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Freitag, 15. Juni 2001 Lokal-Anzeiger Seite 2 SPÖ wieder auf Bezirks-Tour KIRCHBERG.Am Mon tag, 11. Juni, veranstalteten die Spitzen der Landes-SPÖ im Rahmen ihres regelmäßi gen Bezirksbesuches eine Pressekonferenz. LHStv. Her bert Proek, Mag. Walter Guggenberger und LA Ing. Alois Leiter standen dabei Rede und Antwort zu aktuel len Themen. Bereits zum 20. Mal hat sich die SPÖ auf der erfolreichen Suche nach mehr Bürgemähe in die Bezirke aufgemacht, um hier vor Ort Probleme und An- liegen der Bevölkemng zu erör- sprechpartner fitr die Bevölkerung. tem. Auf dem Programm stan den diesmal Besuche bei jenen Einrichtungen, die in Zukunft Schließung bedroht sein könnten, also Postämter, Gen- darmerieposten, das Bezirksge- Supcrstar Amold Schwarzcneggcr rieht Hopfgarten oder das Fi- r nanzamt. Obmann Walter golft iD ElChdlllGlin • Guggenberger führte in diesem _ _ ^ i ^ Zusammenhang an: “Wir wer den alle Möglichkeiten nutzen, funktionierende Strukturen zu erhalten, deren Schließung wieder auf Kosten der ländli chen Bevölkemng erfolgen würde. Allerdings muss man vorher prüfen, ob die Erhaltung auch Sinn macht!” Weiters wurden die zwei be herrschenden Themen in Kitz bühel in behandelt, nämlich die Olympiabewerbung und das Krankenhaus, ln Sachen Olym pia waren sich Herbert Prock und Alois Leiter vollkommen einig. Es köime nicht angehen, dass das Land für ein Vorhaben acht Millionen Schilling locker machen soll, für welches noch kein klares Konzept besteht. “Die Bewerbung war so schlecht gemacht, dass damit sogar der gute Ruf Kitzbühels als Sportstadt gefährdert wird”, so Prock. “Es handelte sich hier eine Ein-Mann-Show, bei ______________ welcher es keine klaren Darle- Auf Blitzbesuch in Kitzbühel befand sich vom 5. bis 6. Juni der Hol- gungen der Stärken und Superstar Amold Schwarzenegger. Er folgte dabei einer Schwächen gibt und wo auch zu Einladung des Kitzbüheler Wahlamerikaners Adi Erber. Der wenig Kontakte mit den betei- herühmte Gast logierte im Kitzbüheler Hotel zur Tenne, wo er sich ligten Orten gepflegt wurden”, Suite, aber auch dem Fitnessraum sehr angetan zeigte. ergänzt Leiter. pjach seiner Ankunft am Dienstag verbrachte er den Abend bei der Mangelnde Kommunikation singenden Wirtin Rosi im SonnbergstübeH und verkostete wieder zwischen Kitzbühel und St. Jo- einmal mit Genuss typisch österreichische Küche. Am Mittwoch hann ortet Leiter auch in Sa- nutzte der “Terminator” die knapp bemessene Zeit zu einer am- chen Krankenhaus, wobei für gedehnten Runde Golf auf Rudi Höfingers Platz in Eichenheim (Fo- ihn vor allem die Versorgung ^^nd ging anschließend in Kitzbühel shoppen. Nach dem Mittä ter Patienten im Vordergrund gessen machte sich Amold schon wieder auf den Weg nach steht, diese müsse gewährleistet Innsbruck zum Flughafen. P^to: Privat m 1 SUSANNE RADKE Es gibt keine objektive Wahrheit Ifcs if Die komplexe Frage, ob es ei- I ne allgemein gültige, objektive | Wahrheit gibt, beschäftigt | nicht nur Philosophen, son- I dem auch Theologen schon I seit Jahrtausenden. Person- | lieh neige ich zur Ansicht, | dass es ein solches Ideal gar I nicht geben kann, sondern nur eine Summe von subjekti ven Meinungen und Perspek tiven. Für jeden Menschen ist es natürlicherweise schwer, über die persönlichen Sicht weisen hinaus nach einem 1 auch nur einigermaßen neu tralen Ken zu forschen und noch viel problematischer ge- staitet sich diese Suche nach einem fest vertretbaren, “wah ren” Standpunkt für Politiker. Diese sehen sich nämlich oft mit einem bunten Meinungs spektrum konfrontiert, in wel chem sie sogar direkte Wider sprüche unter einen Hut bringen sollen. Da gibt es die rein persönliche Ansicht, die familiär oder beruflich bedingt ist. Dann ist die örtiiehe Ver haftung nicht unwichtig, die oft eine völlig andere Priorität setzt, als es die bundes-(par- teiliche) Perspektive verlangt. Und schließlich können einem Stimmungsum- V. li Walter Guggenberger, Alois Leiter und Herbert Prock als An- Foto: Radke nicht kompetent genug hielt, ei sein. Ein schwieriges Thema, in welchem sich der Landeshaupt- ne verbindliche Amssage zu ns- mannstellvertreter aber für {sura) kieren... von um aprupte Schwünge sozusagen unfrei- | wiliig den Hals wenden und ] aus der reinen Wahrheit wird plötzlich schwärzeste Lüge. Insoferne ist es nur allzu ver ständlich, wenn sich gerade ein Bezirkspolitiker nicht ger ne zu definitiven “So ist es”- Aussagen verleiten lässt, denn dies zeigt nur den reali stischen Weitblick. Anderer seits würde man sich aber gerade bei volksnahen Män nern, die vor Ort die Lage kennen, eine feste Meinung wünschen, die auch dann noch vertreten wird, wenn sie von anderer (höherer) Seite nicht gut geheißen wird. Um so lobenswerter sind jene ra ren Exemplare, die sich manchmal tatsächlich konse quent für eine Sache einset- zen, ohne wenn und aber... ii [SS um
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