Kitzbüheler Anzeiger

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Donnerstag, 17. Mai 2001 Lokal-Anzeiger Seite 4 ST. JOHANN. Gut 30 Per­ sonen, darunter viele Fach­ leute, folgten am Samstag ei­ ner Einladung der Grünen Ortsgruppe St. Johann zu ei­ ner Wanderung am Fuße des Niederkaisers. Die Begehung sollte die Prüfung durch die Gemeinde, ob der Niederkai­ ser in das Naturschutzgebiet Kaisergebirge eingegliedert werden soll, beschleunigen. Dieser Entscheid soll in der kommenden Gemeinderats­ sitzung getroffen werden. Die fachlich hervorragend besetzte Veranstaltung mit Dr. Elisabeth Wiesmüller (Grüne Landtagsabgeordnete), Franz Egger (Waldaufseher Marktge­ meinde St. Johann), Mag. Irm­ gard Silberberg (Biologin), Dr. Gerhard Lehmann (Vogelkund- 1er), Martin Kaufinann (Fach­ lehrer Landwirtschaftsschule), Mag. Josef Ascher (Biologe) bot für alle Beteiligten und In­ teressenten die Möglichkeit, sich vor Ort ein Bild des Natur­ gebietes zu machen. Die Wanderung zeigte fol­ gendes Bild: Der Niederkaiser umfasst die ganze Spannbreite •a- 4:« * ■ Fachleute plädierten bei der Begehung för das Schutzgebiet, die Grundeigentümer hielten sich fern. von menschlic- geprägter Kult- r_er intensiveren Nutzung wohl Sammlung Ende Mai abhalten: urlandschaft, ris zu naturbelas- dem Fichtenwald weichen müs- “Wir werden Jemanden von der senen Rückzugsgebieten. Der ste. Die Errichtung eines Forst- Umweltabteilung des Landes karge Boden bewirkt sehr weges scheint durch dis beson- einladen, um eine neutrale In­ langsamen Baunwuchs, was dere Eigentümerstruktur derzeit formation über Bedeutung und den Ertrag schmälert. Der Wald rieht mcglich. wurde wegen seiner Steilheit vorwiegend im unterem Be­ reich genutzt, dent ist deshalb vor allem die Fishte anzutref- ßrbte Veranstaltung kaum be- fen. Im oberen Teil hat sich ein sucht wurde, will Waldaufseher Laubwald etabliert, der bei ei- Franz Egger eine weitere Ver- der redet!” Auswirkung des Schutz-Status Da diese Begehung gerade zu erhalten. Trotzdem war es ei- von den betroffenen Grundei- ne interessante Wanderung, bei gentümem als eine politisch ge- der ein gutes Gesprächsklima herrschte. Es ist wichtig, dass man in dieser Sache miteinan- (surä) Wichtige Güterwegeabteilung bleibt erhalten solcher Projekte können natür­ lich in einer eigenen Abteilung viel rascher bearbeitet werden.” Der neue Leiter der Abteilung Güterwege für den Bezirk Kitz­ bühel, DI Bernhard Leitner, führte zahlreiche Sanierungs- uud Weiterbau-Projekte au, die im Bezirk im Jahr 2001 reali­ siert werden sollen: In Brixen: Sonnleiten und Sonnberg, Fieberbrunu: Eiserne Hand, Hcchfilzen: Feistenau Berglehen, Hopfgarten: Kat­ zenberg -and Sonnhangweg, Kirchberg: Sormberg, Kitz­ bühel: Achrain, Oberndorf: Bämleiten und Ried, St. Jakob: Eibelberg und Gastberg, St. Jo- haim: Hechenleiten und eventu­ ell in Itter: Grünleit. Die Finanzierung dieser Pro­ jekte erfolgt aus EU-, Bundes­ und Landesmitteln sowie einem Zuschuss der jeweiligen Weg- Interessenten. Dieser soll sich auch in Zukunft noch im erträg­ lichen Rahmen bewegen, (sura) Das Land wollte die bei der Agrartechnik angesiedelte Ab­ teilung für Güterwegebau, -pla- nung und -erhaltung auflassen S‘Attdessen hätte die Abteilung ein Anhängsel der Bau-Be­ zirksämter werden sollen. Es stand zu befürchten, dass die Effizienz und Bedeutung des Güterwegebaues in diesem Fall stark nachgelassen hätte. “Der Servicegrad dieser Ab­ teilung war bislang sehr gut. man hat in den letzten 30 Jahren sehr viel gemacht. Das muss auch in Zukunft fortgesetz wer­ den”, erklärte dazu LA Sepp Hechenbichler. Auch Ing. Franz Hberharter von der Bezirks­ landwirtschaftskammer stätigte: “Viele Güterwege des Bezirkes müssen in den kom­ menden Jahren dringend saniert werden. Und sogar am Kitz- hüheler Hom gibt es einen Hof, ■der bislang noch nicht erreich­ bar ist. Die umfassenden tech­ nischen und rechtlichen Fragen 0ms Auch in Brixen sollen Güterwege noch dieses Jahr saniert werden be- TIROL/KITZBÜHEL. In der letzten Zeit gab es Diskussion darüber, dass das Land im Zuge von Verwaltungssparmaßnah­ men Abteilung für Güterwegebau auflassen wollte. Der Bau­ ernbund sträubte sich vehement gegen dieses Vorhaben, das inzwischen zurückgezogen wurde. Auch im Bezirk Kitzhühel sind 2001 zahlreiche Sanierungen und Aushau-Arheiten geplant und es ist wichtig, einen direkten Ansprechpartner zu haben.
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