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Das "verschlafenen Nest" Jochberg hat ZukunJlsvisionen (sura) SEITE 2 LOKAL-Ar'ZETGER DONERSTAU, 19. APRIL 2001 Es geht voran mit Jochberger Leitbild 1 EUX J iBERMOSER Österl iche Völlerei Die Gabentische zu Ostern 'verden auch immer bunter und vor allem voller. Da kommt der Osterhase ganz schön ins Schwitzen, wenn er alle Bedürfnisse befriedigen möchte. Aber scheinbar lässt sich in un- serer Gesellschaft diese Entwicklung nicht mehr aufhalten. Unseren Kin- dern, die bereits jetzt mehr haben, als sie brauchen, wurde wieder eine Unmen- ge an Ramsch, den sie erst recht nicht brauchen, in die Osternester gelegt. Allmählich ähnelt das Osterfest immer mehr Weihnachten mit all sei- nem Konsumwahn. Heuer hat sogar das Wet- ter Ostern mit Weihnach- ten verwechselt. Jetzt fehlt nur noch, dass der Ge- schenkereigen auch noch auf uns Erwachsene aus- gedehnt wird. Das wäre in unserer Konsumgesell- schaft auch nicht verwun- derlich. Dabei würde sich Ostern als jene ruhige und zum Nachdenken anre- gende Zeit anbieten, die Weihnachten schon lange nicht mehr ist. An das eigentliche Oster- fest denkt heutzutage kaum jemand mehr. Viele sehen es als Ende der selbstauferlegten Fasten- zeit, wo man innerhalb ei- nes längeren Wochenen- des in einem Anfall an Völlerei wieder alle Kilo rauffuttern kann, die man sich vorher nach wochen- langem Kasteien herunter- gehungert hat. Auch hier kein Unterschied mehr zu Weihnachten. Zum Glück ist es in unseren Breiten noch zu kalt, dass man die Mitbürger mit der eigenen Badehosen- und Bikini-Fi- gur noch nicht konfrontie- ren muss. JOCHBERG. Am Mitt- woch, 11. April, fand im Pfarrhaus ein Treffen der Mitarbeiter am Jochberger Leitbild statt. Rund 20% des veranschlagten Maßnahmen- katalogs wurden schon kon- kret in Angriff genommen. Für die Verwirklichung der Vorschläge in den diversen Aus- schüssen wurden schon viele Schritte gesetzt: So wurde vom Kulturausschuss die Beflag- gung an Festtagen neu initiiert, die Winter- und Weihnachtsbe- leuchtung grundlegend disku- tiert und dazu ein Konzept aus- gearbeitet. Auch die bereits beschriebene Gründung des Vereins "Freunde der Wolf- gangsquelle" gehört zur Umset- zung des Leitbildes. Der Gemeinderat bzw. Bau- ausschuss hat weiters die Vorbe- reitungsgespräche zur Errich- tung eines Gehsteiges südlich der Ortstafel geführt. Ein Kon- zept für den Einsatz erneuerba- rer Energie (Hackschnitzelhei- zung) beim Schulhaus oder WAIDRING. Neben der Firma Ernst Derfeser bemüht sich nun auch das Hartstein- werk Kitzbühel um einen Gesteinsabbau in Waidring. Das in Oberndorf ansässige Hartsteinwerk hat die derzeit außer Betrieb befindliche "Kramatgrube" im Visier. Kürzlich stellte Richard Cervinka, Geschäftsführer des betreibenden Unternehmens, einigen Waidringer Gemein- deräten seine Abbaupläne an der "Kramatgrube" im Ortsteil Strub näher vor. Das Unterneh- men bemüht sieh demnach dar- um, die bestehende Schotter- grube um weitere 20.000 m2 auf eine Gesamtabbaufläche von ca. 3 ha zu erweitern. Das besondere Interesse gilt dabei dem in der Grube vor- kommenden Dolomitgestein, welches sich neben der Produk- tion von Asphalt und dgl. auch als Dünger für die Landwirt- schaft und darüber hinaus sogar als Mineralstoff für den menschlichen Verzehr eignen soll. soga: für das gesamte Gemein- dazeatrum wird mit einem Be- rater erstellt. Besonders erreu- lich st die Entwicklung fü: die Jugerd: "Die Jochberger Ju- gmdlichen bekommen im alten Fuerwehrhaus einen Raum für einen Jugendtreff", erzählte GR Burgi Bachler. Nun liegt es an ihnen, diese Chance zu nützen. Die Schaffung eines Fitness- parcours, die Einrichtung des Jugeridtreffs und die Organisati- on enes Gesundheits-, WeIl- Die geplante Abbaumenge wrd von Cervinka mit ca. 1 @000 Tonnen pro Jahr angege- bn, diese Menge entspricht e:nem Transportvolumen von zwei LKW-Zügen pro Eag. Besondere Einrichtungen wie C-esteinsbrecher, Schotter- waschanlage und dergleichen sind r.ieht vorgesehen, lediglich eine nobile Siebanlage wLrde ness- und Meditationswochen- endes Ende Oktober sowie die bessere Nutzung der Gemeinde- zeitung durch die Vereine und den Tourismus wurde ebenfalls eingebracht. Schließlich haben sich wieder einige Jochbergerinnen zur Mitarbeit in einem dieser spezi- ellen Projekte entschlossen und das ist mehr als erfreulich, denn nur durch Arbeit und persönli- chen Einsatz können gute Vi- sionen Wirklichkeit werden. bei Realisierung des Abbaues installiert. Ein Kriterium für eine evtl. Schottergewinnung stellt si- cherlich der Abtransport des Materials über die Gemeinde- straße dar, würde der Transport doch über die Einfahrt Strub und die nächstliegende Aus- fahrt beim Campingplatz zur B 178 erfolgen, so dass der Ver- Wird Waidring zum "Schotter"
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