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Wegen des Schneefailes konnten die Soldaten das Aus- und Einstei- gen n.i.' dem Hubschrauber nur mehr am Boden trainieren. (sura) LLSR?OST PLUS & MINUS Dic hier veröffentlichten 1 eserbriefe geben nicht dc Meinung der Redaktion, sondern nur die des Verfassers wieder. Wirtschaften und Spenden? SEITE 4 LOKAL-ANZEIGER DONNERSTAG, 26. APRIL 2001 Schnee behinderte Soldaten in Hochfilzen Drei ahre habe ich mich nicht geäußert, wenn vom Stadt- und Bürgermcisteramt über di früheren Unzulänglich- keiler nd die in in den letzten Jahren gemachten Großartig- keiler Kunde getan wurde. Wenn jetzt von engagierten Bürgerr ifir einen Computerto- mographen im Krankenhaus und ffir die Einrichtung des Mu- seums spenden gesammelt wer- den, fi - de ich das sehr positiv. Nicht vergessen soll man aber auch die Ursachen, warum so etwas sein muss. In eier Euphorie ohne Glei- chen wirden zu Beginn dieser Perzode - dies ist genau beleg- bar - in sieben Monaten sieben Millioren Schilling an Reser- ven fLir fragliche Projekte wie z. 3. 'Entente Floral" locker verbraucht und sofort die Bür- germeister und Referentenbe- züge kftig erhöht. Das Geze- ter wegen der entfallenen Getränkesteuer ist nur temporär berechligt. Heute ist das Budget nahezu gleich groß wie vor dem Geträni«steuerentfall. Beim Umbau des Heimatmuseums - der mit bedeutenden Mitteln in einen: Jahrzehnt gemacht wur- de - wr der Publikumsbetrieb trotzdem nahezu durchgehend aufrecht erhalten worden. Das fertiggestellte, nicht eingerich- tete Museum ist wegen "Geld- mangel" bald schon ein halbes Jahr zugesperrt. Im jüngsten Veranstaltungs- plan des Bezirkes kommt die Bezirksstadt nicht vor. Zwei Jahrzehnte hat es das nicht ge- geben. Wenn man noch dazu die erstaunlichen Aktivitäten der übrigen Orte studiert, kann man nur bitten, bald wieder was zu tun. Wenn hmte das Krankenhaus der Stadt Kitzbühel ein emstes, aber lösbares Problem ist, so ist die Schuld leider politischer Trotz. Einen weitgehend vorbe- reiteten Kooperationsvertrag mit der TILAK - der erträgliche Kosten ftr die Stadt bedeutet hätte - einfach beiseite zu schie- ben, war nicht sehr gut. Angepresene und hochge- lobte "Kliniklösungen" ohne reale Basis haben sich - wie an- dere Projekte auch - als Luft- spiegelei erwiesen. Hoffen wir, dass bald ordentlich tragende Ideen wie ger Fuß fassen. Friedhelm Capellari Kitzbi hei ROCHFILZEN. In der ver- gangenen Woche beherbergte Hochfilzen über 400 Soldaten der sechsten Jägerbrigade des Bataillons Nr. 15. Sie wurden hier auf den Einsatz für die Operation "Kristall" vorbereitet, mussten aller- dings mit den widrigen Wet- terbedingungen kämpfen. Eine Woche lang wurden die Soldaten auf ihren Einsatz im Kühtai vorbereitet. Die beiden Schwerpunkte "Friedensunter- stützende Einsätze im Hochge- birge" und "Koordination von militärischen Boden- und Luft- kräften flur große Hilfseinsätze nach einem Unglück" sollten bei "Kristall 2001" durch diver- se Aufträge von rund 4000 Sol- daten mit 500 Fahrzeugen ge- probt werden. Bei der in Hochfilzen statio- nierten Truppe standen zum Ei- nen die Schießausbildung und zum Anderen die Luft-Lande- ausbildung im Mittelpunkt. Er- gänzt wurde dies durch die Be- wegung im alpinen Gelände, wobei im Speziellen (gerade unter diesen äußeren Bedingun- gen) die eher ungewohnte Fort- bewegung mit Schiern trainiert wurde. "Wir sind mit den Ergebnis- sen ganz zufrieden, auch wenn wir nur an einem Tag mit dem Hubschrauber fliegen konnten. So mussten wir das Aus- und Einsteigen eben am Boden trai- nieren", erzählte Mjr. Dieter Guzdek von der 6. Jägerbri- gade. "Im Emstfall ist man ge- rade bei einem Angriff im Ge- birge vom Wetter abhängig! Wir müssen genau das üben, was im Ausland unter Umständen auf uns zukommen könnte". Der Major war selbst beispielsweise zehn Monate im Kosovo im Einsatz und weiß, dass auch in Zukunft Soldaten des Jägerba- taillons ifir derartige Einsätze sogenannte "Alpine Kompe- tenz" erwerben müssen. Natürlich war aber in Hoch- filzen ebenso wie jetzt im Kühtai Sicherheit das oberste Prinzip. in Zusamenarbeit mit den örtlichen Lawinenkommis- sionen beurteilt eine militäri- sche Lawinenkommission täg- lich die aktuelle Lage, denn es wäre sinnlos, bei einer Ubung besondere Risiken einzugehen. Beim Training in Hochfilzen gab es übrigens keinerlei Pro- bleme . (sura)
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