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Donnerstag, 19. Juli 2001 Lokal-Anzeiger Seite 3 Imposante Walde-Ausstellung wurde eröffnet KITZBÜHEL. Am vergangenen Freitag «furde im Museum Kitzbiihel die bislang größte, je in Tirol gezeigte Ausstellung von Alfons Walde eröffnet. In Kitzbiibel ist man stolz, rund 120 Werke des wohl berühmtesten Kitzbüheler Malers (1891 -1958) präsentieren zu können, darunter vieles, das bisher noch nie mals gezeigt worden war. Die Ausstellung bietet einen repräsen tativen Querschnitt von den Anfängen des Künstlers bis hin seinem reifen Werk in den Dreißiger Jahren. Der Kitzbüheler Umgebung als Lebensraum Waldes wurde ein besonderer Schwerpunkt gewidmet. Aber auch weniger bekannte Motive, darunter Akte oder Blumendarstellungen, sind hier erstmalig ------- Susanne Radke zu zu sehen. 120 der wichtigsten Werke wurden aus Museen, Galerien aber aueh Privatbesitz zusam mengetragen, um den Maler Al fons walde in seiner gesamten künstlerischen Bandbreite ent sprechend darzustellen und zu würdigen. Der Großteil der Bil der wurde aus der Tullner Aus teilung übernommen, doeh ka men in Kitzbühel auch neue hinzu. Bis zum 23. September ist die Ausstellung täglich von 10 bis 17 Uhr geöffnet und die Veraqntwortlichen, allen voran Museumsleiter Dr. Wido Siche rer, hoffen auf regen Besuch. Schließlich wurden rund die Hälfte der Werke bislang nieht gezeigt und es ist für die Kunst freunde eine wohl einmalige Gelegenheit, die beeindrucken- Dr. Wido Sicherer (li.) und Prof. Dir. Dr. Gert Ammann führten kun dig durch die umfangreiche Ausstellung. Fotos: Radke teil der Landschaft sieht, als amüsierter Beobachter des mondänen Wintersporttreibens in Kitzbühel, als proftmder Kenner seiner Heimatstadt, die er gleichsam in Tagebuchform in unter schiedlichsten Jahres zeiten und Stimmungen doku mentierte; als Weggefährte von Schiele, der ihn anfangs er kennbar prä^e oder als sinnli cher Frauenliebhaber. Und nicht nur die zur Eröff nung zanlreich erschienenen Ehrengäste, sondern auch die Nachkommen des Malers zeig ten sich von dieser so schön präsentieren Vielfalt begeistert. Polytechnische Schule mit zwei Klassen in Kitzbühel erhalten den Bilder aus Privatbesitz zu Gesicht zu bekommen. In den würdigen und attraktiven Räumlichkeiten des neuen Mu seums, dessen oberster Stock künftig eine ständige Walce- Ausstellung beherbergen wird, stößt man auf die bekannten Darstellungen von Winterland schaften und Schifahrern, doch geht Waldes Kunst weit über das alpine Genre hinaus. Er begegnet uns als Chronist bäuerlichen Lebens, das er im Gegensatz zu seinem großen “Konkurrenten” Albin Egger- Lienz allerdings eher fröhlich oder als ergänzenden Bestand- KITZBÜHEL. Nun hat man es in Kitzbühel doch ge schafft, zumindest noh zwei Klassen der Polytechnischen Schule zu erhalten. Man wUl diese Stellung als “Exposi tur” künftig noch festigen. Wegen akutem Platzmangels, (immerhin haben sich für das kommende Schuljahr schon rund 130 Schüler angemeldet), hat man sich in St. Johann nun doch einsichtig gezeigt, zwei Klassen der Polytechnischen Schule in Kitzbühel unterzu bringen. “Es war nicht einfach”, so der zuständige Referent Vzbgm. Gerhard Eilenberger, “einen Fuß in der Tür zu behal ten, aber auch beim Land beka men wir durch LR Günther platter Unterstützung, man hat eingesehen, dass es besser ist, bereits bestehende Einrichtun gen zu nutzen anstatt teuer neu zu bauen”. Die Rede ist da zum Beispiel von einer modernen, funkti onstüchtigen Küche oder einem gut ausgestatteten EDV-Saal, worüber man in Kitzbühel ver fügt. Von den insgesamt sieben Fachbereichen werden zumin dest für das kommende Schul jahr Tourismus und Handel fix in Kitzbühel angesiedelt. Vzbgm. Gerhard Eilenberger will beim Poly einen “Fuß in der Tür behalten (sura) “Schließlich”, so Eilenberger weiter, “kommen auch etwa 40 Schüler aus imserem Schul sprengel, also Jochberg, Reith, Aurach und Kitzbühel. Verwaltet wird die “Exposi tur” allerdings über St. Johann- von Dir. Sepp Feiner, der ge meinsam mit drei Lehrkräften tätig ist. “Direktor Feiner ist ein anerkannter und bewährter Schulleiter”, meint Eilenberger, “und mit sieben wählbaren Fachbereichen können wir un seren Schülern eine bestmögli che Fachausbildung bieten!” sr BMHorst Wendling mit Wälde-Tochter Guta Eva Berger-Walde und Enkelin Verena bei der Eröjffhung. Foto: Obermoser
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