Kitzbüheler Anzeiger

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Lokal-Anzeiger Donnerstag, 17. Mai 2001 Seite 6 In St. Johann betrachtet man die Olympia-Bewerbung mit einiger Skepsis Suchaktion endete glimpflich ST. JOHANN. Bei der letz­ ten St. Johanner Gemeinde- ratssitzung wurde über die Unterstützung Kitzbühels bei der Olympiabewerbung abge­ stimmt. Obgleich man sich für ein prinzipielles JA ent- scbied, wurden auch Kri­ tikpunkte angeführt. einmal das Risiko mittragen und um die Zustimmung im Ge­ meinderat zu erreichen, musste ein Kompromissvorschlag her”, so Bgm. Sepp Gander. Nach Abstimmung dieses An­ trages war die Abstimmung über den von SP-Vzbgm. Kurt Mayerhofer eingebrachten An­ trag, eine entgültige Volksent- scheidimg in Kitzbühel abzu­ warten, hinfällig. “Ich hätte es für sinnvoll erachtet, mit unse­ rer Entscheidung zu warten, bis sich die Kitzbüheler hundert­ prozentig sicher sind, was sie wollen. Die gemachte Umfrage war als Entscheidungsgrundla­ ge etwas fragwürdig. Wenn das Projekt nicht von einer breiten Masse mitgetragen wird, kaim es kippen. Außerdem wären in- frastnikturelle Neuerungen in St. Johann eher eine Belastung als eine Verbesserung. Wir sind ein zu kleiner Ort, um Eishallen oder Ähnliches auf Dauer fi­ nanzieren zu können.” Auch der Vertreter der Bau- ST ULRICH. Ein Spazier-1 gang des 75-jährigen Johann Geisler aus SL Ulrich wäre diesem fast zum Verhängnis geworden. Am Samstag ’ Abend verließ der Pensionist das Haus. Zuletzt gesehen wurde er gegen 20 Uhr auf ei­ nem Spazierweg im B^ich des Fußballplatzes. Da er in der Nacht nicht nach Hause zurück gekommen war und er sich außerdem in einem schlechten gesundheitlichen Zustand befand, begaben sich i die Angehörigen am Sonntag gegen 5.45 Uhr auf die Suche nach dem Abgängigen - ohne Erfolg. Die daraufhin alar- i mierte Bergrettung leitete ei-; ne großangelegte Suchaktion ein an der skh auch die Feu-: erwehr und Gendarmeriebe­ amte beteiligten. Nach vorerst erfolgloser Su­ che wurde auch ein Hub-1 Schrauber des Innenministeri- wns angefordert und die Suche zusätzlich von der Luft aus fortgesetzt. Erst gegen 13.15 Uhr konnte der völlig entkräftete Pensionist von ei­ ner Suchmannschaft der Feu­ erwehr aufgefiinden werden. Der Rettungshubschrauber C4 brachte den 75-jährigen ins Krankenhaus. Wie sich herausstellte war Geisler bei seinem Spazier­ gang über eine Wurzel gestol­ pert und konnte aus eigener Kraft nicht mehr aufstehen. Wenn Kitzbühel mit seiner Bewerbung beim Land Erfolg haben will, muss es dazu die Unterstützung der beteiligten Gemeinden des Bezirkes (sowie Innsbruck) vorweisen können. Diese liegen nun vor, doch ging die im Voraus erwartete und empfohlene Zustimmung in St. Johann nicht ohne Diskussione- nen ab. Mit 14 zu 5 Stimmen einigte sich der Gemeinderat schließlich darauf, einer prinzi­ piellen Unterstützung der Olympiabewerbung zuzustim­ men, doch finanzielle Hilfe gibt es erst, wenn die Olympiade tatsächlich an Kitzbühel gehen sollte. “Wir werden nicht noch Kurt Mayerhofer hält Kitzbühe­ ler B^ragungfiir fragwürdig, sr emliste und der Grüne GR Jo­ hann Haag sprachen sich gegen die Olympiabewerbung aus. “Ich sehe hier Umweltbelastun­ gen für die Region, so würde zum Beispiel beim Ausbau der Straße eine unnötige Überkapa­ zität geschaffen, die nur den Verkehr steigern meinte Haag. würde!”, (sura) Endlich Lösung für die “Schwemm” WALCHSEE. Die langwie­ rige Debatte um das Feucht­ gebiet Schwemm in Walchsee neigt sich dem Ende zu. Nach Auskunft des hier ebenfalls aktiven Kössener LA Josef Hechenbichler ist es nun ge­ meinsam gelungen, das Feuchtgebiet endgültig unter Naturschutz zu stellen. Der schwarz errichtete Golfplatz wurde vom Land legalisiert. Endlich haben sich die Be­ troffenen in der Causa Schwemm geeinigt. Sobald das letzte (bald erwartete) Gutach­ ten eingetroffen ist, soll die Umweltabteilung des Landes ein renommiertes Umweltbüro mit der Ausarbeitung eines Schutzmanagementplanes für den Moorkörper beauftragen. Die 64 Hektar große Kemzone der Schwemm, die inzwischen auch als Natura 2000-Gebiet gemeldet ist, soll dann ein Son­ derschutzgebiet werden. Darauf einigten sich auf Ein­ ladung von VP-Umweltspre- cher LA Josef Hechenbichler sowie auf Initiative von LR Küche durch Brand zerstört KITZBÜHEL. Am Sonntag Mittag brach in der Küche eines Hauses in Kitzbühel ein Brand aus, bei dem der Küchenblock erheblich be­ schädigt wurde. Weiters wur­ de das Haüs durch Rauch- gasniederschläge stark beeinträchtigt. Da- Brand ist durch eine eingeschaltete Herdplatte verursacht wor­ den. Auf dem Herd stand zimi Brandzeitpunkt ein Topf, in dem Speisefett erhitzt wordeti war. Der Brand konnte voii der Feuerwehr Kitzbühel rasch gelöscht werden. Der umstrittene Golfplatz wurde auf ßnf Jahre genehmigt, (sura) Christa Gangl vor kurzem die dürfte seiner Ansicht nach die 24 Grundeigentümer, Vertreter Nichtnutzung das eigentliche der Umweltabteilung, der Ge- Problem darstellen. Kritisch ist meinde, des Tourismusverban- eine Schweinezucht am imteren des und der Ortsbauemschaft. Das letzte ausstehende Gut- (nach Auskunft von LR Gangl) achten betrifft die Auswirkun- in absehbarer Zeit geschlossen gen der Landwirtschaft auf das werden sollte. Moor, doch da alle angrenzen­ den Bauern vollbiologisch ar- nen heftigst kritisierte Golfplatz beiten, rechnet Umweltsprecher wird unter strengst kontrollier- Hechenbichler nicht mit negati- ten .Auflagen und befristet auf ven Ergebnissen. Vielmehr fünf Jahre genehmigt. (sura) Ende der Schwemm, welche Der besonders von den Grü- 1 ]
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