Kitzbüheler Anzeiger

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Dokserstag, 11. Jänner 2001 Lokal-Anzeiger Seite 3 bislang wurde bei uns noch kein Bedarf besteht. Wenn über­ einziger BSE-Fall bekannt. Vor­ haupt, so könnte eine mögliche aussichtlich ist zwar im Zuge Gefahrenquelle bei uns in aus der Tests in Zukunft mit einem dem deutschen Raum bezoge- Krankheitsfall bei einem Rind nem Kraftfutter bestehen. Hier zu rechnen, doch heißt das noch sollten sich die Bauern von den lange nicht, dass deswegen ir- Firmen schriftlich versichern gendein Mensch betroffen ist. lassen, dass keinerlei Verunrei- Diese Kühe werden schon lange im Vorfeld aussortiert. Im Übri- nigung durch tierisches Eiweiß vorliegt. Man könnte auch über gen ist die Ansteckungsgefahr, die Landwirtschaftskammer ei­ ne Überprüfung vornehmen. sofern man Muskelfleisch isst (und kein Knochenmark oder Die in Frage kommenden Fir- Gehirn), verschwindend klein. men wurden übrigens schon weil sich in diesem Fleisch durch die BH kontrolliert. Wei- kaum Erreger befinden.” Ähnlich sieht dies auch Ing. Franz Eberharter, Leiter der Be- zirks-Landwirtschafskammer: “Durch das Tiermehlverbot, die Untersuchungen (schon lebend) bei Schlachtungen und die Ein­ fuhrbeschränkungen und -ver­ böte ist in Österreich das Risiko denkbar gering. Leider ist durch die übertriebene Berichterstat­ tung in den Medien derzeit der Markt komplett zusammenge­ brochen, die Preise, zum Bei­ spiel für Fleckvieh, sind um mehr als ein Drittel gesunken. Auch können xmsere Bauern im Moment keine Schlachtungen vornehmen, weil sich die Metz­ ger vor einem möglichen Fall fürchten und außerdem kein Ing. Franz Eberharter (LWK^ stellte große Preisverluste fest. •:hen, dass die Schiene naturbe- WLSSte Kre:slaufwirtschaft ein­ fach die gesündeste ist. Für mich sind auch die Fleischindu­ strie und der Großhandel an der Entwicklung mit/erantwortlich, die Lebensmittel zu Preisen hinausschleudem, die unter normalen Ltaständen nicht machbar sind. Auf keinen Fall dürfen die Kosten für die Tests, die eigentlich e.ne Volksvorsor­ ge sind, zulninftig den betroffe­ nen Bauerri ange.astet werden.” Mehr Informationen findet man auch im Internet (bei Be­ zirk) unter: actionURI(http://www.tirol.gv.at):www.tirol.gv.at. ters sind dem Amtstierarzt alle aus Deutschland (290) und Dä­ nemark (43) stammenden Zuchttiere im Bezirk bekannt, auf diese wird ein besonderes Augenmerk gelegt. Und schließlich wurden die neun Fleischuntersuchungstierärzte des Bezirkes sofort speziell ein­ geschult, sie werden bei ihren Untersuchungen in den 50 bäu­ erlichen Schlachtbetrieben und 14 Metzgern in Zukunft noch strenger vergehen und auch die Kühlräume überprüfen. Eine mögliche Chance in der BSE-Krise sieht der Bauem- bundobmaim LA Sepp Hechen- bichler: “Gerade jetzt muss man den Dialog mit den Konsumen­ ten suchen und ihnen klarma- D.k Johann Danzl hält eine Ge- fdhraung unserer Konsumenten für praktisch ausgeschlossen. BEZIRK Die Diskussionen rund um die Kinderkrankheit BSE reißen in den letzten Ta­ gen und Wochen nicht ab. Der Kitzbüheler Anzeiger ver­ suchte im Gespräch mit hei­ mischen Fachleuten zu ermit­ teln. wie die Konsumenten, aber auch die Landwirte mit diesem Problem umgehen (sollen), ob Grund zur Beun­ ruhigung besteht und welche wirtschaftlichen und gesund­ heitlichen Entwicklungen für die Zukunft zu erwarten sind. Susanne Radke Julia” ist der beliebteste Name 2000 Einig sind sich alle drei Be- ffaglen in dem Punkt, dass für die Konsumenten kaum Anlass zur Sorge besteht und dass die BSE-Affäre zur Zeit unverhäh- nismäßig aufgebauscht wird. Dass eine Gefährdung der Pjncf.eisch-Esser in Österreich praktisch so gut wie auszu- s±ließen ist, erklärte im Inter­ view Dr. Johann Danzl, Amts- rierarzt des Bezirkes Kitzbühel und Fachtierarzt für Rinder: “Man hat in dieser Hinsicht jeiJe Relation verloren. Selbst in Großbritannien, wo man am Ämfang gar nicht wusste, dass ■die 3nnderseuche BSE eventu­ ell mit der Creutzfeldt-Jakob- Krankheit in Verbindung steht md keine Maßnahmen ergriff, gab iS vergleichsweise wenig röcliche Krankheitsfälle (88) und in den letzten Jahren ist die Zahl der erkrankten PJnder stark rückläufig. In Österreich werden bereits seit zehn fahren wirksame Schutz-Maßnahmen gegen die Seuche ergriffen und KITZBÜHEL/ST. JOHANN. Auch für das vergangene Jahr übermittelten uns die Kranken­ häuser Kitzbühel und St. Jo­ hann wieder die populärsten Kindemamen. Auffallend ist, dass traditionelle Namen wie­ der voll im Trend liegen. Im Jahr 2000 gab es in Kitz­ bühel insgesamt 239 Geburten, dabei handelte es sich um 121 männliche und 118 weibliche Babies. Der beliebteste Vorna­ me bei den Kitzbüheler Knaben war Florian (8 Nennungen) ge­ folgt von Lukas (7) und Thomas (sechs). Bei den Mädchen war der Name Julia besonders po­ pulär (6 Nenmmgen), gefolgt von Aima und Johanna (je 5), sowie Barbara, Elena, Kathari­ na, Lisa, Simone, Stefanie, The­ resa und Vanessa (je 3). In St. Johann erblickten im vergangenen Jahr 531 Babies das Licht der Welt, davon waren 282 männlich und 249 weiblich. 1 mmm 'Iv 1 r< j**' ! Jryy.' Auch Lea Wörgötter (hier mit Vater Hans) ist eines der 239 Babies, die im Jahr 2000 in Kitzbühel zur Welt kamen. Foto: Radke Der gebräuchlichste Vorname Die St. Johanner Eltern gaben bei den Knaben war An-dreas ihren Töchtern auch am liebsten (12), an zweiter Stelle lag Flori- den Namen Julia oder Sarah (je- an (11) und Michael (neun) war weils 15-mal), gefolgt von Kat- ebenfalls relativ oft vertreten. harina (9).
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