Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 10. Mai 2001 Lokal-Anzeiger Seite 2 Ist die Volkszählung zu teuer? P Nach Auskunft des zuständi­ gen Finanz-Beamten Raimund Scheider bekommt Kitzbühel für die Abwicklung der Zählung vom Bund eine Entschädigung von 116.444.- ATS, die tatsäch­ lichen Kosten belaufen sich al­ lerdings auf über eine Million. Es ist auch nicht zu erwarten, dass Kitzbühel, (welches im Jahr 2000 pro Einwohner etwa 7.000 ATS aus dem Bundestopf kassierte), nach dieser Volks­ zählung finanzielle Zuwächse verbuchen kann. Hier sind si­ cher die Universitäts-Städte mit ihrer massiven Werbung unter den Studenten die Gewinner. “Aber mit solchen Kopfgeld- Wahlkampagnen arbeiten wir in Kitzbühel nicht”, stellte BGM Dr. Horst Wendling fest. “Ich möchte, dass unsere Stadt in der jetzigen Form erhalten bleibt, wir brauchen nicht mehr Ein­ wohner.” Die Zahlen sind auch in den letzen 10 Jahren etwa gleich geblieben (von 8.119 auf 8.605 Hauptwohnsitze). Auskünfte zur Großzählung gibt es in der Hauptschule Kitz­ bühel ab Montag, 14. Mai bis Mitte Juni; Mo-Mi 8-12 und 14- 17 Uhr, Do: 8-12 und 14 bis 20 Uhr, Fr; 8-12 Uhr. KITZBUHEL.Am Freitag, 11. Mai, beginnt in der Stadt Kitzbühel die Volkszählung. Der Anzeiger fragte nach, wie die Zählung in der Bezirk­ hauptstadt Kitzbühel betrie­ ben wird und was sie der Ge­ meinde bringen soll. p,*. W SUSANNE RADKE Und es begab sich aber in unserer Zeit ...dass ein Gebot von der Bundesregierung ausging, wonach alle Welt geschät- zet würde. Nun muss sich allerdings nicht mehr ein Jeglicher persönlich mit­ samt Familie auf machen, um sich in seinem Ge­ burtsort erfassen zu las­ sen, sondern die Zählorga­ ne kommen (ganz bequem oder doch eher aufdring­ lich?) ins Haus, bzw. zum jeweiligen Hauptwohnsitz. Insofern hat sich auch in den letzten Wochen ein richtiger “Kampf” um die Hauptwohnsitzler ergeben (zum Beispiel unter den Studenten), wobei sich al­ lerdings Kitzbühel nobel zurückhält. Wozu man die Volkszählung braucht, ist ohnehin eine etwas schwierige Frage. Als Grundlage für die Ver­ teilung der Mittel aus dem Finanzausgleich und zum Aufbau eines zentralen Melderegisters, heißt es. Nicht nur die Grünen er­ achten aber das gesamte Verfahren als viel zu teuer und betrachten die Zäh­ lung als massiven Eingriff in die Privatsphäre der Bürger. Da kann man von offizieller Seite noch so sehr beteuern, dass die Verwertung der Daten ano­ nym erfolgt, dass die Zähl­ organe der Schweige­ pflicht unterliegen und dass etwa Fragen zum Wohnstandard nur die Städteplaner betreffen und keinerlei über die finanzielle Lage der Bürger gezogen wer­ den - ein etwas unange­ nehmer bleibt doch. Und dass man bei Verweigerung mit Stra­ fen bis zu 30.000 ATS be­ legt werden kann, lässt ei­ nen das Ganze auch nicht gerade leichter schlucken. Insgesamt 53 Zählorgane schwärmen vom Freitag, 11. Mai, bis Dienstag, 15. Mai aus, um die Fragebögen an den Mann beziehungsweise an die Frau zu bringen. Diese freiwilli­ gen Helfer, die auf Werkver­ tragsbasis arbeiten, wurden für ihre Aufgabe vorher einge­ schult. Nun liegt es an ihnen, si­ cher zu stellen, dass die Frage­ bögen auch in allen Punkten wieder korrekt ausgefüllt bei der Gemeinde einlangen. Wird in den Haushalten nie­ mand angetroffen, so