Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 4 Lokal-Anzeiger Donnerstag, 11. Jänner 2001 Auf der Suche nach einer Kletterwand Sich s€ i KITZBUHEL. Die Trend­ sportart Klettern wird immer beliebter. In Kitzbiibel ma­ chen sich alpine Vereine und Schulen auf die Suche nach geeigneten Übungsmöglich­ keiten. Vom Alpenverein und den Naturfreunden über die Bergrettung bis zur Sporthaupt­ schule hat man in der Gams­ stadt ein gemeinsames Anlie­ gen: In der Sportstadt Kitzbühel fehlt die Möglichkeit, den im­ mer beliebter werdenden Trend­ sport Klettern ganzjährig in ei­ ner akzeptablen Form ausüben zu können. Eine Indoor-Kletter- wand wäre dabei die beste Lö­ sung. “Da uns der finanzielle Eng­ pass der Gemeinde bewusst ist, suchen wir eine realisierbare Lösung”, meint Georg Hechl als Vertreter der Sportlehrer der Hauptschule BCitzbühel. “Die Gemeinde ist prinzipiell positiv eingestellt, unser Budget ist aber sehr beschränkt”, er­ klärt Kitzbühels Sportreferent Peter Obemauer. Momentan laufen gerade die Budgetver­ handlungen für das kommende Jahr. “So wie es aussieht, wird mein Referat mit vielen Kür­ zungen auskommen müssen”, zeichnet Obernauer ein düsteres Bild für die Kitzbüheler Sport­ vereine. “Für die alpinen Vereine ist das Üben an einer künstlichen Kletterwand mit guten Siche­ rungsmöglichkeiten eine ideale Vorbereitung für das Klettern im alpinen Gelände”, plädiert Georg Überall vom Kitzbüheler Alpenverein, dennoch für eine Indoor-Kletterwand. “Auch für die Bergrettung wird es immer wichtiger, neue Rettungstechni­ ken für den Ernstfall zu erpro­ ben”, so Überall, der hofft, dass von der Gemeinde doch noch der eine oder andere Schilling ausgelassen wird. “Die Vereine würden bei der Ausstattung der Kletterwand nach Möglichkeit auch mithelfen”, ist Überall von der Realisiemng nach wie vor überzeugt. KITZBÜHEL. Mit einiger Skepsis beobachten die SP- Gemeinderätc die Bau- und Widmungspolitik in der Gamsstadt. “Nicht die Kapa­ zitäten der Zukunft verkau­ fen”, lautet das Credo. Vereinheitlichung schuiautonomer Tage gefordert [Für eine größere regionale Vereinheitlichung und Koordi­ nation bei der Auswahl der schulautonomen Tage plädiert der Kirchdörfer FPÖ-Natio- nalratsabgeordnete Hans Se- vignani. “Für Familienmit mehreren Kindern, die ver­ schiedene Schulen besuchen und unterschiedlich schulfrei haben, sind die schulautono­ men Tage zunehmend ein Pro­ blem”, so Sevignani. Die Frage der Kinderbetreu­ ung, die schon während der regulären Ferien für Eltern ein hohes Maß an Organisation erfordert, würde durch unter­ schiedlich gehandhabte schul- autonome Tage zu einem Pro­ blem und zu einem Stress, der oft nicht bewältigt werden kann. Sevignani fordert, dass die schulautonomen Tage zu­ mindest innerhalb der Region oder der Schulsprengel ver­ einheitlicht werden müssen. “Eine stärkere Koordination und Vereinheitlichung inner­ halb des Bundeslandes ist im Interesse der Familien anzu­ streben”, meint Sevignani. “Die derzeitige Politik in Kitzbühel gleicht der Führung einer Aktiengesellschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, ihre Substanz an die Meistbietenden zu verkaufen”, meint SP-Ge- meinderat Reinhard Wohlfahrt- stätter. Dieses Ziel würde lang­ fristig fatale Folgen haben. Da die Kitzbüheler Roten nicht mit dem gesamten Ge­ meinderat in einen Topf gewor­ fen werden möchten, gehen sie jetzt in die Offensive und beto­ nen, dass ihnen die derzeitige Bau- und Widmungspolitik missfallt. “Eine kurzfristige re­ ge Bautätigkeit soll nicht darü­ ber hinwegtäuschen, dass damit auch die Kapazitäten der Zu­ kunft verkauft werden”, so fe Der Langlaufverbindung Kitzbühel - Hechenmoos fehlen fünfzig Meter KITZBÜHEL. Weil sich eine Bäuerin wegen einer Grundstückswidmung mit der Gemeinde nicht einigen kann, verbietet sie jetzt dem TVB auf ihrem Grund das Präparieren einer fünzig Meter langen Langlaufloipe. Kreisverkehr ist nicht machbar KITZBÜHEL. Die Einmün­ dung vom Hofer- und BiUa- Areal in die B161 (St. Johan- nerstraße) kann nicht durch einen Kreisverkehr entschärft werden. “Die Bundesstraßen­ verwaltung hat diesem Ansin­ nen auf meine Anfrage eine Absage erteilt”, erklärt Kitz­ bühels Straßenreferent Otto Dander. Der benötigte Durch­ messer von mindestens dreißig Metern ist nicht er­ reichbar. Möglich wäre allen­ falls eine Ampelregelung, aber auch die sei laut Dander problematisch. “Schon jetzt staut sich hier der Durchzugs­ verkehr, eine Ampel würde für noch mehr Verkehrsanhal­ tungen sorgen”. Das Linksab­ biegen in Richtung Kitzbühel wird daher vom Gewerbe- und Wohngebiet nach wie vor problematisch bleiben. j Die Einfangbäuerin Maria Hechenberger bleibt hart. Eine Langlaufloipe auf ihrem Grundstück wird es erst wieder geben, wenn die Gemeinde nachgibt und einer Grund­ stücksumwidmung zusagt. Da­ mit sich ihre Tochter hinter dem bestehenden Bauernhof ein Haus bauen kann, müssen rund 600 Quadratmeter von Freiland in Bauland umgewidmet wer­ den. Von der Langaubrücke bis zum gegenüberliegenden Hang fehlen der Langlaufloipe rund flinfzig Meter, die über das Grundstück der Einfangbäuerin führen. Foto: Obermoser Raumordnungsausschusses. Ei­ ne Umwidmung könnte es, laut Bauer, seitlich des Bauernho­ fes, im Bereich eines bestehen­ den Holzschuppens geben. Dies ist aber scheinbar nicht ge­ wünscht. Hier könne also die Gemeinde auch nichts machen. “Es ist ein Witz, dass Kon­ flikte mit der Gemeinde immer auf unserem Rücken ausgetra­ gen werden”, ist TVB-Direktor Robert Jank empört. Der Langlaufverbindung von Kitz­ bühel nach Hechenmoos fehlen daher rund fünzig Meter, länger ist die Verbindung von der Lan­ gaubrücke über das Feld der Einfangbäuerin bis zum ge­ genüberliegenden Hang nach Malern nicht. Kommt es zu kei­ nem Nachgeben durch die Bäuerin, gilt daher: “Schi ab­ schnallen und zu Fuß gehen”.ye “Wir hatten eine Begehung mit Beamten der Tiroler Lan­ desregierung, die stellten klipp und klar fest, dass es am ge­ wünschten Grundstück vom Land keine Zusage für eine Umwidmung geben wird”, erklärt Bruno Bauer, Obmann des Kitzbüheler Bau- und
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