Kitzbüheler Anzeiger

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Seite 15 Donnerstag, 26. Juli 2001 Kultur-Anzeiger Eine menschenleere Bilderwelt gen sind”, erklärt Siegfried Goldberger, “außerdem will ich zeigen, dass der Mensch in der heilen Natur oft als Stör­ element auftritt, der auch vor kuriosen Bauwerken in der Al­ penwelt nicht zurück­ schreckt.” Die zahlreich erschienenen REITH. Am vergangenen Freitag wurde im Kulturhaus in Reith eine umfangreiche Ausstellung von Siegfried Goldberger präsentiert. Der SöU-Landler beeindruckte mit ultrarealistischen Land­ schaften, die sich allerdings als menschenentleerte Fanta­ siewelt zeigten. Siegfried Goldberger ist ein längst über die Grenzen hinaus bekannter Künstler, der seine Leidenschaft zum Beruf ma­ chen konnte. Er ist 1954 in Salzburg geboren, arbeitet jetzt in Söll und absolvierte ein , Studium der Kunstge­ schichte. Von 1983 bis 1987 absolvierte er die Meisterklas­ se von Rudolf Hausner an der Akademie der Bildenden Kunst in Wien und hat sich am mystischen Realismus imd Na­ turalismus des ausgehenden 19. Jahrhimderts orientiert. Dabei ist der eigentliche Aus­ gangspunkt der künstlerischen Absichten Goldbergers die so­ genannte “Geomantie”, die Erdwahrsagung des Mittelalters und das verlorengegenagene Wissen um ein magisches Prin­ zip, nach dem prähistorische Bauten und Steindokumente er­ richtet wurden. Seine Darstellimg sind ge­ prägt von äußerster Genauigkeit in der Farbgebung und der Zeichnung. Seine Landschaften in Aqua­ rell, Öl oder als grafischer Druck stellen bekannte Szeneri­ en der näheren und weiteren Umgebung dar. Darunter etwa den Rettenstein, die Hohe Sal­ ve, die^Festung Kufstein, den Wilden Kaiser, aber auch das Kapruner Tal, den Zellersee oder die Dolomiten. Was diesen, von der natürli­ chen Oberflächenstruktur bis ins letzte Detail korrekt gemal­ ten Orten meist fehlt, sind die Menschen und deren Bauwerke. Übriggeblieben sind höchstens ein paar Ruinen. Und manch­ mal im Gegensatz einige futuri­ stisch anmutende “Zusätze” wie zum Beispiel eine Brücke über die Drei Zinnen. “Diese Ruinen sollen Erben der Vergangenheit sein, die uns daran erinnern, dass auch frühere Kulturen über Techni­ ken verfügten, die inzwischen schon wieder verloren gegan- Gäste der Vernissage, auch aus dem Söll-Landl, zeigten sich von den grandiosen Visionen durchwegs beeindruckt. (sura) Siegfried Goldberger (li.) konnte auch BM Sebastian Hölzl begrüßen. TlßW t Ziip glirflberill * '.mm . lifer E tum Fachmai#Ä 5 A-6370 KITZBUHEL ■ ÄChenweg 75. VerwaStung-, Tel. 05356/62832-35. Fax 52832-22 • Verkaiifsbüro/taBer: 05356/65017. Fa*650IT-IT Internet: actionURI(http://www.ideaibau.Mm):www.ideaibau.Mm • e-niail: Ib-baustoffeüidealliau.com Mo-Fr 7-12 tintf 12.40-17 Uhr. Sa 7-12 Uhr
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