müssen die Helfer so oft wiederkom­ men, bis die jeweilige Person zu Hause ist, oder zumindest ein befugter Anwesender (zum Bei­ spiel ein Familienmitglied) den Bogen ausfüllt. Falls der Bogen nicht zurückkommt oder sich die Befragten weigern, be­ stimmte Fragen zu beantworten, wird dies der Gemeinde gemel­ det, wo man noch einmal ver­ sucht, sich mit dem Betreffen­ den zu verständigen. Etwaige Strafen liegen im jeweilgen Er­ messen der Gemeinde, die Bö- In Kitzbühel sind Silvia Profan­ ier und Hubert Pircher mit der Abwicklung befasst. (sura) gen müssen bis spätestens An­ fang Juni abgegeben werden. Besonders die Grünen haben nicht nur bestimmte Fragen (nach Wohnungsgröße, Religi­ onsbekenntnis, Umgangsspra­ che und nach dem Haushalts­ vorstand) als unsiimig kritisiert, sondern auch das aufwändige Prozedere in Frage gestellt. “Die Volksbefragung in dieser Form ist sinnlos, für die Bevöl­ kerung überflüssig und mit über 500 Millionen Schilling Kosten in der österreichweiten Durch­ führung mit den Zählorganen viel zu teuer”, erklärte auch der Kitzbüheler Grünen-Sprecher Dr. Leo Neubauer. generell (sura) Kitzbühel KITZBÜHEL. Seit dem laufenden Schuljahr ist die Polytechnische Schule in Kitzbühel verwaist. Aufgrund zu geringer Schülerzahl wer­ den die Schüler in St. Johann unterrichtet. Jetzt will man die Schule wieder zurückholen. Dreiste Diebe räumten Palmers-Filiale aus ger Hinweis ist bislang eine Zeugenaussage, wonach in der Nacht auf Mittwoch, gegen drei Uhr Früh, ein Mann beobachtet wurde, der sich in Geschäfts­ nähe aufhielt. Bekleidet war der Mann mit einem auffällig breit­ krempigen Hut. Da im Geschäft einige Kartons zurückgelassen worden waren, dürfte sich der oder die Täter auch tatsächlich gestört gefühlt haben. “Wahr­ scheinlich waren mehrere Per­ sonen an dem Diebstahl betei­ ligt. Die Schachteln dürften dabei auf einen bereit gestellten Lieferwagen verfrachtet worden sein”, so der Beamte, der sich zweckdienliche Hinweise an den Gendarmerie-Posten Kitzbühel erhofft. Tel.: 05356/62626. KITZBÜHEL. Die Palmers- Filiale im Kitzbüheler Stadtteil Gries ist seit Ende des Vormo­ nates geschlossen. Am 25. April waren die Angestellten damit beschäftigt, die komplette Ware in rund 80 Kartons zu ver­ packen. Gegen 22 Uhr ver­ ließen die Verkäuferinnen das Geschäft. Als eine Angestellte am Mittwoch, 2. Mai, zurück­ kam, um nach der Post zu sehen, bemerkte sie, dass das Zylinderschloss an der Ein­ gangstür abgedreht worden war und fast alle Kartons ver­ schwunden waren. “Bei den Tätern dürfte es sich wahrscheinlich um Profis gehandelt haben”, so ein ermit­ telnder Beamter vom Gendar­ merie-Posten Kitzbühel. Einzi- Die Schülerzahl der Polytech­ nischen Schule in Kitzbühel war in den vergangenen Jahren stetig im Sinken. Dies führte dazu, dass seit dem laufenden Schuljahr rund 20 Schüler aus dem Kitzbüheler Sprengel (ne­ ben Kitzbühel noch Aurach, Jochberg und Reith) die Po­ lytechnische Schule in St. Jo­ hann besuchen. “Die Schülerzahlen sind aber wieder im Steigen, für nächstes Jahr haben wir bereits wieder 33 Anmeldungen”, erklärt Kitz­ bühels Schulreferent im Ge­ meinderat, Vizebürgermeister Gerhard Eilenberger. Da St. Jo- Rückschlüsse Beigeschmack fe
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