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Donnerstag, 10. Mai 2001 Seite 12 Kultur-Anzeiger Sommerfestival der Musik Kultur St. Johann: Ein Kulturschutzgebiet Ausstellung Peter Aufschnaiter: Aktive Mitarbeit erwünscht “ohrenweiden dem letzten musikaner” 20. Mai bis 3. Juni, Alte Gerberei KITZBÜHEL. Bürgermeister Dr. Horst Wendling, die Stadt Kitzbühel und das Museum der Stadt Kitzbühel veranstalten im Jahr 2002 die Ausstellung über den herausragenden Kitzbühe- 1er Peter Aufsehnaiter (geb. 2. 11. 1899 in Kitzbühel, gest. 12. 10. 1973 in München) mit der Darstellung seines außerge­ wöhnlichen Lebens als Berg­ steiger, Sprachengenie, Experte für Landwirtschaft und Tibet­ forschung im Dienste des Dalai Lama bis zur Flucht im Jahre 1945. Die Ausstellung dauert vom 9. August bis 30. September 2002. Die Stadt Kitzbühel hat den internationalen Serviceclub der Soroptimistinnen des Be­ zirks Kitzbühel damit beauf­ tragt, die Vorarbeiten für ein Rahmenprogramm über Tibet durchzuführen. Alle Kitzbühe- 1er und jene, die ihre Ferien hier verbringen, sowie alle Interes­ sierten sind eingeladen, daran mitzuarbeiten. Die Einladung richtet sich auch an den Alpenverein und andere Bergsteigerorganisatio­ nen sowie an den Kunst- und Buchhandel. Außerdem werden Sponsoren privater und öffentli­ cher Natur gesucht. Geplant sind Ausstellungen über tibeta­ nische Kunst, Tradition und Le­ ben, Medizin, Seminare, Vorträ­ ge, meditative Wanderungen, Kulinarisches, Filme,... Beiträge jeglicher Art - also Anregungen, aktive Mithilfe (auch finanzieller Art) - sind er­ wünscht. Der Reinerlös aus den Veranstaltungen kommt dem Museum der Stadt Kitzbühel und der Förderung eines Pro­ jektes für Exiltibeter zugute. Aus organisatorischen Grün­ den bitten wir um Vorschläge bis zum 15. Mai 2001. Kontaktadressen: Cherica Schreyer, Sonnenhofweg 22, Kitzbühel, Tel. 05356/62262 bzw. 0664/1319011, Fax 05356/62044 oder Christi Schneider, Speckbacherstraße 1, St. Johann, Tel. 05352/62230, Fax 05352/62230-3. Eine Zusammenfassung der eingelangten Meldungen im Rahmen einer Informationsver­ anstaltung findet am 30. Mai um 18 Uhr im Rathaussaal Kitzbühel statt. Christian Muthspiel & Motley Mothertongue (23. Mai, 22 Uhr). den Kulturschutz) integriert. Ein weiteres Auftragswerk bi­ lingual (eine literarische Aus­ einandersetzung mit Kultur­ schutz) konnte an die Tiroler Schriftstellerin Barbara Hun­ degger und den Innsbrucker Musixer Werner Möbius verge­ ben v/erden. Wieder finden die allseits be­ liebten Gentle Chamber Kon­ zerte für den kammermusikali­ scher. Hörgenuss statt, und auch die Sub Area Night, die Nacht der elektronischen Musik mit anschließendem Sub Area Brunch wird wieder tanzbare Sounds erster Güte über die Monitore jagen. Da das einstmalige "Kino oh­ ne Heimat" nach jahrelangem notgedrjngenem Herumziehen nun in der Alten Gerberei zum Kino Monoplexx umbenannt ei­ nen fixen Veranstaltungsort ge­ funden hat, beleuchtet es mit ei­ ner eigenen Programmreihe die aktuelle Arbeit österreichischer Filmschaffender (20. Mai, 20 Uhr, “Code unbekannt”). ST. JOHANN. In unserer Österreich Kultumation schicken sich Politiker und Ent­ scheidungsträger an, kulturelle Errungenschaften mit dem Ar­ gument eines auf Biegen und Brechen zu erreichenden Null- defizites einzuschränken. .Auch um die Freiheit der Kunst muss wieder gebangt werden, denn Meinungsmacher unterscheiden wieder in unverhohlenerer Wei­ se zwischen systemgenehmer und nicht förderungswürdiger - weil zu kritischer - Kunst. MUSIK KULTUR ST. JO­ HANN ruft zum Schutz und Wohle der Kunst, der Künstler und des Publikums für zwei Wochen EIN KULTUR­ SCHUTZGEBIET aus. Über die Gesamtzeit des Festivals verteilt, finden heuer die großen musikalischen Hauptteile statt: Und dabei präsentieren gleich drei Projekte Künstleritmen aus St. Johann in Tirol!! Der Schlagwerker Charly Fi­ scher wird das brandneue Trio Electric Banana (23. Mai, 20.30 Uhr) erstmals öffentlich vorstellen, die aus den USA stammende und mittlerweile in St. Johann beheimatete Gail Anderson wirkt in Christian Muthspiels Motley Motherion- gue (23. Mai, 22 Uhr) mit und die Horn-Connection St. Jo­ hann wurde in Martin Siewerts Festival-Auftragswerk dying will be easy (eine Hymne an Herbe Enttäuschung für die Bukowski-Veranstalter HOPFGARTEN. Schwer ent­ täuscht zeigte sich der Veran­ stalter ARGE Kulturrunde Hopfgarten von dem am ver­ gangenen Freitag in der Salvena stattgefundenen Konzert mit Lesung von Boris Bukowski. Damit war allerdings nicht der Auftritt des Künstlers gemeint, sondern ganz im Gegenteil. Der zum “Urgestein” der österreichischen gehörende Boris Bukowski, der durch Lieder wie “Kokain” oder “Hart und weich zugleich” be­ kannt wurde, präsentierte sich zusammen mit dem Keyboarder Robert Schmidt in Hochform. Musikalisch ausgefeilte Songs und witzig-ironische Texte hät­ ten eigentlich ein breites Publi­ kum in die Salvena locken müs­ gekommen sind 30 Rockszene Boris Bukowski hätte sich mehr Zuhörer verdient. Foto: privat “Zimmer mit Frühstück” anstaltungen zu machen”, kom­ mentierte Organisator Walter Möllingen “Natürlich sind wir jetzt auch im Minus.” Schade. Hoffentlich erweist ST. JOHANN. Die Volksbüh­ ne St Johann bringt das Thea­ terstück “Zimmer mit Früh­ stück’ wieder am Freitag, 11. Mai, um 20 Uhr im Hotel Edel­ weiß (Eichenhof). sen Zuhörer. “Ich bin wirklich sehr ent- sich dies quasi als “Ausrut­ scher”, der sich künftig nicht wiederholt... täuscht und frage mich allmäh­ lich, ob es überhaupt Sinn hat, in Hopfgarten noch solche Ver- (sura)
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