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Donnerstag, 17. Mai 2001 Lokal-Anzeiger Seite 3 Stadträtin Rief beantragt Sondergemeinderatssitzung zum Thema Olympia KITZBÜHEL. Sport-Lan- desrat Günther Platter bekennt sich zu Olympia in Kitzbühel. In der Regie rungssitzung von Dienstag plädierte er für eine ßnanzi- elle Unterstützung durch das Land Tirol in Höhe von 80 Prozent. Währenddessen will SP-Stadträtin Gertraud Rief in einer Sonder-Gemeinde- ratssitzung Klarheit über die weitere Vorgehensweise erlan gen. Während vom Land positive Signale kommen, haben in der Stadt Kitzbühel die Olympia- Befürworter noch immer mit einigem Gegenwind zu kämp- “Die Kitzbüheler Sozialde mokraten sehen den Gemeinde ratsbeschluss vom 5. April in keiner Weise auch nur annähernd exekutiert”, so Rief und wirft Bürgermeister Wend ling Alleingänge vor, die sie nicht hinnehmen will. Daher hat sie Anfang vergangener Wo che einen Antrag auf Abhaltung einer Sonder-Gemeinderatssit- zung gestellt. Laut Tiroler Ge- meinderatsordnimg müssen 7 Gemeinderatsmitglieder diesem Antrag zustimmen (die SP- I 1 fen. Bereits in der Gemeinderats sitzung von Anfang April hat SP-Stadträtin Gertraud Rief ei nen Antrag gestellt, dass der ; fep' - “52,3 Prozent sind nicht genug” r “Ich habe für die Regierungs- sitzimg einen Antrag auf ‘Ja’ zur Bewerbung Kitzbühels für die Olympischen Winterspiele 2010 vorbereitet”, meinte Plat ter Anfang dieser Woche. Auf Plätters Vorschlag soll das Land Tirol die Bewerbung mit 80 Prozent mitfinanzieren. Die Kosten werden auf rund zehn bis elf Millionen geschätzt. Das Land würde rund acht Millio nen zur Verfügung stellen. Die restlichen 20 Prozent müssen von der Region beziehungswei se der Stadt Kitzbühel aufge bracht werden. Kitzbüheler Gemeinderat erst daim eine Olympiabewerbung in Auftrag geben solle, wenn das Ergebnis einer Volksbefra gung auf dem Tisch liege. Eine Volksbefragung hat es bekannt lich bis heute nicht gegeben, vielmehr ist von der Veranstal- tungs-GesmbH (vormals Olym pia 2006 GesmbH) ein Mei nungsforschungsinstitut einer Telefonumfrage beauf tragt worden. Das Ergebnis, das nur eine schwache Zustimmung von 52,3 Prozent brachte (der Anzeiger berichtete), ist für Rief nicht ausreichend. Ein klares ‘Ja fiir Olympia in Kitzbühel kommt von LR Platter. Allerdings knüpft Platter die ses Regierungs-‘Ja’ an klare Rahmenbedingungen: “Erfor derlich ist erstens, dass es bei dem bedingungslosen ‘Ja’ der Stadt Kitzbühel bleibt. Zwei tens muss die Finanzierung ge sichert sein. Drittens muss die Frage der Host City (Veranstal ter-Stadt) geklärt sein. mit StR. Gertraud Rief beantragte ei ne Sonder-Gemeinderatssitzung Sicherer gibt Eberle Schützenhilfe bei Klärschlamm-Debatte Fraktion ist mit drei Gemein deräten im Ortsparlament ver treten). Schützenhilfe erhielt die SP-Stadträtin dabei von den Mandataren der Volkspartei. “Bürgermeister Wendling muss jetzt innerhalb einer Woche den Termin für den Sondergemein derat bekanntgeben”, erklärt Rief BEZIRK. Kitzbühels VP- Bezirksobmann Bgm. Paul Sieberer gibt in Sachen Klär schlamm-Ausbringungsver bot LH-Stv. Ferdinand Eber le Rückendeckung. “Das Abrücken vom prinzipi ellen Verbot der Klärschlamm- Ausbringung, wie es jetzt an diskutiert wird, ist der notwendige Schritt in die richti ge Richtung. Der aufwändig be handelte Klärschlamm könne demnach als Blumenerde oder für den Wegbau verwendet wer den”, gibt sich Sieberer optimi stisch. “Intensiv genutzte land wirtschaftliche Flächen soll man meines Erachtens auch weiterhin als klärschlammfreie Zonen belassen.” Durch eine Zurücknahme des generellen Klärschlamm-Aus- bringungsverbotes würden sich nach Angaben Sieberers die Ab- “Mir liegt der Antrag von Stadträtin Rief vor. Ich warte die Regierungssitzung ab imd werde am Mittwoch den Son- I der-Gemeinderat einberufen”, i erklärte Wendling. Wann dieser I Termin sein werde, konnte der ^ Bürgermeister noch nicht sa- gen. “Die Tiroler Gemeindeord- Sieberer ist gegen generelles Verbot der Klärschlammaußringung. Antrag hin der Bürgermeister wasserverbände Investitionen in gen werden. Eine Verteuerung den Termin für einen Sonder- Millionenhöhe in den Umbau der Abwassergebühr um bis zu der Anlagen ersparen. “Die Ko- 10 Schilling/mVäre die Folge.” Gemeinderat innerhalb einer Woche bekanntgeben muss, sten für die Umrüstung auf Sieberer plädiert für eine Ge- nicht aber, bis wann er abgehal- Klärschlammtrocknung und bührenentlastung der Bevölke- ten werden muss. Wahrschein- -verbrennung müssten wieder rung und will diesbezüglich lieh findet die Sitzung in den dem Letziverbraucher, sprich auch weiterhin Gespräche mit nächsten 14 Tagen statt”, meint Gemeindebürger, aufgeschla- der Landesspitze führen. Bürgermeister Wendling. fe
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