner befürchten Kürzung der Förderungen. Fotos: Radke sind, die anderen liegen darü- ber. Dezeit sieht die Finanzie- rung so aus, dass 2% von den Gemeinden kommt, 40% vom AMS (Bund), 18% vom JUFF (Land) und 40% wird von den Eltern bezahlt. "Die derzeitige Di kussion, dass in Zukunft mehr Mütter zu Hause bleiben könnten, geht an der Realität vorbei", so Ger- traud Ref, "denn weit mehr als die Hälfte unserer Mütter sind Alleinerzieheririnen, denen die neue Regelung gar nichts nützt, wenn keine Betrcuungsplät2e vorhanden sind. Sie sind beson- ders in der Gastronomie und im Handel in schlecht bezahlten Stellungen tätig und brauchen flexible Betreuungsplätze, die auch auf die Saisonspitzen Rücksicht nehmen." Genau dies geschieht bei den Tagesmüttem, die außerdem von sechs bis 20 Uhr arbeiten. Würden Kürzun- gen kommen, so könnten wen:- ger Kinder aufgenommen wer- den, obwohl jetzt schon eine Warteliste besteht und auch e:- ne erhebliche Erhöhung der Ge- bühren für die Eltern wäre zu befürchten, die oft auch auf Förderungen angewiesen sind. Ahnlich sieht man di Proble- matik auch in Kössen. wo se:t zwei Jahren eine Krabbelstube als engagierte Eltern-Kind-In- itiative existiert. Hier werden die Kos:en zu 42% vom JUFF, zu 14% vom AMS, zu 8% von der Gemeinde und zu 36% von den Eltern finanziert. Dia AMS-Förderung läuft :m näch- sten JaLr aus, dann sollte di Gemeinde mit dem übrigen "Notstandsgeld" einspringen, doch könnte gerade dieses Geld den Gemeinden in Zukunft richt mehr zur Verfiging ste- Len. "Wir sind allerdings ein P:estigeobjekt und deshalb hof- frn wir zuversichtlich aif wei- tere Unterstützung!', so die Lriterin Brigitte Achorner. Auch Her gibt es viele Alleiner- zieherinnen, die Nachfrage nach Plätzen steigt und es ist fraglich, ob der örtliche Kinder- KITZBÜHEL. Die Evangeli- sche Pfarrgemeinde Kitzbühel feierte am vergangenen Freitag in der Pfarrkirche am Olberg zim ersten Mal ccn Weltgebets- tag dci Kinder. Der kinderge- rechte Gottesdienst nntcr dem Moto 'Anderssein" wurie von Silvia und Peter Zimmermann, dn Betreuern der Jugendgrup- p, gestaltet. So wie beim Welt- geb atstag der Frauer beschäf- tigten sich auch die Kinder heuer mit der Südsee-Insel- gruppe Samoa, die sie mit Hilfe garten die Kinder über drei Jah re aufnehmen könnte. Er biete auch nicht die selbe Kapazitäl denn die Krabbelstube ist voi 7.30 bis 17.30 Uhr geöflhet un hat im Sommer nur zwei Wo ehen zu. "Eine Reduzierung ii gendwelcher Fördermitt könnte aber zu einer Schließun ; führen", befürchten die vic Mitarbeiterinnen. In einer aktuellen Presseaus sendung stellte die Landesräti Zanon fest: "Das Kindergel NEU soll ausschließlich durc Bundesmittel, besonders au dem Familienlastenausgleichs fonds finanziert werden. Fi 2001 wurden vom Land zusät2 liche Förderungen von 14 Mi ATS gesetzt. Die Kinderbetret ungseinrichtungen werden auc durch die Kostenbeiträge d Eltern finanziert, hier werde wir uns die Auswirkungen di Kindergeldes NEU auf di künftige Finanzstruktur gena anschauen müssen!" (surc von Musik und Geschicht auch ein wenig kcnnenlern konnten. Der Gottesdienst wurde V( über 20 Kindern mit ihren E tern besucht und auch von di Kindern und den Betreuern g meinsam begangen. Fröhlic ungezwungen und von viel M sik umrahmt, bereitete der We gebetstag der Kinder di Großen und den Kleinen V gnügen und gleichzeitig wur noch eine wichtige Botsch mit auf den Weg gegeben...
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