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Donnerstag, 7. Juni 2001 Lokal-Anzeiger Seite 2 Oldtimer sorgten für Begeisterung 'il z KITZBÜHEL. Das größte österreichische Oldtimer- Event lockte wieder viel Prominenz und Publikum in die Gamsstadt. Rund 230 Teilnehmer begeisterten mit ihren chrombiitzenden Gefährten aus längst vergan genen Tagen Tausende Zuschauer in Kitzbfihel. fiül FELIX OBERMOSER Mehr Miteinander wäre nicht schlecht Einige Ereignisse der letz ten Wochen und Monate sind Indiz dafür, dass das KirchturnRlenken in unse rer Region feierliche Ur ständ’ hält. Wie dem Be richt auf Seite drei zu entnehmen ist, fährt man in Kitzbühel in Sachen Spi tal auf einer gemeinsamen Schiene mit einem deut schen Klinikenbetreiber. Eine Bezirkslösung mit dem Krankenhaus in St. Johann ist nur sehr halb herzig verhandelt worden. Dass dabei nicht immer nur wirtschaftliche Gründe dahinterstecken, sondern auch politische Spielchen und persönliche Eitelkei ten, kann man als gegeben hinnehmen. Ein weiteres Beispiel für die Unfähigkeit, im Bezirk an einem Strang zu zie hen, ist das Thema Olym piabewerbung, näher darauf einzugehen, wo jetzt die Probleme wirk lich liegen, ist leicht er kennbar, dass hier einige maßgebliche Protagoni sten nicht in der Lage sind, ordentlich miteinander zu kommunizieren. Dass der Konflikt zwischen St. Johann und Kitzbühel scheinbar genetisch veran kert sein muss, beweist wieder einmal die Politpos- se rund um die Polytechni sche Sch jle. Hier hat man in Kitzbühel seine Liebe zu den Poly-Schülern erst wiederenideckt, als diese schon in St. Johann zur Schule gingen. Dass man sie jetzt wieder zurückha ben will und gleichzeitig den St. Johanner Schul sprengel möchte, zeugt auch nicht gerade von einer guten Zu sammenarbeit in der Regi on. Ein vermehrtes Mitein ander ist nier angesagt. Die absoluten Stars des ver gangenen Wochenendes waren einmal nicht die Prominenten aus Film-, Sport- und Business- Szene, sondern deren fahrbarer Untersatz. Die Reichen und Schönen unserer Zeit holten ih re Kostbarkeiten aus der Garage Eine Spezialanfertigung ist dieser komplett verkleidete Mercedes- oder liehen sich zumindestens Benz SOG K aus dem Jahr 1935. Fotos: Obermoser eine dieser Raritäten aus, um damit bei der traditionellen Kitzbüheler Alpenrallye dem staunenden Publikum präsentie ren zu können, was die Auto mobilbranche in früheren Jahr zehnten alles im Stande war zu fabrizieren. Die Oldtimer stammen aus einer Zeit, als sich Fahrzeug designer und Techniker noch scheinbar selbst verwirklichen konnten. Meterlange Heckflü gel und Motorhauben, die ir gendwo am Horizont zu enden scheinen, bezeugen dies ein drucksvoll. All dies zu bestau- AVIV 1»®^ ? nen gab es wiederum bei dem samstäglichen Concours d'Ele- gance in der JGtzbüheler Innen- Der Concours d'Elegance lockte wieder Tausende Zuschauer in die Stadt. Beängstigend war dies- Kitzbüheler Innenstadt. mal nicht nur der enorme Publikumsandrang, der Tausen- teilnehmenden Autos, die die de Liebhaber von Oldtimern in historische Altstadt fast aus al- die Gamsstadt lockte, sondern len Nähten platzen ließ, auch die Zahl der an der Rallye Ohne de ist die Tatsache, dass der Wettergoh kein allzu großer Oldtimerfreund sein dürfte, sonst wäre es nicht möglich, dass die Alpenrallye, trotz vor verlegten Termins, schon wie der von Dauerregen begleitet wurde. Da wurden nicht nur die Autos sondern auch ihre Piloten bei der Ausfahrt über 330 Kilo meter ins Salzbuigische bis aufs Äußerste gefordert. Einzig bei der Fahrt über den Astherg lach te ein wenig die Sonne. Da es bei eina- Rallye natür lich auch einen Sieger geben muss, sei noch ervcähnt, dass Constantin Kletzer den Gesamt- Interessantes Detail am Ran sieg für sich verbuchen konnte, knapp vor Rennsport-Veteran Paul Emst Strähle, der gemein sam mit “Berg-König” Sepp Greger Dritter in der Teamwer- beschneiden Liebevoll renoviert und in Schuss gehalten wird natürlich auch der tung wurde. Innenraum eines jeden Oldtimers. Felix Obermoser
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