Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Lokal-Anzeiger Dont^rstag, 21. Jlini 2001 ; Kitzbühel präsentiert sich filmreif NOTABENE HORST EBERSBERG KITZBÜHEL. In den kom­ menden Wochen und Mona­ ten ist Kitzbühel Schauplatz aufregender Krimi-Aktivitä­ ten. Das Team von mungo­ film dreht im Bezirk die er­ sten Folgen der neuen ORF/ZDF Femsehserie ab. I\/Iit(einander) Reden “Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott”. So beginnt eines der wichtigsten Bücher dieser Welt. Das gesprochene und auch das geschriebe­ ne Wort unterscheidet uns Menschen von unseren tierischen Mitbewohnern dieses Planeten. Der Lo­ gos, der ausgesprochene (und niedergeschriebene) Gedanke, ermächtigt uns zur Herrschaft über den Rest der Schöpfung. Lange braucht das kleine Menschenkind, bis es sprechen kann. Kaum kann es dies, kommt es in die Schule und lernt schreiben. Leider lernt es dort aber nicht, frei zu re­ den, zu debattieren, seine Meinung öffentlich kundzu­ tun und anderen aufmerk­ sam zuzuhören. Das Schulsystem scheint es sich zur Aufgabe ge­ macht zu haben, aus einer unglaublichen Vielfalt ein­ maliger Kinder ein Heer von hündisch-folgsamen, furchtsamen Untertanen zu dressieren, welche als (V)enNachsene um mög­ lichst wenig Geld mög­ lichst viel leisten, um eini­ ge Wenige reich zu machen. Man operiert - bewusst oder unbewusst - manipu­ lativ mit Angst. Ja nur nicht aufmucksen, sonst gibt’s eine scnlechte Note in Be­ tragen. Ja nur nicht auffal­ len, was könnten die Ande­ ren sagen!? Keine eigene Meinung haben, sondern brav nachplappern, was ei­ nem die Lehrerinnen, die­ se Sprachrohre eines re­ pressiven Schulsystems, vorplappern. Die freie, ehrliche Diskus­ sion gehört nicht zur kultu­ rellen österreichischen Tra­ dition. Deshalb flüstern und mauscheln wir. Wir haben Angst, sind unfrei. Reden hingegen macht frei, diskutieren belebt, eine gute Rede begeistert, ein Gespräch kann heilen. % “Soko Kitz” ist eine Krimise­ rie in der Tradition von “Stockinger” oder dem “Bullen von Tölz”, in welcher die Hand­ lung in den ländlichen Raum verlegt wurde. “Die Leute wol­ len nicht immer nur Krimis se­ hen, die in der Großstadt spie­ len”, erklärte im Interview Produzent und Co-Autor Hel- muth Dimko, “BCitzbühel hat gerade auch im deutschen Raum einen guten Namen, ist attraktiv, interessant und bietet gute Rahmenbedingungen”, Die 40 Millionen-Schilling Produktion wird von ORF und ZDF Co-Produziert und mit fi­ nanzieller Unterstützung des Tourismusverbandes 200.000,-), der Cine-Tirol und KirchMedia hergestellt. “Wir wurden hier sehr gut aufgenom­ men, sind im Hotel Astron gut untergebracht und werden um­ gehend zu drehen beginnen”, so Dimko. Gedreht wird in Kitz­ bühel und der näheren Umge­ bung, (zum Beispiel auch im Bi fili M Kitzbühel als attraktive Kulisse der Krimiserie "Soko Kitz ’. Schulhotel der Tourismusschule St. Johann), 70% sind Außen­ drehs, Um die erforderlichen Bedingungen zu schaffen (etwa Absperrungen, etc.) wird die Filmcrew auch mit Gendarme­ rie und Stadtpolizei Zusammen­ arbeiten. Das Team von sechs Leuten, das für die erste Süffel (geplant sind 6 Sommer- und 6 Winterfolgen) bis Ende August bleibt, wird voraussichtlich knapp 10 Millionen im Bezirk lassen. Doch das ist nicht der einzige Vorteil. “Diese Serie ist eine unbe­ zahlbare Image-Werbung für Kitzbühel, schon alleine weil der Name im Titel vorkcmmt. Sollte es der erwartete Erfolg sein, könnten die Folgen sogar in andere Länder verkauft wer­ den, was für uns natürlich höchst positiv wäre”, stellte TVB-Direktor Robert Jank fest, dem in den Verhandlimgen auch die früheren Erfahrung mit Filmteams zu Gute kamen Die Hauptdarsteller des Kri­ mi-Quartetts von “Soko Kitz” sind Publikumsliebling Heinz Marecek als kriminalistisch be­ gabter Starkoch (Der Bockerer, Die Neue), die Newcomer Kri- stina Sprenger und Hans Sigl als Polizisten sowie Andrea (ATS L’Arronge als Gräfin. Regie fuhren Hans Werner (Kommis­ sar Rex, Stockinger) tmd Stefan Klisch (Schlosshotel Orth) Sta­ tisten werden übrigens immer noch gesucht... (sura) Wohnblöcke neben Panorama-Badewelt ST. JOHANN. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde ein Grundstücktausch an der Grenze der Panorama-Bade­ welt beschlossen. Die IWO- Bau nöchte hier Wohnungen bauen. Der Grüne GR Hans Haag will aber den alten Baumbestand erhalten. “Ich halte e; für unattraktiv und qualitätsmindemd, wenn auf dem Gelände der Panora­ ma-Badewelt die bis zu 100 Jahre alten Bäume gefällt wer­ den, die den speziellen Reiz der Anlage ausmachen. Auch sehe ich einen direkt anschließenden Wohnblock als wenig angeneh­ men Nachbarn, wo sich die Be­ wohner wahrscheinlich noch über den Lärm beschweren wer­ den”, meint Haag. Ein Argument, das die Ge­ meinde nicht gelten lässt. “Durch den Tausch (267 m^) wurde nur eine Grenze begra­ digt und ein schattiges, wenig genutztes Areal der Badewelt eingetauscht. Welche Bäume hier gefällt werden, steht noch gar nicht fest. Weiters w'erden die künftigen Bewohner auf die eventuelle Lärmentwicklung bei der Badewelt hingewiesen, die aber auch im Moment schon viele Anrainer betrifft”, erklärte Amtsleiter BQaus Fankhauser. Eine Qualitätsminderung des Geländes befürchtet auch der Badewelt-Referent Hans Peter Springinsfeld nicht. In einer Aussendung wies er daraufhin, dass in den Jahren ‘99 und 2000 auf dem Bade-Gelände 7 Bäu­ me gefällt wurden, die auf Grund der Höhe, des Alters und der Gebäudenähe ein Sicher­ heitsrisiko darstellten. Dafür wurden 12 Stämmlinge an Wildkirsche und Buche aufge- Haag will die Bäume erhalten. forstet. Auf dem betreffenden Tausch-Gelände würden zwei Erlen gefällt (eine davon schon als Risiko eingestuft), hing^en wiese 'die erhaltene Fläche 15 Bäume auf, von welchen 10 er­ haltenswert scheinen. (sura)
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